Montag 04.06.07, 19:30 Uhr
Dienstag, 5. Juni 18.00 Uhr, Haus der Geschichte des Ruhrgebiets

Die neue Armut im Ruhrgebiet


In der Pressemitteilung der Ruhr-Uni zu dieser Veranstaltung heißt es u.a.: »Der Jugenddezernent einer Ruhrgebietsgroßstadt berichtet über Stadtteile, in denen die Kinder keinen Erwachsenen mehr kennen, der Arbeit hat, und über Familien, in denen die schulpflichtigen Kinder als einzige morgens früh aufstehen müssen“, sagt Prof. Strohmeier, Lehrstuhl für Stadt- und Regionalsoziologie der RUB. Die „neue Armut“ zeige sich vor allem beim Thema Gesundheit: „Die kleinräumige Auswertung der Schuleingangsuntersuchungen für eine Stadt im Ruhrgebiet ergibt zum Beispiel eine Streuung der Anteile vollkommen gesunder Lernanfänger von 15 Prozent in den ärmsten Stadtteilen bis nahe 80 Prozent in den bürgerlichen Vierteln“, so Strohmeier. Besonders auffällig sei die „extreme Häufung“ von Übergewicht, Koordinationsstörungen und Sprachdefiziten in den unteren Schichten und bei den Einwanderern.«