Montag 04.03.13, 15:07 Uhr

Auftakt für weitere Aktionen


„Die gestrige Versammlung der 20.000 war ein Zeichen des Lebenswillens und der Kampfbereitschaft für eine Zukunft in Bochum und der ganzen Region“ so charakterisiert Günter Gleising Ratssprecher der Sozialen Liste die Bochumer Solidaritätsaktion der 20.000 mit Opel am 3. März. »Sie hat gezeigt«, heißt es weiter in der Pressemitteilung, »dass die Forderung des Betriebsrates und der Belegschaft nach Erhalt des Opel-Standortes in Bochum breite Unterstützung findet. Die 20.000 Menschen haben deutlich gemacht, wie groß die Schere zwischen der Verwirklichung des Anspruchs des Grundgesetzes nach der Sozialpflichtigkeit des Eigentums und den tatsächlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnissen geworden ist.
Unter großem Beifall begründete Rainer Einenkel, Betriebsratsvorsitzender von Opel Bochum, auf der Kundgebung erneut die Ablehnung des ‚Mastervertrags Drive! 2022‘ und bezeichnete ihn als Abwicklungsplan-Plan für die Bochumer Opel-Werke. Einenkel wörtlich „Wir haben diesen Plan abgelehnt, weil sonst spätestens 2014 die ersten Kündigungen drohen.“ Einenkel wies auf den geplanten Verlust von 2.000 bis 3.000 Arbeitplätzen in Bochum und weiteren tausenden in der regionalen Zulieferindustrie hin. Scharf kritisierte er, dass es keine verbindlichen Zusagen für Alternativen gibt.«
„Die große Bochumer Solidaritätsaktion darf keinen Schlusspunkt setzen, sondern muss den Auftakt für weiteren Aktionen, Unterstützungsaktivitäten und Kampfmaßnahmen bilden“ fordert Günter Gleising.