Samstag 20.02.10, 15:49 Uhr

Erfolgreiche Arbeit der VVN-BdA


Klaus Kunold

Klaus Kunold

Am gestrigen Freitag fand die Jahreshauptversammlung der Bochumer Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) statt. Klaus Kunold, alter und neuer Vorsitzender, betonte, dass die VVN-BdA öffentlich sehr wirksam in ihren drei Hauptbetätigungsfeldern Erinnerungsarbeit, Friedensarbeit und natürlich Antifaschismus, besonders gegen die NPD im Stadtparlament, war. Zur Erinnerungsarbeit gehöre nicht nur die Herausgabe wichtiger Broschüren, die sich mit Bochum im Faschismus beschäftigen, sondern auch zahlreiche Stadtrundgänge insbesondere mit Schulklassen. Diese Stadtrundgänge führen zu Orten, an denen an „eine braune Stadt“ erinnert werden kann. Als besonderen Höhepunkt der VVN-BdA-Arbeit bezeichnete Klaus Kunold die Einweihung des neu gestalteten Ehrenrundplatzes auf dem Hauptfriedhof am Freigrafendamm im September 2008 in Anwesenheit von Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz.  Dieser Ehrenrundplatz erinnert an die ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfer.
Im Rückblick auf die Arbeit bilanzierte Klaus Kunold auch die zahlreichen gut besuchten Veranstaltungen der VVN-BdA. Sie zeigten das Interesse der Bochumer Bevölkerung an Informationen über den Faschismus gestern und den Neofaschismus heute.
Neben Klaus Kunold wurden in den Vorstand Elke Junge, Sandra Krüssel, Günter Gleising, Wolfgang Dominik, Siegfried Evertz und Manuel Traber gewählt.
In der Beratung über die zukünftigen Aktivitäten der VVN-BdA wurde betont: Zur Erinnerungsarbeit gehört auch, darüber aufzuklären, wie es zum Faschismus in Deutschland kommen konnte. Das von der VVN-BdA initiierte Konzert „1920“ mit Frank Baier und der Band „Die Grenzgänger am 26. März im Bahnhof Langendreer soll an den sog. Kapp-Putsch vor 90 Jahren erinnern.
Der Widerstand gegen die Nazi-Provokationen von Pro-NRW und NPD in Bochum in den beiden nächsten Monaten wird den Schwerpunkt der Aktivitäten der VVN-BdA bilden.