Dienstag 20.05.08, 21:00 Uhr
Bundesweites Treffen zu Strategien von Erwerbslosen-, Wohnungslosen- und Mieterorganisationen

Recht auf Wohnen und Sozialgesetzgebung


Am kommenden Wochenende findet im Bahnhof Langendreer eine Tagung zum Thema Recht auf Wohnen statt. Ausgangspunkt des Treffens ist, dass die sogenannten Hartz IV-Reformen seit 2005 umfassende Auswirkungen auf die Lebensverhältnisse von Erwerbslosen und anderen Bedürftigen haben, auch auf das Wohnen. Erwerbslose werden aus ihren bisherigen Wohnungen und Lebensbezügen herausgedrängt, geraten in Miet- und Energieschulden, erhalten nur noch minderwertigen Wohnraum in benachteiligten Quartieren und sind in der Wahrnehmung ihrer Rechte als MieterInnen und VerbraucherInnen entmündigt oder demotiviert. In den qualitativ schlechtesten Wohnungsmarktsegmenten können steigende Mieten durchgesetzt werden und aufgrund der Regelungen zu den Kosten der Unterkunft entwickeln sich neue Milieus der Benachteiligung und Prekarisierung. Schließlich hat die Sozialgesetzgebung das Risiko, in Wohnungsnot oder Obdachlosigkeit zu geraten, erhöht. All dies steht zum Teil in schroffem Kontrast zu menschenrechtlichen Verpflichtungen sowie den Zielen einer sozialen Integration in der sozialen Stadtentwicklung. Die Einladung zur Tagung als PDF-Datei.