Mittwoch 14.03.07, 08:00 Uhr

Rubrosen/Jusos gehen auf Distanz zum RCDS


Vieles deutete in den letzten Tagen darauf hin, dass die Rubrosen/Jusos an der Ruhr-Uni ähnlich wie vor zwei Jahren einen Deal mit dem RCDS vorbereiten, um eine Mehrheit im Studierendenparlament zu bewerkstelligen. Offensichtlich ist der RCDS in Bochum aber so weit nach rechts abgedriftet, dass die Jusos sich mit Entsetzen von den Christdemokraten abwenden. Die Rubrosen/Jusos schreiben heute auf ihrer Webseite: „Schon im Studierendenparlaments-Wahlkampf war klar, dass beim RCDS eine Person auf der Kandidatenliste stand, die der NPD zumindest nahe stand. Der Kandidat hat dies auf einer Fahrt der Fachschaft Geschichte eindeutig klargemacht. Trotz der Warnungen ist bis gestern Mittag nichts beim RCDS geschehen. Zwar wurde wohl intern vermeldet, dass der Listenkandidat nicht weiter beim RCDS Bochum kandidieren und agieren würde. In der ‚Studiverzeichnis‘-Gruppe ‚RCDS Bochum‘ war er jedoch bis gestern Nachmittag – trotz mehrfacher Aufforderungen – Mitglied. Mehrere führende Mitglieder des RCDS Bochum waren mit der Person im ‚Studivz‘ ‚ ‚befreundet‘.
[…] Der RCDS muss erst einmal seinen eigenen Dunstkreis untersuchen, bevor er meint, koalitionsfähig zu sein. Wir als Jusos an der Ruhr-Universität Bochum sagen: Kein Fußbreit den Faschisten! Und damit muss man auch verhindern, dass es Gruppierungen gibt, die unter dem demokratischen Deckmantel offensichtlich Neonazis tolerieren. Der RCDS hat sich hiermit auf Jahre disqualifiziert.“