Donnerstag 30.07.09, 21:00 Uhr

Frieden ist machbar


Das Bochumer Friedensplenum macht keine Sommerpause und hat heute einen Rundbrief veröffentlicht. Darin heißt es »Am Hiroshima Gedenktag, am 6. August treffen wir uns um 18.00 Uhr am Engelbert Denkmal, Café Konkret in der Kortumstraße. Wir haben zwei Transparente dabei. Das erste teilt mit: Wir wählen atomwaffenfrei. Das zweite informiert, dass A. Merkel den atomaren Erstschlag für unverzichtbar hält. Wir wollen hiermit durch das Bermuda Dreieck ziehen und dabei Flugblätter und Postkarten verteilen.

Die Atomkriegsgefahr ist heute größer als jemals im Kalten Krieg, sagt direkt zu Anfang der Sendung Henry Kissinger, der früher schon mal zu den atomaren Scharfmachern gehörte. Die Höllenwaffen entgleiten jegleicher Kontrolle, so sagen alle möglichen Experten.
Welche Sendung ist gemeint?
Das ZDF zeigt, während diese Zeilen geschrieben und versandt werden, gut versteckt nach 22.45 Uhr einen Dreiteiler über „Die Bombe – Rückkehr der atomaren Gefahr“. Am 2.8. beginnt der 3. Teil mit Alternativen zur atomaren Aufrüstung sogar erst um 23.30 Uhr – als wenn diesen Teil noch weniger ZuschauerInnen sehen sollen als die die beiden ersten Teile.
El Baradai, Präsident der Internationalen Atomkontrollbehörde: Wenn unsere Kinder leben sollen, müsste vorgestern mit der atomaren Abrüstung angefangen worden sein.

Am Mittwoch, dem 26. August um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer laden wir die Parteien, die zur Kommunalwahl antreten, ein, uns darzustellen, wie sie sich kommunalpolitische Friedensarbeit in Bochum vorstellen.

Am 1. September jährt sich zum 70. Mal der Überfall der deutschen Wehrmacht auf auf Polen. Mit einer Aktion in der Innenstadt soll daran und an den aktuellen Krieg in Afghanistan unter dem Motto »’s ist wieder Krieg« erinnert werden. Das Motto ist eine Anspielung an den unsäglichen Auftritt von Norbert Lammert im Schauspielhaus.

Für den 5. September planen die Nazis eine überregionale Großdemo in Dortmund. Wir gehen davon aus, dass sie trotz des Verbotes durch den Dortmunder Polizeipräsidenten letzlich doch vom Bundesverfassungsgericht zugelassen wird. Wir mobilisieren für einen einheitlichen und breiten Widerstand gegen diese Nazi-Provokation.

Am 12. August ist unser nächstes Treffen, wie immer um am 2. und 4. Mittwoch um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die Spenden, die wir in den vergangenen Monaten erhalten haben. Wir haben das Geld vor allem für unsere Aktionen gegen die Feierlichkeiten zum NATO-Jubiläum und den Sonderzug nach Straßburg ausggegeben. Spenden willkommen auf dem Konto: 1 39 47 09 der Sparkasse Bochum (430 500 01)