Antifaschistische Bochumer Blätter
Information der VVN - Bund der Antifaschisten; Nr. 2/2003

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Termine

Geschichte einer Gedenkveranstaltung

Februar 2002: Die VVN - Bund der Antifaschisten stellt ihre Broschüre unter dem Titel „Verachtet, vertrieben, verfolgt” vor.
Am 20. Februar 2002 schlägt die VVN - Bund der Antifaschisten allen Ratsfraktionen und dem Oberbürgermeister vor, eine Straße nach Appolonia Pfaus zu benennen.
Wir stellen fest, dass der 60ste Jahrestag der Deportation im März 2003 ist. Da im Koalitionspapier der rot-grünen Koalition der Passus steht, dass man eine Veranstaltung zur Verfolgung der Sinti und Roma durchführen will, erinnern wir zunächst mündlich daran, dass der 11. März der geeignete Zeitpunkt für diese Veranstaltung ist.

 

Am 18. August 2002 bittet die VVN - Bund der Antifaschisten die rot-grüne Koalition schriftlich, die geplante Veranstaltung im Museum Bochum durchzuführen und bietet gleichzeitig ihre Mithilfe bei der Durchführung an. Wir waren der Meinung, dass es dem Andenken an die Ermordeten am meisten entspreche, wenn diese Veranstaltung von der Stadt Bochum durchgeführt würde.
Am 2. Januar 2003 erhalten wir einen Brief der SPD-Ratsfrau Rita Jobs, in dem wir gebeten werden, einen formellen Antrag auf finanzielle Unterstützung an das Kulturbüro der Stadt Bochum zu stellen.
Für eine Gedenkveranstaltung im März war es jetzt schon zu spät. Die VVN - Bund der Antifaschisten sieht im 21. Oktober, dem Datum, an dem die letzte Gruppe der Bochumer Sinti und Roma nach Auschwitz verschleppt wird, den besten Zeitpunkt, in der Christuskirche, dem Denkmal gegen Gewalt, den besten Ort und findet in Pfarrer Wessel einen hervorragenden Mitorganisator.
Der Oberbürgermeister, die BürgermeisterInnen, die Dezernenten und andere Vertreter des öffentlichen Lebens wurden eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.
Auf der Gedenkveranstaltung am 18. Oktober 2003 beklagt Wolfgang Cordes, der Vorsitzende der grünen Ratsfraktion, dass das offizielle Bochum der Gedenkveranstaltung ferngeblieben ist und entschuldigt sich dafür bei den Nachkommen der Verfolgten.