Dienstag 28.07.09, 12:00 Uhr

Soziale Liste will einen 2. Kortumpark


Die Soziale Liste Bochum spricht sich dafür aus, „in der Kommunalpolitik und Stadtplanung verstärkt Maßnahmen gegen die katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels in der Stadt zu ergreifen. Vor allem gelte es dem Trend der Temperaturerhöhung und der Entstehung von Hitzeinseln in den Innenstädten entgegen zu wirken.“ In einer Pressemitteilung heißt es weiter: »Für die Bochumer Innenstadt und die Stadtteilzentren tritt die Soziale Liste dafür ein, eine weitere Ausweitung der Bebauung und Versiegelung von Flächen zu verhindern. Im Gegenteil müssen in diesen Bereichen Ruhe- und Freiflächen geschaffen werden. Dies komme dem Stadtklima, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern und den Besuchern der Stadt zu Gute.
Deshalb tritt die Soziale Liste in ihren „16 Bausteinen für eine sozialere Stadt“ auch gegen die Vermarktung und Bebauung des Platzes an der Castroper Straße ein und ist für den Erhalt und die bessere Gestaltung des Platzes als Kirmes- und Veranstaltungsplatz. Für das Gelände der Justizbehörden am Husemannplatz, dass in wenigen Jahren freigezogen wird, will die Soziale Liste ebenfalls keine Bebauung. Hier sollte, in Anlehnung an den Kortumbrunnen auf dem Husemannplatz, ein „Kortum-Park II“ als Grünfläche und Ruhe- und Erholungszone entstehen. Auch der Platz, der bisher für den Bau des Konzerthauses vorgesehen ist, sollte, wenn das Haus nicht gebaut werden kann, zur Frei- und Grünfläche umgestaltet werden. Die komplette Versiegelung des Boulevards sollte an einigen Stellen (z. B. Einmündungsbereich Schützenbahn/Hellweg) aufgelockert werden.
Im Sinne von Maßnahmen für ein besseres Stadtklima sollten auch die weiteren Plätze in der Bochumer und Wattenscheider Innenstadt und den Stadtteilen unter Gesichtspunkten der Entsiegelung und der Schaffung von mehr Grün in der Stadt umgestaltet werden.
Die Soziale Liste Bochum hat in den letzten Jahren zahlreiche Aktivitäten und Initiativen im Bereich Naturerhaltung, Umweltschutz und Erhaltung der Landwirtschaft unternommen. Aktueller Anlass zur Darstellung der Positionen der Sozialen Liste zu diesen Themen ist die Beantwortung eines offenen Briefes des „Bochumer Arbeitskreises Umweltschutz“, in dem die Ratsfraktionen und die Oberbürgermeisterin aufgefordert wurden, Maßnahmen „gegen die katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels für ein erträgliches Stadtklima zu ergreifen“.«
Brief des AKU und die Antwort der Sozialen Liste