Samstag 28.10.06, 15:16 Uhr

Von der Utopie zur Ontologie


DKP und Freien Universität Bochum (FUB) laden am Donnerstag, 2. November, 18.00 Uhr zu einer Veranstaltung in der FUB ein: „Georg Lukács (1885-1971) zählt zu den bedeutendsten marxistischen Philosophen und Literaturwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Einer wohlhabenden Familie des jüdischen Bürgertums entstammend, trat er 1918 der KP Ungarns bei und war während der ungarischen Räterepublik 1919 stellvertretender Volkskommissar für Unterrichtswesen. 1944/45 kehrte er nach Jahren des Exils nach Ungarn zurück und wurde 1948 Professor für Ästhetik und Kulturphilosophie in Budapest. Ursprünglich vom Neukantianismus sowie von Georg Simmel und Max Weber beeinflusst, war Lukács in seinen philosophischen Schriften G.W.F. Hegel und Karl Marx in gleicher Weise verpflichtet und wandte sich einem vom deutschen Idealismus geprägten Marxismus zu. Zu seinen bekanntesten Schriften zählen Geschichte und Klassenbewußtsein, Die Zerstörung der Vernunft, Der historische Roman sowie Zur Ontologie des gesellschaftlichen Seins.
Prof. Dr. Werner Jung ist Vorsitzender der Internationalen Georg Lukács Gesellschaft und lehrt Literaturwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen.“