Am Mittwoch, 21.1., findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung mit Prof. Dorothea Melcher statt zum Thema: „Chávez, Sozialismus und Erdöl: Revolution in Venezuela?“ In der Einladung heißt es: »Die Urteile über Aneignungen des international geschaffenen Mehrwerts durch die ölexportierenden Länder gehen weit auseinander. Nicht nur Cháves und seine Umverteilungspolitik, auch andere werden seitens der Internationalen Konzerne und der Konsumentenländer kritisiert. Dass es sich dabei auch um neoliberale Globalisierungsstrategien gegen den Anspruch auf Ressourcensouveränität handelt, wird beim Gezeter über Spritpreise häufig vergessen. Am Beispiel Venezuelas erläutert Melcher den Möglichkeiten und Grenzen von Ölboom und Umverteilung. Nach zehn Jahren Präsidentschaft sucht Hugo Chávez die Möglichkeit der Wiederwahl, um sein Ziel des Sozialismus des 21. Jahrhunderts zu sichern. Wie sieht diese Revolution in einem Erdölland aus? Welche Rolle spielt Venezuela in der lateinamerikanischen Politik? Die deutsch-venezolanische Historikerin Dorothea Melcher forscht seit 1970 über die venezolanische Entwicklung und arbeitete 25 Jahren als Professorin für Wirtschaftsgeschichte an der Universidad de Los Andes in Mérida/Venezuela. Veröffentlichungen in mehreren deutschen Zeitschriften, u.a. „Jahrbuch Lateinamerika. Analysen“, „Berichte“ und „Das Argument“.«
Samstag 17.01.09, 14:00 Uhr