Donnerstag 17.03.11, 11:02 Uhr

Fußgängerzone Viktoriastraße?


Die WAZ berichtet heute unter der Überschrift „Kauf des Justizgeländes prüfen“ über die Konzeptplanungen für das Justiz- und Telekomgelände an der Viktoriastraße. Dort heißt es: „Die Viktoriastraße sollte ebenfalls [wie die Kortumstraße] zur Fußgängerzone werden, die auf Telekom-Höhe verschmälert werden könnte.“ Der Vorsitzende des Bochumer ADFC Klaus Kuliga erklärt dazu: »Bei den Planungen muss selbstverständlich vorrangig berücksichtigt werden, dass die Viktoriastraße eine unverzichtbare Achse des Fahrradverkehrs von und zur Innenstadt darstellt – ganz besonders in Anbetracht der Tatsache, dass die Stadt Bochum sich bis heute weigert, den Innenring fahrradfreundlich zu gestalten. Zur Viktoriastraße gibt es im Radverkehrsnetz keine Alternative.
Der ADFC Bochum erwartet von der Stadt Bochum, dass bei der Neuplanung des „Einkaufszentrums Innenstadt“ die umwelt- und menschenfreundliche nicht motorisierte Nahmobilität durch eine engagierte Verkehrsplanung nachhaltig gefördert wird. Dazu müssen Königsallee und Viktoriastraße vom Schauspielhaus bis zum Rathaus zu einer Achse der Nahmobilität ausgebaut werden. So kann die Erreichbarkeit der Innenstadt für die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer endlich auf ein bedarfsgerechtes Niveau gebracht werden und ein deutliches Plus an Lebensqualität in und für die Stadt Bochum gewonnen werden. Geeignete Konzepte gibt es reichlich, von Shared Space über SimplyCity, Begegnungszonen und verkehrsberuhigte Bereiche bis hin zu Fahrradstraßen. Es ist an der Zeit, diese Diskussion auch in Bochum zu beginnen.