Bochumer Antifa Treff und Fridays for Future Bochum treffen sich am morgigen Freitag 25.4. ab 17 Uhr im Sozialen Zentrum, um sich »in entspannter Atmosphäre zur Organisierung an Schulen auszutauschen. Ob Klimakrise oder Rechtsruck, beide berühren uns nicht nur direkt im schulischen Alltag, sondern treffen uns als junge Menschen auch besonders hart. Um dem politisch etwas entgegen zu setzen hilft als erster Schritt, gemeinsame Organisierung zu schaffen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Was gibt es schon für Erfahrungen und Ideen? Wo sehen wir Potentiale und Probleme? Wie können wir unsere Themen an der Schule einbringen? Was für Veranstaltungen und Aktionen wollen wir an unseren Schulen und außerhalb umsetzen?«
EssBO! Ernährungsrat Bochum laden für den 27. Apil ab 14 Uhr im Gemeinschaftsarten auf dem Hof Bergmann zum gemeinsamen Gärtnern ein: »Hast du Lust, mit anderen zusammen zu gärtnern, nachhaltig zu kochen und dich über queere Themen auszutauschen? Dann komm zu unserem Gartenprojekt! Hier geht’s nicht nur um Pflanzen, sondern auch um einen offenen Raum für deine queeren Themen.
Unsere Ostermärsche sind Märsche für den Frieden und gegen Militarismus und Faschismus. Im ersten Ostermarschaufruf von vor 65 Jahren hieß es daher: »Schon einmal hat man dem deutschen Volk den Vorwurf gemacht, geschwiegen zu haben, wo mutige Worte und Taten notwendig waren. In den Konzentrationslagern – wie Bergen-Belsen – kamen Millionen Menschen ums Leben. Bei Fortsetzung der atomaren Aufrüstung aber drohen der gesamten Menschheit Vernichtung.«
Liebe Friedensbewegte, liebe Mitstreiter*innen für eine gerechte Zukunft.
Die Bundeswehr drängt sich immer mehr in das Leben von uns Schüler*innen. Sie ist überall präsent: Mit riesigen Plakaten an Bahnhöfen, mit auf jugendliche Sehgewohnheiten zugeschnittenen TikTok-Videos, mit Jugendoffizieren in Schulen oder auf Berufsmessen. Überall werden wir mit Werbung der Bundeswehr bombardiert. Gleichzeitig diskutieren Leute, die damit nichts zu tun haben, ob wir wieder für einige Monate eingezogen werden sollen.
Die gestrige Tages-Abschlusskundgebung des Ostermarsches vor der Ko-Fabrik setzte ein Zeichen gegen „Kriegstüchtigkeit“, Aufrüstung und Kriege und für Friedensfähigkeit. Zusammen mit den Teilnehmer*innen der Fahrradetappe verfolgten etwa 150 Menschen das Programm. Markus Böse (Foto links) leitet es mit dem ersten Lied der Ostermarschbewegung aus den 60iger Jahren ein. Refrain: „Marschieren wir gegen den Osten: NEIN, marschieren wir gegen den Westen: NEIN, wir marschieren für eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält, denn das ist für uns das Beste.“ (Der Text findet sich hier und hier ist eine lesenswerte musikalische Geschichte der Ostermarschbewegung im Ruhrgebiet von Frank Baier). Elias Bala (Foto rechts) von der Landesschüler*innenvertretung sprach über den drohenden Wehrdienst und die Bundeswehrwerbung für das Militär an Schulen. (Das Redescript) Daran anschließend beschrieb Tobias Pflüger (Foto Mitte), von der Informationsstelle Militarisierung und langjähriges Mitglied des Bundestages, die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen mit extrem verkürzten Vorwarnzeiten als gefährliche Zuspitzung, die die Kriegsgefahr erhöht.
Die Initiative Demokratischer Konföderalismus lädt am Samstag, den 26.4. von 14 – 18 Uhr zum nächsten Rat von Unten ein: »Du wohnst in Bochum und willst deine Stadt gern aktiv mitgestalten? Ihr seid als Gruppe oder Initiative schon länger in Bochum aktiv und seid es leid, dass im Stadtrat immer wieder Entscheidungen gegen die Interessen der Bewohner*innen getroffen werden? Ihr wollt euch stattdessen mit euren Mitmenschen zusammenschließen, um Alternativen aufzubauen? Du hast manchmal das Gefühl damit alleine zu sein?
„Bochum Gesund und Solidarisch“ (BoGeSo) ist ein Ende letzte Jahres gegründeter Verein, der sich im Bochumer Osten für ein solidarisches und am Gemeinwohl orientiertes Gesundheitssystem einsetzt. Am Donnerstag, den 24. April um 18:30 Uhr lädt er im LutherLAB, Alte Bahnhofstr. 166, zu einer Informationsveranstaltung mit den Neurologen Prof. Dr. Jens Eyding ein: »Der Schlaganfall ist eine Volkskrankheit, die in Bochum etwa 1500 Menschen pro Jahr trifft, also ca. 170 Menschen aus Langendreer und Werne. Etwa 1000 Menschen aus Langendreer und Werne leiden an den Folgen eines Schlaganfalles.
Das Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität kündigt zum Semesterstart wieder einen Theatermarkt: »Am 23. April 2025, ab 16.15 Uhr im Hörsaal HGB 10. stellen sich die vier großen Theater- und Kulturfestivals der Region vor: die Stücketage in Mülheim an der Ruhr, das Impulse Festival mit den Standorten Mülheim, Köln und Düsseldorf, die im ganzen Ruhrgebiet sichtbare Ruhrtriennale sowie das studentisch organisierte Bochumer Kunst und Theaterfestival _Zeitzeug. Sie alle präsentieren ihr Festival und das aktuelle Programm. Dadurch bietet sich Theaterinteressierten eine einmalige Gelegenheit, die Festivals der nächsten Monate in den Blick zu nehmen und einige Akteure der Szene kennen zu lernen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.«
Samstag 19.04.25, 13:28 Uhr
Talkveranstaltung mit Rosa Jellinek und Anna Ben-Shlomo
Am Freitag, 25.04. um 19:30 Uhr lädt die Oval Office Bar im Schauspielhaus zu einer Talkveranstaltung mit Rosa Jellinek und Anna Ben-Shlomo ein: »In den 80er Jahren gab es den lesbisch feministischen Shabbeskreis – eine Gruppe von jüdischen und nicht jüdischen Feminist*innen. Jüdische Perspektiven standen im Mittelpunkt, sowie der Blick auf Antisemitismus innerhalb der Frauen- und Lesbenbewegungen. Es war die erste Gruppe ihrer Art.
Die Omas gegen Rechts berichten auf ihrer Webseite über die Kranzniederlegung in Bochum-Dahlhausen: »Der Tag jährte sich nun zum 80. Mal. Die Omas gegen Rechts haben am Mahnmal in Dahlhausen zum Gedenken eingeladen, einen Kranz niedergelegt und gesungen, gemeinsam mit Vertretern der Stadt Bochum und den „Naturfreunden Bochum Linden-Dahlhausen“. Diese Veranstaltung setze, wie schon in den letzten Jahren, ein „Zeichen der Solidarität und des Erinnerns“,
Am 24. April zeigt das Fritz Bauer Forum ab 18:00 Uhr einen Dokumentarfilm über die Lebensgeschichte des Wehrmachts-Deserteurs Ludwig Baumann. Anschließendem findet ein Gespräch mit der Regisseurin Annette Ortlieb statt.Die Filmbeschreibung: »30.000 deutsche Soldaten der Wehrmacht, die im Zweiten Weltkrieg desertierten, wurden von der NS-Militärjustiz zum Tode verurteilt. Einer von ihnen war Ludwig Baumann, der 1942 im Alter von 19 Jahren zur Kriegsmarine eingezogen wurde. Trotz Todesurteil, KZ-Haft und Einsatz an der Ostfront – Ludwig Baumann überlebt.
Heute vor 90 Jahren wurde Fritz Husemann im Konzentrationslager Esterwegen ermordet. Auf einer Gedenkveranstaltung der Bochumer SPD hat Dr. Wolfgang Jäger den populären Gewerkschaftsführer und SPD Reichstagsabgeordneten als „Ikone der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung“ gewürdigt. Jäger fragt aber auch: „Was hat vielleicht Husemann selber politisch falsch eingeschätzt, dass es soweit kommen konnte?“ Das Manuskript des Vortrags:
Im Jahr 2000 gründete sich die Bochumer Ortsgruppe als Teil der bundesweiten Roten Hilfe. Das soll am Samstag, den 19. April ab 19 Uhr in der Zanke gefeiert werden: „Kommt vorbei, unterstützt uns und helft mit, Geld für von Repression betroffene Menschen zu sammeln. In einer Ende 1931 vom Rote Hilfe Deutschland (RHD)-Zentralvorstand herausgegebenen Broschüre ‚Was will die Rote Hilfe?‘ heißt es: »So lange es Unterdrückte gab, die sich gegen das Joch der Herrschenden aufbäumten, kann man in der Geschichte dieser Kämpfe die Ansätze zu einer Organisierung praktischer Solidarität verfolgen.«
50 Bobby-Car-Fahrer:innen und ca 250 weitere Teilnehmende demonstrierten am Freitag u. a. für eine kindergerechte Verkehrspolitik. Fridays for Future hatte dazu aufgerufen. Siehe auch FFF-Klimastreik.