Donnerstag 18.09.08, 18:00 Uhr
Die Soziale Liste fordert:

Das Mobilitätsband A 40/B1 muss Realitäten widerspiegeln


Die Soziale Liste schreibt: »In den Planungen im Rahmen Kulturhauptstadt 2010 nimmt das Projekt Mobilitätsband A40/B1 eine zentrale Rolle ein. In der letzten Sitzung des Kulturausschusses, der sich mit einer entsprechenden Vorlage beschäftigte, wies das Wattenscheider Ratsmitglied Günter Gleising (Soziale Liste) auf die auch bis 2010 andauernden Baumaßnahmen im Bereich der A 40 in Wattenscheid und Stahlhausen hin. Die geplanten kulturellen Aktivitäten dürfen nicht die Probleme an der A 40 ausklammern. „Kultur müsse sich den Realitäten stellen. Es dürfen keine Potemkinschen Dörfer geschaffen werden, die die Probleme um die Verkehrsbelastung und den Gesundheitsschutz verdecken oder schön zeichnen“, so Gleising. Günter Gleising wies die Darstellung der Verwaltung zurück, dass die A40 heute weitgehend ein „grünes Band“ sei und verwies auf die umfangreichen Rodungen im Bereich Wattenscheid.
Der Sprecher der Sozialen Liste regte an, die Proteste, den Unmut und die Belastungen von Wattenscheider und Bochumer Bürgern in das Projekt zu integrieren. „Kunst darf nicht neutral sein, sondern soll die Realitäten künstlerisch aufarbeiten“, forderte Gleising. Bisher stehen insgesamt 800.000 Euro für das Projekt „Mobilitätsband A40/B1“ zur Verfügung, das das ganze Ruhrgebiet von Unna bis Moers umfasst und dessen Federführung für die Anrainerstädte bei der Stadt Bochum liegt.«