Mittwoch 26.11.08, 11:00 Uhr

Fragen zur befürchteten Kostenexplosion beim Konzerthaus


Zur Finanzierung des geplanten Konzerthauses sind für Die Linke im Rat „noch viele Fragen offen“. Insbesondere eine mögliche spätere Kostensteigerung bereite der Linksfraktion Sorgen. Immer wieder sei bei städtischen Projekten zu beobachten, dass die Kosten wesentlich höher als ursprünglich veranschlagt ausfallen. In einer Pressemitteilung heißt es: »Dies Problem gibt es hingegen nicht nur in Bochum. In Hamburg wird derzeit die Elbphilharmonie gebaut. Die vertraglich vereinbarte Bausumme von 241,3 Mio € ist nicht zu halten. Der Hamburger Senat ist mit einer Nachforderung durch den Generalunternehmer Hochtief in Höhe von über 100 Mio € konfrontiert. Weitere Nachforderungen sind nicht ausgeschlossen. Die Zeitung „Die Welt“ schreibt bereits von 243 Mio €, also mehr als die ursprüngliche Bausumme.
„Wir möchten wissen, wie die Stadt sich gegen solche Nachforderungen absichern will,“ so Ernst Lange. „Wir machen uns außerdem Sorgen über die langfristigen finanziellen Belastungen im städtischen Haushalt und auch ob der Haushalt 2009 genehmigungsfähig ist.“ Eine entsprechende Anfrage stellt Die Linke zur morgigen Ratssitzung.
Die Linke fühlt sich ein wenig wie die Mahnerin in der Wüste. „Ich möchte, auch wenn das vielen nicht gefällt, daran erinnern, dass die Bedenken gegen den Cross-Border-Vertrag einfach in den Wind geschlagen wurden. Jetzt zeigt sich, dass sie gerechtfertigt waren,“ Ernst Lange weiter. „Beim Konzerthaus erwarten wir andere aber trotzdem relevante finanzielle Risiken, die nicht jetzt, sondern ab 2010 zum Tragen kommen werden.“«