Donnerstag 03.09.09, 10:00 Uhr

Michael Hermund bleibt DGB Vorsitzender


Michael Hermund (Foto) bleibt Vorsitzender der DGB Region Ruhr Mark. Auf der gestrigen Delegiertenversammlung in Bochum wurde er mit fast 85 Prozent der Stimmen für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. 50 der 59 Delegierten votierten für Hermund. „Der DGB wird weiter streiten für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Gegen Leiharbeit, prekäre Beschäftigung und für den Mindestlohn,“ so Hermund. Gerade jetzt vor den Bundestagswahlen sei es wichtig, die Stimme der Arbeitnehmer in die öffentliche Debatte einzubringen. „Der Neoliberalismus gehört auf den Müllberg der Geschichte. Die Gewinner der Krise müssen sich an der Finanzierung der Folgen beteiligen. Hieran muss sich unsere Wahlenscheidung orientieren,“ meint Hermund mit Blick auf die Wirtschaftskrise.

Zukünftig will sich der DGB verstärkt um das Thema Elektromobilität kümmern. „Hier liegen Chancen für Opel und die Zulieferindustrie und damit für Arbeitsplätze in der Region.“
Zum Gerücht, G.M. würde Opel nicht verkaufen wollen, merkte Hermund an: „Es kann nicht sein, dass die Bruchpiloten von Gestern sich anschicken mit Opel in die Zukunft zu gehen. Hier ist Merkel gefordert.“
Die Studierenden der Ruhr-Universität sollen besser betreut werden. Hierzu wird ein Projekt gestartet.
Nach der Kommunalwahl steht für den DGB die Einführung eines Sozialticket für den Öffentlichen Nahverkehr weiter auf dem Plan. „Es gibt neue Mehrheiten in den Räten. Die Nein-Sager der CDU konnten zurückgedrängt werden. Jetzt ist Rot/Grün gefordert ihre Vertreter in die VRR Gremien zu entsenden. Das Ticket muss vor den Landtagswahlen kommen, „, meint Hermund.