Donnerstag 07.12.06, 08:00 Uhr
Filmvorführung und Gespräch

4 Tote in Ohio – Ein amerikanisches Trauma


Am Sonntag, dem 10.12. zeigt das Kino Endstation um 13 Uhr „4 Tote in Ohio – Ein amerikanisches Trauma“. In der Beschreibung heißt es: »Es gibt in der Geschichte der USA eine Reihe von traumatischen Ereignissen, die das Land nachhaltig erschüttert und verändert haben. Dazu gehören die Ermordung der Kennedys und Martin Luther Kings, aber auch ein Geschehen, das außerhalb der USA in Vergessenheit geraten ist. In Gegenwart amerikanischer Fernsehsender erschießen am 4. Mai 1970 an der Universität von Kent in Ohio Soldaten der Nationalgarde vier Studierende und verletzen neun zum Teil schwer. Der Hintergrund: Am 4. Mai versammeln sich die Studenten der Universität friedlich auf dem Campus, um gegen die Ausweitung des Vietnam-Krieges nach Kambodscha zu demonstrieren. Bewaffnete Nationalgarde marschiert auf und eröffnet um 12.24 Uhr das Feuer, „ohne bedroht oder in Gefahr zu sein“, wie das FBI später feststellt. Da sich das Ereignis vor dem Gebäudetrakt für „Journalismus und Massenkommunikation“ abspielt, entstehen auch Bilder auf Super 8 und 16 mm, sowie Fotos. Diese Archivdokumente bilden den Ausgangspunkt der Dokumentation. Bis heute wurde kein Soldat trotz hunderter von Augenzeugen zur Rechenschaft gezogen. In dem Film erinnern sich Augenzeugen, Verletzte und der ehemalige ARD-Korrespondent in den USA, Klaus Bölling, an die Bedeutung dieses Ereignisses, das den Anfang vom Ende der Präsidentschaft Richard Nixons begründete.«