Der 3. Salon Sinn & Wahn findet am 26.9. um 19:30 Uhr im Botopia, Grisenbruchstr. 9 zum Thema „Wenn Angst regiert“ statt.In der Einladung heißt es: Hartz IV, Pflegenotstand, Bildungsmisere und Wohnungsnot. Die soziale Frage ist auch im 21. Jahrhundert aktuell. Mit der neoliberale Wende seit Ende der 70er Jahren hat die soziale Spaltung in Deutschland ein neues Ausmaß erreicht. Die Kritik von Sozialverbänden, sozialen Bewegungen und einzelnen Politker*innen bleibt folgenlos. Die neoliberale Hegemonie bestimmt auch die Politik von SPD und Grünen: Wohnungspolitik orientiert sich an der Immobilienlobby, Armut ist ein individuelles und kein gesellschaftliches Problem.

Warum die Menschen in prekären Lebensverhältnissen nicht aufbegehren und wie eine Mobilisierung gegen das neoliberale Regime der Angst gelingen kann, darüber wird seit einiger Zeit verstärkt diskutiert. Einige erklären den Aufstieg der AfD mit dem Fehlen einer starken solidarischen Antwort.
Diejenigen die sich aktiv in die soziale Frage einmischen, engagieren sich in unterschiedlichen Themenfeldern und haben unterschiedliche Politikansätze: Gewerkschaften, Sozialverbände, sozial- und stadtpolitische Gruppen oder Geflüchteteninitiativen. Aktuell versucht das Netzwerk »#Aufstehen« mit der Fokussierung auf die klassische soziale Frage Mitglieder*innen von Linkspartei, SPD und Grünen mit parteiunabhängigen Menschen zusammenzubringen. Kann es einen gemeinsamen Politikansatz geben, der die Chance hat, eine sozialpolitische Wende einzuleiten?