Samstag 26.09.15, 11:28 Uhr

80 Jahre Nürnberger Rassengesetze


Am Dienstag, den 29. September um 19.30 Uhr findet in der Ev. Stadtakademie, Westring 26 c ein Vortrag von Dr. Ludger J. Heid statt zum Thema: „80 Jahre Nürnberger Gesetze“. In der Ankündigung heißt es: »Die am 15. September 1935 „zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ erlassenen sogenannten Nürnberger Rassengesetzte verboten die Eheschließung sowie den außerehelichen Geschlechtsverkehr zwischen Juden und Nichtjuden. Sie sollten der „Reinhaltung des deutschen Blutes“ dienen, einem zentralen Bestandteil der nationalsozialistischen Rassenideologie. Verstöße gegen das Gesetz wurden als „Rassenschande“ bezeichnet und schwer bestraft.
Über das Motiv der Gesetzgebung hieß es bei den NS-Juristen Stuckart/Globke: „Das Blutschutzgesetz zieht die Trennung zwischen jüdischem und deutschen Blut in biologischer Hinsicht“. Da nach Ansicht der NS-Rasseantisemiten nur von Seiten des Judentums eine akute Gefahr drohte, bezweckte das Gesetz in erster Linie die „Verhinderung weiterer Blutmischung“ mit Juden.
Priv.-Doz. Dr. L. Joseph Heid ist Historiker, Literaturwissenschaftler und Publizist. Zahlreiche Publikationen zur deutschjüdischen Beziehungs- und Literaturgeschichte und zum Ostjudentum.«
Gebühr: 5,– €, erm. 3,– € und für Akademiemitglieder