Dienstag 01.04.08, 15:00 Uhr

Soziale Liste mahnt Ergebnisse der Reihenuntersuchungen an


Die Soziale Liste fordert „endlich Aufklärung über die besonders hohe Belastung durch Umweltverschmutzungen, industrielle Abgase und Stäube1 sowie Feinstaub des Straßenverkehrs in Stahlhausen.“ Klarheit in den tatsächlichen Gefährdungsgrad im Bereich Stahlhausen soll seit Jahren eine durchgeführte„erweiterte Gesundheitsuntersuchung der Einschulkinder“ in Stahlhausen bringen. Neben Haut- und Allergietests sollten auch die Konzentration von Substanzen wie Nickel und Chrom im Urin bestimmt werden. Für diese Schwermetalle hatte die Messstation „An der Maarbrücke“ eine erhöhte Luftkonzentration ermittelt. Außerdem sollten in einem zweiten Schritt Lungenfunktionsuntersuchungen durchgeführt werden. Die Soziale Liste schreibt: „Die Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse, von der Verwaltung mehrfach zugesagt, wurde immer wieder verschoben. Insgesamt vier Anfragen (30. 6. 2005, 26. 1. 2006, 25. 1. 2007 und jetzt 27. 3. 2008) stellte die Soziale Liste in dieser Sache und hofft, dass ihre jetzige Initiative Erfolg zeigt.
Die Soziale Liste fragt zur kommenden Ratssitzung erneut an:
1.Liegt die Auswertung der Reihenuntersuchung der Einschulkinder im Bereich Stahlhausen nunmehr vor?
2.Wann ist beabsichtigt, das Ergebnis dem Rat und seinen Ausschüssen bekannt zu geben?
3.Wann ist beabsichtigt, die Öffentlichkeit zu unterrichten?
4.Ergibt sich aus den Ergebnissen ein Handlungsbedarf?
Eine Messstation „An der Maarbrücke“ hatte sowohl für 2003 als auch 2004 eine deutliche Überschreitung der zulässigen Anzahl von 35 Überschreitungstagen des Tagesmittelwertes 50 µg/m3 in Stahlhausen festgestellt. Die zuständigen Landes- und städtischen Behörden gehen von der Annahme aus, dass 5000 Personen in Stahlhausen betroffen und möglicherweise gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausgesetzt sind.“