Dienstag 06.04.10, 15:00 Uhr
Spendenaufruf für die chilenischen Erdbebenopfer

Chile: Erdbeben und Armut


In den frühen Morgenstunden des 27. Februar erschütterte ein Erdbeben weite Teile Chiles (wo ca. 80 % der Bevölkerung lebt). Das Beben hatte eine Stärke von 8,8 Mw auf der Momenten-Magnituden-Skala und war das stärkste Erdbeben in Chile seit fast 50 Jahren und das fünftstärkste Beben, das weltweit seit Beginn der seismischen Aufzeichnungen im Jahr 1900 je gemessen wurde. Mehrere hundert Menschen kamen dabei zu Tode. Das Beben ließ ganze Städte in Trümmern zurück, Hunderttausende wurden obdachlos. Die Grundversorgung im Krisengebiet ist zusammengebrochen und in weiten Teilen nach wie vor nicht wiederhergestellt. Viele BochumerInnen haben sich besorgt bei ihren chilenischen FreundInnen erkundigt, die während der Diktatur nach Deutschland geflüchtet waren, wie sie helfen können. Pedro Holz und Isabel Carcamo haben ein konkretes Projekt vorgeschlagen, dass auch von der Redaktion von bo-alternativ.de unterstützt wird. Ansprechpartner ist der Nachbarschaftsrat von „El estero de Pencahue“. Dies ist ein ländliches Gebiet, aus dem Isabel Caracamo kommt und bei dem sie auch dafür sorgen kann, dass Spendengelder direkt bei den Opfern ankommen. Von den 61 Mitgliedern des Nachbarschaftsrates können nur 5 ihre Häuser normal bewohnen. Lebensmittelhilfe ist dringend erforderlich. Der Winter steht vor der Tür. Nähere Infos sind im Spendenaufruf zu finden.