Dienstag 05.07.11, 21:49 Uhr

Gott auf dem Medienfestival



Beim alternativen Medienfestival am Donnerstag, den 7. Juli erklimmt um 21.00 Uhr Boris Gott die Bühne. Das Rottstr.5 Theater kündigte ihn vor einigen Monaten folgendermaßen an:» Boris Gott singt stahlharte Lieder aus dem dunklen Herzen des Ruhrgebiets: Kritisch. Komisch. Skurril. Nach dem beachtlichen Erfolg des Debut-Albums Bukowski-Land aus dem Jahre 2007 widmet sich die Nachfolge-CD Nordstadt ganz konkret dem Leben auf der Schattenseite des Ruhrgebiets: In den Liedern erzählt Boris Gott einen Geschichten-Zyklus aus der Sicht des Nordstadt-Underdogs: Mal erlebt er den unbeschwerten, blauen Samstag im Bett seiner Freundin, mal träumt er sehnsüchtig vom unerreichbaren Uptown-Girl, dem „Mädchen aus der Südstadt“. Dann zieht er nach durchtanzter Nacht heimwärts, vorbei an Pennern und Junkies und empfindet trotz des offensichtlichen Elends eine tiefe Verbundenheit mit seiner Stadt. Mit unkonventionellen Texten und ausgereiften Arrangements schreibt er den authentischen Soundtrack vom Leben im Schatten der Republik und öffnet die Tür zum Dortmunder Norden, einem typischen, vom Strukturwandel gebeutelten Ruhrgebiets-Stadtteil: über 100 verschiedene Nationalitäten, Döner-Buden, Trinkhallen, Arbeitslosigkeit, das laute, harte Leben auf der Straße. Boris Gott nimmt den Hörer mit auf eine Reise in die bunte, bizarre Welt jenseits der Bahnschienen. Doch die Grenzen zwischen Nord- und Südstadt, zwischen Mittelklasse-Golf und kaputtem Damenrad, zwischen allein erziehender Anwaltstochter und Hartz IV-Familie werden flüssig, und der geneigte Betrachter erkennt auch ein Stück von sich selbst in den Liedern, die von Herzen kommen – denn etwas Nordstadt sind wir alle!