Am Mittwoch, den 1. Juli findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine „öffentlicher Kontroverse“ über die Einschätzung der Situation in Nicaragua statt. In der Einladung des Arbeitskreis Lateinamerika heißt es: „Derzeit wird in Nicaraguas Hauptstadt Managua im Straßenbild mit großen Tafeln an den Kampf der Sandinisten gegen die Diktatur Somozas erinnert. Nach dem Sieg der Aufständischen folgten 1979 Versuche zur Umgestaltung der Gesellschaft, die die USA mit einem gnadenlosen Contra-Krieg bekämpfte. Kriegsmüde wählte das Volk 1990Daniel Ortega und die Sandinisten ab. In den vergangen 16 Jahren der neoliberalen Ökonomie und Politik sind die Verhältnisse in Nicaragua immer schwieriger geworden. Die soziale Kluft zwischen Arm und Reich hat sich erheblich vertieft. Seit drei Jahren ist die FSLN (Sandinistische Front für die Nationale Befreiung) erneut an der Regierung. Daniel Ortega wird jedoch zunehmend kritisiert.
Jochen Schneider lebt seit 25 Jahren in Nicaragua und arbeitet in verschiedenen Projekten. Er beleuchtet die
gegenwärtige politische und ökonomische Situation des Landes aus seiner unmittelbaren Erfahrung und erläutert die Kritik an der heutigen FSLN, an D. Ortega sowie Ehefrau Rosario Murillo.
Günter Pohl, freier Journalist, verteidigt Ortega und benennt seine Erfolge in der Innen- und Außenpolitik.“