Dienstag 14.11.06, 16:06 Uhr

Aufklärung über Nazi-Treffpunkt


Die Antifa Gruppe Azzoncao hat mit Unterstützung etlicher BürgerInnen aus Ehrenfeld mehrere Tausend Flugblätter (als PDF-Datei) rund um das Schauspielhaus verteilt. Hierin wird über den Laden „Goaliat“ und die dort verkaufte Marke Thor Steinar informiert. Das Flugblatt trägt die Überschrift: „Weg mit Goaliat – keine Nazi-Fashion in Ehrenfeld!“ In einem zweiten Flugblatt (als PDF-Datei) wird u.a. zu Veranstaltungen am 2.12. „Schöner Leben ohne Naziläden“ und am 7.12. „Alltag Naziaufmarsch“ im Bahnhof Langendreer eingeladen.
In einer ersten Auflage der Flugblätter stand fälschlicherweise, dass Goaliat-Betreiber Kellerhoff den Schriftzug „Linientroi“ auf dem Arm tätowiert habe. Dies ist in der zweiten Auflage korrigiert. So wie sich die gleichnamige Naziband nun mit „eu“ schreibt, steht es auch in seinem Tattoo. Er zeigt es allerdings nicht mehr offen und erzählt, dass er gar kein Nazi sei. Die Bochumer WAZ hatte am Wochenende ausführlich über den Laden berichtet und dabei die SPD in Ehrefeld zitiert: »Die SPD-Ehrenfeld weist auf das Geschäft, welches „alles andere als ein positives Aushängeschild für unseren Stadtteil“ ist, hin. Der Ortsverein befürchtet zudem, dass der Laden zur Anlaufstelle rechtsextremer Kräfte werden könnte. „Es ist beschämend und keineswegs zu akzeptieren, dass sich die Parolen der Ewiggestrigen hier ausbreiten“, heißt es in einer Stellungnahme der Sozialdemokraten.«