Über den heute vor dem Bochumer Amtsgericht verhandelten Antifa-Prozess hat Rolf van Raden für die am Mittwoch erscheinende bsz einen sehr informativen Bericht geschrieben mit dem Titel: „Die drei Fragezeichen und das Phantomhandy“. Er schreibt: „Wenn man den aktuellen Antifa-Prozess vor dem Bochumer Amtsgericht als Hörspiel vertonen wollte, wäre das ein angemessener Titel. Denn nach dem ersten Verhandlungstag bleiben viele Fragen offen – vor allem nach einem Handy, das bei der Polizei niemand gesehen haben will. Anlass für das Stelldichein vor Gericht ist eigentlich der Vorwurf gegen einen Bochumer Studenten, der bei der Antifaschistischen Jugend Bochum (AJB) aktiv ist. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe sich bei den Protesten gegen einen NPD-Infostand geweigert, seine Personalien anzugeben. Bei einem anschließenden Gerangel auf der Wache habe sich Fernsehpolizist Thomas „Harry“ Weinkauf am kleinen Finger verletzt. Anklage: Widerstand gegen die Staatsgewalt und Beleidigung. Business as usual? Nicht ganz.“ Der ganze Artikel in der bsz.
Montag 24.01.11, 21:09 Uhr
Sehr interessant, vielen Dank! Die WAZ hat auch berichtet, aber nur über die Aktion vor dem Prozess und nicht über die wirklich brisante Handy-Affäre: http://www.derwesten.de/staedte/bochum/Bochumer-Antifa-wirft-Polizist-Harry-Gewalt-vor-id4203991.html
Scheinbar war der WAZ-Journalist also nur vor Prozessbeginn anwesend war und hat die ganze höchst merkwürdige Geschichte um das fehlende Mobiltelefon im Gericht selbst leider nicht mitbekommen. Egal wie, da zeigt sich mal wieder, wie wichtig es ist, daß es nicht nur eine Zeitung in Bochum gibt.