Das antifaschistisches Kollektiv Non a Parole und die Antifaschistische Linke Bochum rufen erneut am Vorabend des 1.Mai zu einer Demonstration aus: »Zum 10. Mal findet in Bochum die Demonstration zum Vorabend des 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiter*innenklasse, statt. Zum 10. Mal stehen wir entschlossen gegen Faschismus und Kapitalismus. Zum 10. Mal ist eins Gewiss: der organisierte Kampf gegen die extreme Rechte und für das gute Leben für alle ist und bleibt notwendig! Zum 10. Mal heißt für uns auch: Bilanz ziehen. Was hat sich in der Zeit verändert? Was bleibt?“ Die Demo startet um 18.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof« Zum sehr ausführlichen Demo-Aufruf.
„Friedensfähig statt kriegstüchtig! Kriege beenden, Aufrüstung stoppen! Keine neuen Mittelstreckenwaffen in unserem Land! so lautet das Motto der Ostermarsches Ruhr in diesem Jahr. Am Ostersonntag wird aus dem Marsch wieder eine Fahrradtour, die von Essen über Gelsenkirchen, Wattenscheid und Herne nach Bochum führt. Um 16 Uhr findet vor der KoFabrik eine Kundgebung statt. Hier wird es Redebeiträge von Tobias Pflüger und Elias Bala geben. Markus Böse wird die Kundgebung mit Liedern gegen den Krieg begleiten. In Wattenscheid macht der Ostermarsch um 13.10 Uhr vor der Friedenskirche am August Bebel Platz halt. Ulli Sander, von 2005 bis 2020 Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, erinnert an den Schwur von Buchenwald.
Freitag 11.04.25, 11:45 Uhr
Zum 10. Mal Protest gegen die klerikale Bevormundung durch das Feiertagsgesetz
Seit 2013* zeigt die Initiative Religionsfrei im Revier am Karfreitag in Bochum die Filmkomödie „Das Leben des Brian“. Das Feiertagsgesetz NRW verbietet an sogenannten stillen Feiertagen jegliche Unterhaltungsveranstaltungen. Mehr als 700 Filme dürfen z. B. am Karfreitag nicht gezeigt werden. Das „Leben des Brian“ gehört dazu. Die Stadt Bochum verhängte ein Bußgeld, als der Film trotzdem gezeigt wurde. Gegen diese klerikale Zensur wurde vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. Das Gericht nahm die Klage aber nicht an, weil der Rechtsweg nicht ausgeschöpft worden sei und schrieb, dass die Initiative mit guten Chancen eine Ausnahmegehmigung hätte beantragen können. Diesen Hinweis nimmt die Bezirksregierung seitdem ernst und genehmigt damit in Bochum die einzige legale Unterhaltungsveranstaltung am Karfreitag in NRW, verbietet aber gleichzeitig Theateraufführungen z. B. in Dortmund und Bochum, die überhaupt nicht lustig sind.
Die Initiative Religiosfrei im Revier lädt am Sonntag, den 13. April um 11.00 in der KoFabrik zu einer Diskussion über selbstbestimmtes Sterben ein: »Das Bundesverfassungsgericht betonte im Februar 2020, dass die Selbstbestimmung über das eigene Lebensende zum „ureigenen Bereich der Personalität“ gehört. Die christlichen Kirchen bestreiten dieses Menschenrecht und akzeptieren nicht, dass Menschen sich aus freien Stücken und in voller Verantwortung für einen assistierten Suizid entscheiden. Außerdem wird Armin Schreiber, der seit 10 Jahren humanistische Trauerzeremonien für den Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) durchführt, den Ansatz des Humanismus, die Arbeit des HVD und die Kultur weltlicher Lebensfeiern ganz allgemein vorstellen.
Die Bochumer Geschichtswerkstatt bietet am Samstag,dem 12. April eine Tour an zu Erinnerungsorten an den Kapp-Putsch und die Märzrevolution im Jahr 1920. Die Fahrt führt mit dem ÖPNV von Bochum nach Essen. Der Ausgangspunkt dieser Rundfahrt wird der Springerplatz in Bochum sein, an dem am 13. März 1920 eine Kundgebung gegen den Kapp-Putsch stattfand. Danach fahren wir zum ehemaligen Hauptbahnhof in Bochum, der damals eine strategische Bedeutung hatte. Weitere Stationen sind der Friedhof an der Blumenstr., der Kommunalfriedhof in Bochum-Werne, der Wasserturm in Essen Steele und das ehemalige Freikorpsdenkmal in Essen-Horst.
Am Donnerstag, den 10. April laden die Naturfreunde Langendreer zu einer Diskussion mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer ein: »2026 möchten die USA in Deutschland neue Waffensysteme stationieren, die nach der Meldung der Tagesschau vom 12.7.2024, weit nach Russland hinein Ziele angreifen können. Nur wenige Politiker der großen Parteien in Deutschland kritisieren dieses Vorhaben. Axel Schäfer gehört zu den Kritikern der Stationierung. Axel Schäfer war von 2002 -2025 Mitglied des deutschen Bundestags.«
Die Initiative Religionsfrei im Revier wird auch dieses Jahr am Karfreitag gegen „die kirchliche Bevormundung durch das Feiertagsgesetz in Nordrhein-Westfalen“ protestieren und erneut u. a. mit „Das Leben des Brian“ eine unterhaltsame Filmveranstaltung im Bahnhof Langendreer anbieten. Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes genehmigt die Bezirksregierung Arnsberg dies seit 2018 in einer Ausnahmegenehmigung.
Attac lädt am Sonntag, dem 13. April um 16 Uhr in der KoFabrik zum 21.Kaffeeklatsch ein: Rojava ist eine weitgehend autonome Region im Nordosten von Syrien. Viele fortschrittliche Menschen beobachten mit großen Interesse, wie in diesem Gebiet das Konzept des Demokratische Konföderalismus realisiert wird. Gleichzeitig muss mit großer Sorge zugesehen werden, mit welcher Brutalität das NATO-Mitglied Türkei in Rojava wütet.
Die Antifaschistische Linke Bochum lädt am Donnerstag. den 10 April ab 18 Uhr zu einem netten Abend ein: »Anlässlich des 80. Jahrestag der Befreiung von Bochum vom Faschismus, möchten wir trotz der aktuellen politischen Lage in der Zanke zusammen kommen und einen netten Abend verbringen. Mit Kleinigkeiten zu Essen, kühlen Getränken und guter Mucke, wollen wir all denjenigen Gedenken, die gegen den Faschismus kämpften und uns die Grundlage für ein besseres Leben bieten sollten. Open doors: 18:00 Uhr | Zanke | Westring 41«
Samstag 05.04.25, 08:38 Uhr
Dokumentarfilm über den Widerstand von Birgit und Horst Lohmeyer
Das Hattinger Forum für Demokratie zeigt am Sonntag, den 13. April um 14.30 Uhr im Bürgerzentrum Holschentor den Dokumentarfilms „JAMEL – Lauter Widerstand“ von Martin Groß über das Ehepaar Lohmeyer, das im rechtsextrem geprägten Dorf Jamel mit dem Musikfestival „Jamel rockt den Förster“ ein starkes Zeichen für Demokratie und Toleranz setzt. Im Anschluss zur Präsentation besteht die Möglichkeit mit Birgit Lohmeyer aus Jamel über Jamel und den aktuellen Rechtsrutsch in unserem Land zu diskutieren.
Der Bochumer Antifa Treff lädt ein: »Mit unserem Parkourworkshop am 05.04. um 13:00 Uhr an der Parkouranlage am Hustadtring (Haltestelle Hustadtring, Linie 344) wollen wir sportlich und aktiv in die Kampagne „Wenn nicht jetzt, wann dann“ starten! Dazu treffen wir uns um 12:30 auf der Ruhr-Uni-Brücke, um gemeinsam hin zu laufen. Du springst gerne, aber noch nicht auf Beton? Du kennst vielleicht Parkour-Videos aus dem Netz, hast es aber nie selbst ausprobiert? Du hast Lust etwas Neues zu lernen, und möchtest über deine Grenzen gehen? Dann haben wir hier genau das Richtige für dich!
Am Sonntag, den 06.04. findet ab 13 Uhr der monatliche vegane Brunch im Sozialen Zentrum statt. Es wird nach dem DIY (Do It Yourself) – Prinzip organusiert: »Bringt mit, worauf Ihr Lust habt, für euch und für alle anderen! So entsteht ein großes Buffet.« Ab 15 Uhr wird der Film „Die Q ist ein Tier“ gezeigt:
Die gelben Markierungen links begrenzen die Parkflächen. Die Autos stehen alle zu weit auf dem Gehweg. Der vorgeschriebene Sicherheitstrennstreifen (0,75 m) fehlt.
Klaus Kuliga berichtet auf seinem Fahrrad-Blog bovelo: »Der Verkehrsversuch Oskar-Hoffmann-Straße hat am 30.03.2025 begonnen – und ist im Ansatz gescheitert: Die Straße sollte Teil des Radverkehrsnetzes werden – gleichzeitig aber möglichst keine Bäume oder Parkplätze wegfallen. Tatsächlich sind restlos alle Parkplätze auf der Nordseite entfallen und auch noch einige auf der Südseite.
Am Sonntag ,den 06.04 laden Schüler:innen – vom B.A.T. organisiert – um 18:00 Uhr zu einem Treffen im Rahmen der Kampagne „Wenn nicht jetzt, wann dann!“ in die Zanke ein: »Du bist Schüler*in und möchtest an deiner Schule politisch aktiv werden, brauchst aber noch Impulse wie? Du bist genervt von einem trockenen Politikunterricht und würdest gerne Zugang zu mehr Perspektiven bieten? Du hast das Gefühl, dass man sich an deiner Schule nicht richtig einbringen kann?
Im atelier automatique findet am Donnerstag, den 3. 4. von 16 -20 Uhr ein Workshop statt, bei dem es darum geht, wie Ressourcen in der freien Szene geteilt werden können: »Bevor wir neu kaufen, schauen wir doch erstmal, was es schon gibt: Willkommen in der ressourcerie! Dieser Workshop vermittelt euch ganz praktisch Grundlagen der Share-Economy und zeigt euch aktuelle Entwicklungen und Projekte im Bereich Material-Sharing auf. Also bringt eure Laptops und bis zu 5 Ressourcen (Requisiten, Kostümteile oder andere Materialien aus euren Projekten) mit, die ihr gern mit anderen teilen wollt und wir machen gemeinsam den ersten Schritt in Richtung dezentrales Materiallager NRW.«