„Statt mit der Brechstange und Roland Mitschke ‚Bochum macht jung’ retten zu wollen, sollte die Verwaltung der Stadt Bochum das Gewürge um die umstrittene Imagekampagne besser beenden“, fordert Günter Gleising für die Soziale Liste im Rat. Weiter heißt es in der Presseerklärung: „Die Soziale Liste reagiert damit auch auf die mangelnde Bereitschaft zur Aufklärung der Hintergründe und Übernahme der politischen Verantwortung, wie sie in der jetzt vorliegenden Beantwortung ihrer Anfrage vom 15. August 2007 deutlich wird.
So bleiben Fragen, warum weder Ausschüsse noch der Rat mit dem Thema befasst und warum kein Ratsbeschluss zu Imagekampagne ‚Bochum macht jung‘ eingeholt wurde, unbeantwortet. Ebenfalls unbeantwortet und lediglich mit dem Verweis auf das Schreiben an den Regierungspräsidenten versehen, bleiben die Fragen, wie die Auftragsvergabe erfolgte, warum keine Ausschreibung statt fand und ob die Kritik der Bochumer Werbeagenturen an der Auftragsvergabe berechtigt sei.
Die Verwaltung verweigert auch eine Bewertung des bisherigen Teils der Kampagne „Bochum macht jung“ und verweist lediglich auf eine für August geplante, bisher aber nicht durchgeführte, Befragung unter Bochumer Bürgern. Alles in allem und unter Einbeziehung der an die Sozialen Liste herangetragenen zahlreichen negativen Rückmeldungen, tritt die Soziale Liste im Rat für eine Beendigung der Kampagne ‚Bochum macht jung‘ ein. Aus unserer Sicht ist für die zahlreichen Projekte, um die sich der Standort Bochum bewirbt, keine derartige unverfängliche, bunte Allerwelts-Kampagne notwendig, zumal diese sich bisher vor allem durch Schönfärberei ausgezeichnet hat.“
Mittwoch 31.10.07, 20:28 Uhr
Soziale Liste zur Imagekampagne „Bochum macht jung“: