Freitag 28.01.11, 16:06 Uhr

„Das andere Afghanistan“


Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten der Linken Sevim Dagdelen wird Said Mahmoud, ein studentischer Vertreter der afghanischen Solidaritätspartei, Hezb- Hambastagi Afghanistan (Solidarity Party of Afghanistan), auf einer Veranstaltung „Das andere Afghanistan“ am Dienstag, den 1. Februar, um 19:30 Uhr im Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108 zur Situation in Afghanistan sprechen. In der Einladung heißt es: »Die Solidaritätspartei ist ein Zusammenschluss von linken Demokratinnen und Demokraten, von Studentinnen und Studenten, die in Afghanistan sowohl gegen den Besatzungskrieg der NATO-Truppen als auch gegen die Straflosigkeit und politische Korruption der Warlords auf die Straße gehen. Said Mahmoud ist als Mitglied der Solidaritätspartei ein Teil der afghanischen Zivilgesellschaft jenseits von westlichen Besatzungsmächten, Warlords und Taliban.
Sevim Dagdelen, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages zu der Veranstaltung mit Said Mahmoud: „Nach neun Jahren der NATO-Intervention in Afghanistan ist kein Frieden in Sicht. Stattdessen eskaliert der Krieg weiter und fordert immer mehr zivile Opfer. Die Sicherheitslage ist schlecht, in der Bevölkerung herrschen Armut und Hoffnungslosigkeit.
Taliban und Warlords haben in vielen Provinzen die Macht errungen. Kriegsfürsten besetzen Posten in der Regierung oder sitzen als Abgeordnete im Parlament. Gerade in dieser Situation sind Stimmen wie die von Said Mahmoud so wichtig, da sie uns in Deutschland jenseits der einseitigen medialen Berichterstattung über die angeblichen Erfolge des NATO-Krieges die Möglichkeiten für ein anderes Afghanistan vor Augen führen. Die Friedensbewegung und die LINKE fordern seit nunmehr neun Jahren das Ende des Krieges. Dafür sind gerade zivilgesellschaftliche Alternativen sehr wichtig. Eine neue Kraft in dieser Zivilgesellschaft ist die Solidaritätspartei und mit ihr Said Mahmoud. Wir freuen uns daher sehr, dass er uns über sein Engagement für ein anderes Afghanistan berichten wird.“«