Am Donnerstag, den 25. März, findet um 20 Uhr im Sozialen Zentrum ein Vortrag mit Philipp Metzger vom Institut für Kategoriale Analyse statt. Das Thema: Von der impliziten Werttheorie zur expliziten Revolutionstheorie im Postoperaismus. Veranstalterin ist die Kommunistische Gruppe Bochum. In der Ankündigung heißt es: „Vorgestellt wird die Arbeit von Philipp Metzger, in welcher er die Werttheorie von Michael Hardt und Antonio Negri sowie die zugrundeliegenden geschichtsphilosophischen Prämissen analysiert. Angesichts der zunehmenden Bedeutung ›immaterieller Arbeit‹ im postfordistischen Kapitalismus, so die These der Autoren, scheint sich die Frage nach der Gültigkeit des Marxschen Wertgesetzes zu stellen. Die Marxsche Werttheorie analysiert die Kategorie des Wertes als soziales Verhältnis und damit kapitalistische Vergesellschaftung als strukturell antagonistische. Die Frage nach dem Wert und die Debatte über die Werttheorie bewegen sich daher im Spannungsfeld von Struktur und Handlung. Michael Hardt und Antonio Negri kommen zu dem Fazit, dass das Wertgesetz, wonach Arbeitszeit Wert bildet, angesichts der neuen Produktivkräfte revidiert werden müsse. Dabei folgt aus ihrer Analyse einer neuen fragmentarischen Werttheorie, dass die immaterielle Arbeit das Potenzial für eine Art »spontanen Kommunismus« bereithalte. Diese Analysen werden darstellt und mit einer kritischen Darstellung konfrontiert. Der Referent stellt in diesem Kontext seine These vor, wonach die Autoren zu ihrer Analyse nur aufgrund ihrer ultra-substanzialistischen Interpretation des Marxschen Wertgesetzes und einer verkürzten Technikkritik kommen konnten.“
Samstag 20.03.10, 16:00 Uhr