Montag 21.05.07, 07:00 Uhr
Heute,18.00 Uhr, das Filmfestival "ueber arbeiten" zeigt im Metropolis:

Des Wahnsinns letzter Schrei


Im Rahmen des Filmfestivals „ueber arbeiten“ wird heute um 18.00 Uhr im Metropolis im Bochumer Hauptbahnhof „Des Wahnsinns letzter Schrei“ gezeigt. Der Film porträtiert Menschen, die unter Bedingungen von Hartz IV leben müssen. Er macht außerdem wahnsinnsschrei_01.jpgdeutlich, wie fast alles, was Regierungspolitik und Wirtschaft als ökonomischen Sachzwang verkaufen, in Wirklichkeit reine Ideologie ist, mit der Macht- und Profitinteressen durchgesetzt werden sollen. Lokale PartnerInnen dieser Filmveranstaltung sind das Bochumer Sozialforum, die Unabhängige Sozialberatung, der ver.di-Erwerbslosenausschuss, der DGB Region Ruhr-Mark, die Arbeitsloseninitiative Werkschlag und der Arbeitskreis Erwerbslose der IG Metall. VertreterInnen dieser Gruppen und Organisationen werden im Anschluss an den Film zusammen mit dem Publikum über den Film und seine Themen diskutieren.
Die Diskussion wird von Vorsitzenden des DGB Ruhr-Mark Michael Hermund moderiert.
Zum Inhalt des Filmes:
Leere öffentliche Kassen auf der einen Seite, hohe Unternehmensgewinne und Renditen auf der anderen. Hartz-IV-EmpfängerInnen und Ein-Euro-JobberInnen hier – deregulierte Arbeitsmärkte und die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft dort. Nie zuvor klaffte die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland so weit auseinander wie gegenwärtig, nie zuvor war die Ungewissheit der Menschen so groß.
„Des Wahnsinns letzter Schrei« stellt die BefürworterInnen der globalisierten Arbeitswelt mit ihren Niedriglohnsektoren den davon Betroffenen gegenüber. Arbeitslose und SozialhilfeempfängerInnen schildern ihr Leben unterhalb der Armutsgrenze. Die politisch Verantwortlichen rufen derweil ungerührt zu mehr Eigeninitiative auf. Anhand beeindruckender Zahlen und Statements von JuristInnen, ÖkonomInnen und PolitikerInnen zeigt der Dokumentarfilm, dass es sich bei der von allen Seiten gepredigten Notwendigkeit des eingeschlagenen wirtschaftspolitischen Kurses nicht zuletzt um Ideologie handelt.
Nähere Informationen zum Film.