Dienstag 24.02.09, 16:00 Uhr

Erneuter Warnstreik bei EDS


Unter dem Motto “Wir müssen noch mal raus” rufen die Gewerkschaften ver.di und IG Metall am Mittwoch, den 25. Februar, erneut bundesweit die Beschäftigten an den 18 Standorten von EDS Operations Services zu Warnstreiks auf. EDS ist der von Opel ausgegliederte Dienstleister im IT-Bereich. Während des Warnstreiks werden die Beschäftigten mit Kundgebungen an den Standorten der Konzernmutter Hewlett-Packard (HP) in Böblingen, Ratingen und Leipzig gegen den geplanten Personalabbau und die Verweigerungshaltung der Geschäftsleitung von EDS protestieren. In Bochum beginnt der Warnstreik mit einer Kundgebung um 9:00 Uhr am Tor 1 der Opel Werke. Zu dieser Kundgebung werden auch die Beschäftigten des Standortes Essen erwartet. Es sprechen dort Ulrike Kleinebrahm, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bochum, Rainer Einenkel, Betriebstratsvorsitzender der Bochumer Opelwerke sowie Dietmar Kleine, der Bochumer Betriebsratsvorsitzende von EDS.
Anschließend fahren die Beschäftigten mit Bussen gemeinsam nach Düsseldorf – Ratingen, um sich an der dort stattfindenden Protestaktion vor der HP Niederlassung zu beteiligen. Die IG-Metall schreibt in einer Pressemitteilung: »Die Warnstreiks sind die Reaktion auf die anhaltende Verweigerungshaltung von EDS. Auf nochmalige Nachfrage der Gewerkschaften erklärte sich die Geschäftsführung weiterhin nicht bereit, Verhandlungen über die Sicherung der Beschäftigung und den Abschluss von Tarifverträgen aufzunehmen. IG Metall und ver.di fordern EDS auf, endlich den Weg für vernünftige, einvernehmliche Lösungen zu eröffnen. Bis dahin sind weitere Warnstreiks unausweichlich.
Im Dezember 2008 hatten IG Metall und ver.di die EDS Operations Services GmbH aufgefordert, in Tarifverhandlungen einzutreten. Die Gewerkschaften wollen in den Verhandlungen neben Regelungen zur Beschäftigungssicherung, die Sicherung der Arbeitsbedingungen und eine Tariferhöhung durchsetzen. „Diesmal wollen wir den Druck auch auf die neuen Eigentümer von EDS lenken.“ erklärte Ulrike Kleinebrahm: „Alle wissen: HP hat die Personallabbauvorgabe angeordnet.’«
Der Streikaufruf.