Montag 12.04.10, 22:00 Uhr

Theater Traumbaum: Brennpunkt Mobbing


Das Theater Traumbaum bietet in diesem Jahr zum ersten Mal vom 21. bis 23. Juni im KiJuKuMa einen „Brennpunkt Mobbing“ an. An diesen drei Tagen besteht jeweils um 9.oo Uhr und 11.oo Uhr für SchülerInnen der Klassen 4 bis 7 die kostenfreie Möglichkeit, das Theaterstück „Mobfer-f“ zu besuchen. In der Einladung heißt es: »Es liegt in der Natur der Sache, dass Mobbing unter Schülern in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird. Die Hemmschwelle, jemanden körperlich oder psychisch zu verletzten, sei es um sich selbst aufzuwerten, zur Kompensation eigener Probleme und eigener Minderwertigkeitsgefühle oder leider mittlerweile einfach nur aus „Spaß“ oder „Langeweile“ scheint in den letzten beiden Jahren drastisch gesunken zu sein.
Die Gründe dafür sind vielfältig, erhöhter Leistungsdruck, zu große Klassen, aber auch eine immer weiter um sich greifende gesellschaftliche Entsolidarisierung und Verrohung durch Medien und Computerspiele.
Das Spektrum der direkten und indirekt ausgeübten Gewalt reicht dabei vom gezielten Verbreiten von Gerüchten, über Cybermobbing in Internetforen bis zum Versenden von peinlichen Fotos über Handys .
Um die Schüler selbst für dieses Thema und vor allem die schwierige und oft auf den ersten Blick auswegslose Situation der vom Mobbing Betroffenen schon im Vorfeld und rechtzeitig zu sensibilisieren, bietet das Jugendamt der Stadt Bochum in Zusammenarbeit mit dem Theater Traumbaum in diesem Jahr deshalb zum ersten Mal vom 21. bis 23. Juni im KiJuKuMa, Lothringerstr. 36c, präventiv den „Brennpunkt Mobbing“ an. An diesen drei Tagen besteht jeweils um 9.oo Uhr und 11.oo Uhr für Schüler der Klassen 4 bis 7 die kostenfreie Möglichkeit, das Theaterstück „Mobfer-f“ zu besuchen. „Mobfer -f “ bringt 2 gestrandete Außenseiter auf die Bühne, genau genommen auf ein Dach, denn hier spielt das Stück.
Ein Dach über der Stadt als Fluchtort für 2 jugendliche Schüler, die ihren Platz, im direkten und im übertragenden Sinne, in der Klasse nicht finden können: Klaus und Lilly.
Unterschiedlicher können zwei „Opfer“-Rollen nicht sein. Anfangs ist auch nicht abzusehen ob nicht Lilly doch eher zu den „Zockern“, zu den „Schlägern“, zu denjenigen gehört, die „dissen“.
Klaus dagegen, der ewig höfliche, der freundliche, nimmt fast noch seine Mobber, die „Haifisch-Gang“ in Schutz.
Lilly flüchtet, hält alles von sich fern, schwänzt die Schule, entschuldigt sich selbst.
Gemeinsam ist beiden, dass sie sich keinem, weder Eltern, Lehrern noch Mitschülern, anvertraut haben.
Ergänzend hierzu bietet das Jugendamt für drei weiterführende Bochumer Schulen den theaterpädagogischen Workshop „Bullymobb“ an, mit dem das Theater Traumbaum für jeweils eine Doppelstunde mit einer Klasse direkt in der Schule das Thema Mobbing praktisch und präventiv angeht. Freikarten im Klassenkontingent für die Vorstellungen mit „Mobfer-f“ vom 21. bis 23. Juni und Termine für den Workshop „Bullymobb“ sind auf der Webseite erhältlich.«