Vom 25. bis 30. Mai wird der Europäische Bildungskongress 2010 in Bochum stattfinden. Dieser internationale Kongress wird sich kritisch mit dem Status Quo und den derzeitigen Entwicklungen der verschiedenen Bildungssysteme Europas auseinandersetzen, sowohl auf einer partizipatorisch-politischen, wie auch einer analytisch-theoretischen Ebene. In der Ankündigung heißt es: »Die Veranstaltung wird von jungen Menschen aus Europa organisiert. Ursprünglich ins Leben gerufen von zwei deutschen und zwei französischen Organisationen, ist das Organisationsteam seitdem stetig gewachsen und internationaler geworden. In den letzten sechs Monaten fanden vier internationale Vorbereitungstreffen statt, in Paris, Wien, Barcelona und Bochum, wo Studenten und andere Bildungsinteressierte aus den verschiedenen Ländern Europas zusammen kamen und den Kongress planten.
Ihre Arbeit wird nächste Woche Dienstag ihren Abschluss erfahren, wenn der Europäische Bildungskongress 2010 seine Tore für hunderte von Menschen aus allen Ecken des Kontinents öffnen wird. „Unsere Anmeldungen reichen von Polen bis Portugal, von Finnland bis Griechenland. Das wird eine wirklich internationale Veranstaltung“, wie Annika Klüh, ein Mitglied des Organisationsteams, sagte. Das Kongressprogramm enthält bereits über 30 Workshops, Vorträge und Diskussionrunden über so diverse Themen wie einen historischen Überblick über griechische Bildung und Bildungspolitik oder alternative Konzepte der Pädagogik. Der Kongress wird TeilnehmerInnen die Möglichkeit eröffnen, sich über die Situation in und die Struktur der verschiedenen europäischen Bildungssysteme und Bildungsbewegungen zu informieren, zielt aber auch darauf, eine theoretischere Grundlage für die Beschäftigung mit Bildung zu geben, sowohl inner- als auch außerhalb der Universität. Um dies zu ermöglichen, werden vormittags vornehmlich theoretische Ansätze auf Bildung präsentiert und diskutiert, wobei dann in einem zweiten Schritt nachmittags deren mögliche Anwendungsgebiete erforscht werden. Jeden Abend wird ein OpenSpace, ein informelles Treffen verschiedener kleinerer Diskussionrunden, stattfinden, um TeilnehmerInnen eine Möglichkeit der Reflektion und weitere Diskussion der Themen des Tages zu geben. TeilnehmerInnen können sich noch immer auf der Kongresshomepage anmelden, wo auch das Konzept und das Programm des Kongresses bereitstehen.
Allerdings wird das Programm erst während des Kongresses endgültig fertiggestellt, und die VeranstalterInnen erhalten weiterhin Vorschläge für Workshops und Diskussionen. „Wir erwarten, dass der Kongress eine bereichernde Erfahrung für die TeilnehmerInnen werden wird, die AkademikerInnenn wie BildungsaktivistInnenen eine internationalere Perspektive vor Augen führt.“, sagte Annika Klüh.
Montag 17.05.10, 08:00 Uhr