„Der Verkauf darf nicht zu einem Arbeitsplatzabbau führen, die Beschäftigten in Bochum und Krefeld brauchen eine Zukunftsperspektive. Grundsätzlich gehören Massenentlassungen verboten, insbesondere wenn sie die Folge von unternehmerischen Fehlentscheidungen sind, wie im Falle von ThyssenKrupp, das Millionenverluste mit seinem brasilianischen Werk eingefahren hat“, kritisiert die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen den Verkauf der Edelstahl-Sparte von ThyssenKrupp an den finnischen Wettbewerber Outokumpu. Dagdelen weiter:„Der Verkauf hat das Ende der Produktion im Krefelder Stahlwerk bis Ende 2013 zur Folge und der Bestand des Bochumer Werks nach 2016 ist mehr als ungewiss. Damit sind etwa 1000 Arbeitsplätze vom Abbau bedroht. Dieser Kahlschlag auf Raten muss unbedingt verhindert werden. Die anderen Parteien müssen die Forderung der Linken nach einem gesetzlichen Verbot von Massenentlassungen unterstützen. So können sie zeigen, ob sie es mit dem Kampf gegen Arbeitsplatzabbau in NRW wirklich ernst meinen. Es ist skandalös, dass für die Rettung von Banken und Hedgefonds über Nacht Milliarden mobilisiert wurden und werden, aber die Beschäftigten einmal mehr von der herrschenden Politik im Regen stehen gelassen werden.“
Dienstag 31.01.12, 15:25 Uhr