31.5. 23.00 Uhr
SPD sagt Ja zum Militärspektakel
In einem Brief an das Bochumer Friedensplenum hat der Vorsitzende der Bochumer SPD-Ratsfraktion, Dieter Fleskes,
mitgeteilt, dass die SPD nichts gegen das geplante Bundeswehrspektakel
in Bochum einzuwenden hat. "Für die SPD hat die
Bundeswehr 'ihren Platz im Konzept gemeinsamer Sicherheit'. An dieser Feststellung aus dem Grundsatzprogramm orientieren
wir uns, wenn es um die Beurteilung der Veranstaltung in Bochum geht." Das Friedensplenum hatte eine Resolution
vorgeschlagen, mit der sich der Rat gegen die Militärshow wenden soll.
Die PDS-Ratsmitglieder unterstützen dagegen den Resolutionsvorschlag des Friedensplenums. Sie teilen die vom
Friedensplenum geäußerte Kritik, dass durch den Volksfestcharakter militärische Einsätze verharmlost
und die schwerwiegenden Folgen von Krieg nicht sichtbar gemacht werden. "In den letzten Jahren ist eine zunehmende
Militarisierung der internationalen Politik zu beobachten. Daran hat auch Deutschland seinen Anteil", so Ratsmitglied
Uwe Vorberg. "Die Bundeswehr ist schon lange keine Verteidigungsarmee mehr. Es sei denn man folgt der Logik
des noch amtierenden Verteidigungsministers, Herrn Struck, dass wir unsere Sicherheit am Hindukusch verteidigen
müssen. Wir lehnen die zunehmende Militarisierung der Politik ab. Die Existenz einer Armee mag für manche
eine Notwendigkeit sein, für uns kann sie aber nie ein Grund zum Feiern sein, deshalb unterstützen wir
die Resolution des Bochumer Friedensplenums."
Auch die Ratsgruppe der Sozialen Liste Bochum unterstützt den Aufruf des Friedensplenums. "Wir unterstützen
insbesondere die Aussage, dass die Existenz des Militärs kein Grund zum Feiern ist. Auch Entstehungsgeschichte
und aktuelle Entwicklung der Bundeswehr bieten keinen Grund zu Feierlichkeiten. Die Soziale Liste Bochum wird dem
Antrag des Friedensplenums an den Rat der Stadt Bochum zustimmen."
31.5. 21.00 Uhr
Aufruf: "Frauenpolitik im Bochumer AStA in Gefahr
Während des Wahlkampfs zum neuen AStA wurde noch fleißig für Frauenpolitik und Frauenprojekte an
der RUB geworben. "Frauenförderung" wurde von Seiten der im AStA vertretenen Listen groß geschrieben.
Jedoch wurde im neuen Haushaltsplan der Etat für Frauenpolitik um 1/3 gekürzt. So stehen dem Autonomen
FrauenLesbenreferat nur noch 8.000 Euro statt ursprünglich 12.000 Euro für die aktive Arbeit für
alle Studentinnen (im WS 2004/ 2005 15.439) und den Unterhalt des Frauenraumes der Ruhr- Universität zur Verfügung
- also nur noch 666,67E monatlich. Das ist keine Frauenförderung, sondern torpediert bestehende und geplante
Frauenprojekte! Daher fordern wir den AStA der Ruhr-Universität Bochum auf, die im Haushalt vorgenommenen
Kürzungen der Sachmittel des Autonomen FrauenLesbenreferats zurückzunehmen. Unterzeichnerinnen:
Nadine Franco Gellhaus (SoWi Vertrauensfrau); Frauenarchiv ausZeiten e.V.; Frauenarchiv Leihse; Frauenbuchladen
Amazonas; Frauenbüro der Ruhr-Universität Bochum (Marta Pello Garcia, Tiziana Gillmann, Christine Kenning,
Elsia Liebsch, Kirstin Schwierz, Julia Weisberg, Monika Weise); Madonna e.V.; Wen-Do-Trainerinnen Ruhrgebiet"
Unterstützungsunterschriften bitte per mail an das autonome FrauenLesbenreferat
31.5. 19.00 Uhr
Neustart für BUND-Kindergruppe Bochum
8- bis 10-jährige „NatureKids" gesucht
Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreisgruppe
Bochum, bietet ab Juni eine regelmäßige umwelt- und erlebnispädagogische Aktivität für
Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren an. Im Waldstück „Berger Feld" im Dreieck Sundern, Weitmar und Stiepel
trifft sich die Gruppe alle zwei Wochen jeweils samstags zwischen 14 und 16 Uhr. Damit die Kindergruppe noch vor
den Sommerferien starten kann, sucht der BUND Bochum weitere interessierte „NatureKids". Näheres.
31.5. 09.00 Uhr
AStA & Kultur
AStA-Watch, die kritische Begleitung des rot-grünen AStA an der RUB macht auf einen
interessanten Beitrag aufmerksam: "In einem ausführlichen Artikel kritisiert Uri Bülbül, freier
Autor und Mitarbeiter des Bundesverbandes für studentische Kulturarbeit e.V. das Kulturkonzept des Bochumer
Uni-AStAs. Unter dem Titel 'Die Sehnsucht nach Mainstream' spannt Bülbül einen Bogen durch die Geschichte
der Studierendenschaften bis hin zu der Kultur-Kommerzialisierung des rot-grünen Bochumer AStAs." Zum Beitrag von Uri Bülbül.
30.5. 23.00 Uhr
Erinnerung im Gedenkjahr 2005
Die heutige Veranstaltung des Vereins "Erinnern für die Zukunft" in der Volkshochule mit Dr. Hubert
Schneider erinnerte daran, dass durch eine technische Panne bisher seine Rede am 7. Mai auf dem Innenstadtfest
zur Befreiung vom Faschismus noch nicht veröffentlicht wurde. Nun ist sie endlich online.
30.5. 23.00 Uhr
Mittwoch, 1.6., 20.Uhr, Wageni, gegenüber Bahnhof Langendreer
Radio BonteKoe präsentiert: IVA Nova
"In bester Tradition osteuropäischer Musik" verspricht Radio BonteKoe
mit IVA NOVA "einen besonderen musikalischen Leckerbissen. Wem das Vorjahreskonzert oder
die beiden Konzerte von BABSLEY im Bahnhof Langendreer noch in guter Erinnerung liegen, sollte IVA NOVA keinesfalls
verpassen. Die 5-köpfige Frauenband aus St. Petersburg zählt, mit ihrer verspielt-experimentierfreudigen
Mischung aus Ska, Art-Rock und slawischer Folklore, zu den größten musikalischen Entdeckungen der letzten
Zeit in Russland. IVA NOVA bietet frische, schnelle, sehr tanzbare Lieder mit originellen Stimmen und einem guten
Schuß Punk-Attitude. Angereichert wird die Besetzung aus Stimme, Gitarre, Bass und Schlagzeug durch den Klang
eines Akkordeons. Der Sound ist kraftvoll und treibend und verbindet die rurale Rastlosigkeit mit dem urbanen Irrsinn."
30.5. 15.00 Uhr
Mittwoch, den 1.6., 19.30 Uhr, Bahnhof
Langendreer
Nach dem Referendum in Frankreich:
Europa - in schlechter Verfassung?
Am vergangenen Sonntag haben 55 % der Französinnen und Franzosen in einem
Referendum gegen den aktuellen europäischen Verfassungsentwurf gestimmt. Am
Mittwoch wird in den Niederlanden ebenfalls über die europäische Verfassung
abgestimmt; auch hier wahrscheinlich mehrheitlich mit Nein. Was bedeutet das
Ergebnis des französischen Referendums für die Weiterentwicklung der Europäischen Union und für
Widerstand gegen eine neoliberale und militärisch aufgerüstete EU in Deutschland? Dies soll in einer
Veranstaltung mit Angela Klein von den Europäischen Märschen gegen Erwerbslosigkeit, ungeschützte
Beschäftigung und Ausgrenzung eingeladen. Sie war im Vorfeld und am Tag des Referendums in Paris und hat dort
Gespräche mit der französischen Linken geführt. Näheres.
27.5. 23.00 Uhr
PDS will nicht mit einem Schmetterlingsnetz durch Bochum laufen
Die Bochumer PDS macht auf ihrer Webseite deutlich, dass
sie nicht in einem Wahlbündnis zur Bundestagswahl antreten will: "Wenn sich die Gegner des neoliberalen
Zeitgeistes bei der in wenigen Wochen anstehenden Neuwahl zum Bundestag gegenseitig die Stimmen wegnehmen und es
letztlich nicht schaffen, eine Fraktion zu haben, die der neoliberalen Politik à la Schröder und Merkel
klar die rote Karte zeigt, dann sind wir alle die Verlierer. Abstrakten Gedankenspielen über die Gründung
eines Wahlbündnisses steht das deutsche Wahlrecht entgegen - Olivenbäume wachsen leider nur in Italien.
Und für die Gründung einen neuen Partei ist die Zeit bis zu den Wahlen zu knapp. Deshalb machen wir denjenigen,
die diese Bundestagswahl als Auseinandersetzung mit dem neoliberalen Zeitgeist von Rot-Grün bis Schwarz-Gelb
nutzen wollen, das Angebot, auf der offenen Liste der PDS zu kandidieren. Dies gilt explizit auch für Oskar
Lafontaine und für Mitglieder der WASG, aber auch für bisher unorganisierte. Die PDS ist in der Lage,
sowohl die für den Einzug in den Bundestag nötigen drei Direktmandate als auch die fünf Prozent
zu erreichen. Und die PDS ist bereit, dem neoliberalen Zeitgeist mit offenen Listen entgegenzutreten. Wer sich
bei uns einbringen will, ist herzlich willkommen. Wir laufen aber nicht mit einem Schmetterlingsnetz durch Bochum
und versuchen, jeden bunten Falter einzufangen."
27.5. 18.00 Uhr
Montag, 30. 5., 19.00 Uhr, Volkshochschule, Raum 47
Woran erinnern wir uns im Jahre 2005?
Anmerkungen zu einem denkwürdigen, gedenkwürdigen Jahr
Referent: Dr. Hubert Schneider, Vorsitzender des Vereins "Erinnern für die Zukunft e.V.".
Am Nachmittag des 13.2.1945 musste Victor Klemperer, selber von der Deportation bedroht, Briefe an die letzten
Juden Dresdens verteilen, Befehle zur "Evakutation", wie die Deportation in die Vernichtungslager genannt
wurde. Ihm und den EmpfängerInnen der Briefe brachten die Brandbomben der Nacht die Rettung, weil sich im
Chaos der sterbenden Stadt niemand mehr für Deportationslisten interessierte. War es also gerecht, dass in
jener Nacht die Piloten die Bombenschächte öffneten und eine der schönsten Städte Europas verbrannten
und mit ihr die Menschen, die in ihr lebten? In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Gedenkveranstaltungen in
diesem Jahr. In dem Vortrag sollen Schwierigkeiten eines solchen Gedenkens erörtert und zur Diskussion gestellt
werden.
27.5. 14.00 Uhr
Symposium: Politik der Vorstellung
Vom Einbruch des Anderen in Theater und Theorie
Im Schauspielhaus Bochum findet vom 2.-4. Juni ein internationales und interdisziplinäres Symposium unter
dem Titel "Politik der Vorstellung" statt. Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionen und Performances,
die sich mit der Frage beschäftigen, was es heute heißt politisch Theater zu machen. KünstlerInnen
und WissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen sind eingeladen, speziell über diejenige Politik
nachzudenken, die durch die eigene Institution, ihre Regeln, Verträge, Diskursgesetze und Techniken unmittelbar
gegeben ist. Als Gäste werden u.a. angekündigt: "die Agamben-Schülerin Milena Massalongo aus
Verona, die Berliner Performancekünstlerin Eva Meyer-Keller, die britische Performance-Gruppe "Forced
Entertainment" mit ihrer Marathon-Performance "Quizoola", der Literaturtheoretiker und Philosoph
Werner Hamacher (Frankfurt/M/New York/Baltimore), der Alexander Kluge-Spezialist Rainer Stollmann, der Adorno-Schüler
Al Goergen (Mailand), die Expertin für deutsch-jüdische und feministische Literatur Barbara Hahn (Nashville),
der Medienwissenschaftler Manfred Schneider sowie der Chefdramaturg und designierte Salzburger Schauspielchef Thomas
Oberender." Näheres.
25.5. 14.00 Uhr
Militarismus ist kein Grund zum Feiern
Das Bochumer Friedensplenum berät heute Abend um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer, wie ein von der Bundeswehr
geplantes Spektakel im September in Bochum verhindert oder angemessen begleitet werden kann. Anläßlich
des 50-jährigen Bestehens der Bundeswehr soll vom 8.-11. September eine Ausstellung mit Familienfest auf dem
Kirmesplatz an Castroper Str. stattfinden. Die Mitglieder des Friedensplenums haben sich in Briefen an die Bochumer
Ratsmitglieder gewandt und darin gebeten, eine Resolution zu unterstützen, die sich gegen das geplante Militärspektakel
wendet. Das Friedensplenum hält es nicht für akzeptabel, dass die Bundeswehr im September ihr 50-jähriges
Jubiläum aufwendig feiern will. Die Existenz von Militär kann nach Ansicht der Mitglieder der Friedensbewegung
in einer zivilisierten Gesellschaft nie ein Grund zum Feiern sein. Selbst wer die Bundeswehr für notwendig
hält, wird es schwer erträglich finden, dass Milliardenbeträge für Militär und Rüstung
aufgebracht werden, während Menschen in Armut leben oder gar verhungern. Der Resolutionsentwurf für den Rat.
Gleichzeitig startet das Bochumer Friedensplenum eine Unterschriftenaktion unter einen Aufruf, mit dem möglichst
viele Menschen und Organisationen gegen das Bundeswehrspektakel protestieren sollen. Aufruf und Unterschriftenliste.
25.5. 09.00 Uhr
Auf blankem Papier edelweiß - Der knallharte DichterInnenwettbewerb
Die nächste Schreibhaus-Lesung mit einem veränderten Konzept
Das Schreibhaus - was soll es auch anderes tun - schreibt: "Am 28. Mai findet im Café
des Sozialen Zentrums um 20.00 Uhr unsere nächste Lesung statt. Im Unterschied zu den vergangenen
Lesungen, bei denen drei oder vier AutorInnen ausgewählte Texte vortrugen und zwischendurch Live-Musik gespielt
wurde, wird bei der nächsten Lesung das Programm erweitert: Ab 22.00 Uhr kommt ergänzend nach etwa einer
halben Stunde Pause der spontane Literaturwettbewerb hinzu. DER KNALLHARTE DICHTERINNENWETTBEWERB, der den SängerInnenkrieg
auf der Wartburg vergessen machen würde, wenn er nicht schon längst vergessen wäre..." Näheres. Es lesen und kämpfen: Anne Eicken (Landau), Sabine Hinterberger (Iserlohn),
Karin Kress (Bochum) und Andrea Behnke (Bochum).
24.5. 23.00 Uhr
Naturschutz im Ruhrtal - Umweltbus am Kemnader Stausee
Natur auf ungewöhnliche Weise beobachten. Winzige Wassertiere am Bildschirmmikroskop bestaunen. Das Wasser
der Ruhr, Trinkwasserreservoir für Millionen von Menschen, chemisch untersuchen. Der Lumbricus, das rollende
Umweltlabor der Naturschutz- und Umweltakademie NRW, kommt am Sonntag, 29.05., auf Einladung Bochumer Naturschutzverbände
an den Kemnader Stausee. Er steht von 11 bis 18 Uhr am Hafen Heveney.
Die UmweltschützerInnen wollen für mehr Naturschutz in der Region werben. Sie fordern, die Naturschönheit
des Ruhrtals nicht nur zu erhalten, sondern zu stärken. Dies gilt um so mehr, als die Städte zwischen
Bochum und Hagen Visionen zum Tourismus entwickelt haben: Ein Fahrrad- und Fußweg am rechten und linken Ruhrufer
und dazwischen die "Weiße Flotte" und Ruderer und Kanuten auf dem Wasser, lassen den Tieren keinen
Rückzugsraum. "Ich möchte gerne einmal wissen, wie die Spaziergänger reagieren würden,
wenn ständig Tiere durch ihre Wohnung liefen und ganze Horden von Rehen in den Kinderwagen schauen - und zu
all dem den Säugling mit einem Blitzlicht erschrecken" gibt Ingo Franke vom Arbeitskreis Umweltschutz
zu bedenken. Am Infostand zum "Lebensraum Ruhr" werden für die SpaziergängerInnen viele Gelegenheiten
zur Information und Diskussion über das Verhältnis "Tourismus - Naturschutz" bestehen. Und
wer etwas für seine Gesundheit tun will, radelt um 10.30 Uhr vom Umweltzentrum (UZ) in
der Alsenstraße 27 zum Stausee.
24.5. 18.00 Uhr
Castoralarm
für Ahaus, der erste Castortransport findet am 30. – 31. Mai statt!
Der Atomausstieg wird nicht durch Parteien entschieden sondern durch den
Widerstand auf der Straße!
Nach Informationen der Initiativen soll der erste LKW-Konvoi mit sechs 6 Castoren aus dem sächsischen Forschungszentrum
Dresden-Rossendorf am kommenden Montag, 30. Mai, gegen 10 Uhr losfahren. Nach einer 600 km langen Fahrt über
die Autobahnen quer durch Deutschland soll der hochradioaktive Atommüll in der Nacht zum 31. Mai gegen 1 Uhr
morgens in Ahaus ankommen. Die Anti-Atomkraft-Initiativen haben deshalb bundesweiten Castor-Alarm für die
Dresden-Ahaus-Castoren ausgelöst! Das Anti-Atom-Plenum Bochum wird über die aktuelle Lage weiter berichten.
Für Menschen, die sich in den Castor Widerstand einbringen möchten, gibt es ab dem 28.05. Info Punkte
am Kamener
Kreuz und am Bahnhof in Ahaus. Näheres.
24.5. 15.00 Uhr
Donnerstag 26.5.,Einlass 20 Uhr / Beginn 21 Uhr, Bahnhof Langendreer,
Halle
Cheb Balowski (Barcelona)
Radio El Zapote schreibt zu diesem Konzert: "Aus der großen Mestizo-Familie um Manu
Chao, Fermin Muguruza, Sergent Garcia, Ojos de Brujo und Wagner Pa kommend, ist mit den großartigen CHEB BALOWSKI ein neuer Stern aufgegangen. Die 11 MusikerInnen erobern
sowohl Live als auch mit ihren Cds "Bartzeloona", "Putiner" und "Plou Plom" die Herzen
und Tanzbeine der Menschen. Kaum eine andere Band aus diesem Spektrum wird im Moment in Spanien so hofiert und
gefeatured wie sie. Der Name Cheb weist auf die algerische Herkunft des Sängers hin, Balowski auf eine englische
TV-Serie über eine polnische Einwandererfamilie im London der 80er Jahre. Ihre Musik ist eine außergewöhnliche
und sehr tanzbare Fusion aus Rai, Ska, Reggae, Patxanka, Rumba, Flamenco, Balkan und Raggamuffin. Musica-Bastarda
aus Barcelona in katalanischer, spanischer und arabischer Sprache." Bei dem Konzert in Bochum präsentieren
sie ihre neue Cd " Plou Plom"!
23.5. 22.00 Uhr
Am Mittwoch: Uni-Fest mit buntem Programm
Eigentlich ist ein Ereignis wie das Unifest am traditionellen "Mittwoch vor Fronleichnam" nichts, auf
das an dieser Stelle hingewiesen wird. Werbung hierfür gibt es genug an anderer Stelle. Doch dann gab es eine
Mitteilung
der Literatur-Initiative Treibgut: "Das Campusfest 2005,
mit dem zugleich das 40-jährige Bestehen der Ruhr-Universität zelebriert werden soll, wird am späten
Nachmittag des 25. Mai mit einem bizarren Paukenschlag offiziell eröffnet: Ein Fallschirmspringer-Geschwader
schlägt dann mit viel Brimborium auf dem Campus auf – und Treibgut-Autor Uli Schröder wird das Festpublikum
mit seiner Moderation einer Sonderlesung der Uni-Initiative schon ab 16 Uhr vor der Uni-Bibliothek satirisch darauf
einstimmen... Von den grotesken Momentaufnahmen der Campus-Springer umrahmt, werden mit Julia Sandforth und Carsten
Marc Pfeffer zwei weitere Mitglieder der studentischen Initiative ihre literarischen Texte vorstellen. Bei dieser
Lesung der besonderen Art präsentiert Treibgut zudem ein Literatur-Highlight, das in Zukunft noch viel Furore
machen wird: Initiativen-Mitgründer Oliver Uschmann wird mit einem
Auszug aus seinem Debütroman "Hartmut und Ich", der im Juni als Fischer-Taschenbuch erscheint, die
Campus-Bühne auf dem Nordforum rocken."
Neugierig geworden ergab ein Blick auf das Gesamtprogramm, dass beim
Campusfest u.a. Black Ash, Gegenstrom und Piray spielen, die den LeserInnen nicht unbekannt sein dürften.
Auch das übrige Programm verspricht einiges, sogar zivile Getränkepreise. Aus dem Kirmes an der Uni ist
tatsächlich wieder ein Unifest geworden. Die alternative Liste wirbt unter dem Motto "Aufstehen und Bewegung schaffen!" für
das "Studi-Ermunterungsspiel Eye-Toy" - was auch immer das sein mag - auf dem Uni-Fest.
Auf den Webseiten des AStA der RUB ist nichts über das Uni-Fest und evtl. Aktivitäten zu finden.
23.5. 22.00 Uhr
Dienstag, 31.5., 19.00 Uhr, Soziales Zentrum: Sozialberatung zu 1-Euro-Jobs
Rechtlos – doch nicht ohne Rechte!
Eine Informationsveranstaltung für 1-Euro-Jobber (und solche, die es werden wollen – oder gerade nicht) bietet
die Unabhängige
Sozialberatung
im Sozialen Zentrum, Rottstr. 31 an. Ein Rechtsanwalt,
ein Sozialökonom und mehrere Berater und Beraterinnen informieren über alles, was bei diesen sogenannten
„Mehraufwandsentschädigungsarbeitsgelegenheiten“ (MEA) für Betroffene zu bedenken ist. Bei diesen sogenannten
„Arbeitsgelegenheiten“ ist vieles zu beachten, damit die Betroffenen keine Nachteile haben, meint die Unabhängige
Sozialberatung. Und: „Alleine in Bochum können die Kosten der 1-Euro-Jobs leicht die 10-Milionen-Marke im
Jahr überschreiten. Damit ließe sich viel nachhaltig Sinnvolles einrichten.“ Gesamte Pressemitteilung.
Weitere Informationen: Telefon 460 169.
23.5. 22.00 Uhr
Soziale Liste sieht Chance auf eine aussichtsreiche Wahlalternative
"Der Ausgang der Landtagswahlen in NRW und die Ankündigung von Neuwahlen für den Bundestag dokumentieren
das Scheitern der SPD/Grünen Politik, den Kapitalismus mit Hilfe von Arbeitslosigkeit und Sozialabbau reformieren
zu wollen. Gleichzeitig bieten die Neuwahlen Globalisierungsgegnern und den politisch linken Parteien (WASG, PDS,
DKP u. a.) die Chance, sich auf eine aussichtsreiche Wahlalternative gegen militärisches Großmachtstreben,
gegen Sozialabbau, Arbeitslosigkeit und Neonazismus zu einigen. Das NRW Ergebnis zeigt, dass dafür ein Potential
vorhanden ist, das ausgebaut werden kann. Dies kann umso erfolgreicher werden, wenn echte politische Alternativen
zur Wahl stehen", erklärt Günter Gleising, Sprecher der Ratsgruppe der Sozialen Liste Bochum.
23.5. 08.00 Uhr

Zur Grafik für ganz NRW
22.5. 21.00 Uhr
|
|
Partei
|
Stimmen
|
in %
|
|
SPD
|
88.007
|
49.0
|
|
CDU
|
57.390
|
31.9
|
|
FDP
|
7.918
|
4.4
|
|
GRÜNE
|
13.044
|
7.3
|
|
REP
|
1.133
|
0.6
|
|
PDS
|
2.423
|
1.3
|
|
Die Tierschutzpartei
|
894
|
0.5
|
|
BüSo
|
471
|
0.3
|
|
NPD
|
2.674
|
1.5
|
|
ödp
|
373
|
0.2
|
|
UAP
|
309
|
0.2
|
|
WASG
|
4.655
|
2.6
|
|
Wöstefeld
|
270
|
0.2
|
|
ASAM
|
127
|
0.1
|
|
Das vorläufige offizielle Endergebnis der Landtagswahl in Bochum
Die Tabelle zeigt das vorläufige Endergebnis für Bochum.
Bei der Landtagswahl Wahl vor fünf Jahren gab es folgende Ergebnisse in %:
SPD 54,7; CDU 24,9; FDP 7,1; Grüne 8,2
Zum detailierten Ergebnis für ganz NRW
|
22.5. 12.00 Uhr
Wahlparty im Rathaus
"Das Rathaus öffnet am Wahlabend um 17.30 Uhr. Bürger und Bürgerinnen können im Ratssaal
die aus den Wahllokalen in den drei Wahlkreisen einlaufenden Ergebnisse verfolgen. Die Ergebnisse werden auch im
Internet auf der Homepage
der Stadt Bochum abrufbar sein," schreibt die SPD-Ratsfraktion
in ihrem Newsletter. Bisher gab es bei diesen Wahlféten im Rathaus auch Freibier und auch nicht-alkoholische
Getränke wurden kostenlos gerreicht. Daran dürfte sich nichts geändert haben. Auf einem Großbildschirm
wird die WDR-Berichterstattung präsentiert und auf einer Reihe von PCs werden die lokalen Wahlergebnisse gezeigt.
22.5. 10.00 Uhr
Ver.di fordert Ausbildungsplatzabgabe
Auf ihrer Jahrespressekonferenz hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) "im mittleren
Ruhrgebiet zu Bochum" die Lehrstellensituation schön geredet: "Trotz ungünstiger wirtschaftlicher
Bedingungen erhielten im vergangenen Jahr alle ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen im mittleren
Ruhrgebiet ein Stellenangebot," verkündete IHK-Präsident Pieper. Der Ortsverband Herne von ver.di erklärt dazu:
"Und wenn der IHK-Präsident zu Bochum dann noch feststellt 'Keiner musste leer ausgehen, bis Ende Februar
2005 waren alle Bewerber versorgt,' dann suggeriert er damit nicht nur zu unrecht, dass dies auf die Initiative
der Arbeitgeber zurückginge sondern er beschönigt die dramatische Lage zusätzlich. Zunächst
haben die Mitarbeiter der Arbeitsagentur einen erheblichen Anteil an der Aquirierung der erwähnten Ausbildungs-
und Praktikumsplätze. Einen beträchtlichen Anteil stellen aber auch die etwa 550 jungen Menschen in Bochum
und Herne dar, die in sogenannten >berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen< von der Arbeitsagentur pro
Jahr aufgefangen werden. Hinzu kommen etwa jeweils 30 - 50 Schulabgänger die in außerbetrieblichen Ausbildungsplätzen
(z.B. beim IB, der GABS oder der Gewerkstatt etc.) untergebracht werden. Ganz zu schweigen von hunderten, statistisch
nicht exakt erfassten Jugendlichen die in ihrer Not, mangels beruflicher Perspektive in vollzeitschulische Ausbildungsgänge
der Berufskollegs ihr Heil suchen. Für viele Jugendliche stellt auch dies nur eine Warteschleife vor der anschließenden
Arbeitslosigkeit dar. Im Lichte dieser Bewertung können wir nur zu dem Schluss kommen, dass die freiwillige
Selbstverpflichtung der Arbeitgeber nicht greift und die Forderung nach Einführung einer gesetzlichen Ausbildungsplatzabgabe
an Aktualität und Berechtigung nichts eingebüßt hat!" Im Wortlaut.
Bemerkenswert an der Stellungnahme von ver.di ist, dass sich nur der Ortsverband Herne und nicht der eigentlich
zuständige gesamte Bezirk
Bochum-Herne geäußert hat.
20.5. 15.00 Uhr
Ein-Euro-Jobs gehören nicht an Schulen ...
... und auch sonst nirgendwo hin.
Die Bochumer GEW schreibt in der neuesten Ausgabe ihrer Zeitschrift "InfoRegio": "Für Bochum
ist geplant 150 Alg II-Empfänger an Bochumer Schulen in der sog. allgemeinen und pädagogischen Schulassistenz
einzusetzen. Dies ist 'der bisher massivste Angriff auf soziale und arbeitsrechtliche Standards' (Norbert Müller,
stellv. Vorsitzender der GEW NRW). Zurzeit dürften etwa 80 davon bereits eingesetzt sein. Ich möchte
im Folgenden einen kurzen Überblick über die rechtlichen Voraussetzungen für diese Arbeitsgelegenheiten
liefern sowie eine persönliche politische Einschätzung abgeben." Die Fortsetzung im HTML-Format.
Die gesamte GEW-Publikation als PDF-Dokument.
20.5. 10.00 Uhr
Dienstag 24.5., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, Autorinnenlesung
Ruth Weiss: Der Judenweg
Spätestens seit ihrer Lesung im Rahmen der Ausstellung „New Identities“ im Museum Bochum ist Ruth Weiss in
Bochum all denen bekannt, die sich mit Afrika beschäftigen. Zum 80. Geburtstag der Journalistin und Autorin
erschien nun „Der Judenweg“. Nicht Südafrika ist diesmal der Schauplatz der Handlung ihres Romans, sondern
Franken, wo Ruth Weiss aufgewachsen ist. Erzählt wird die Geschichte des Daniel Löw, einer der vielen
armen Wanderjuden in der Zeit unmittelbar nach dem Dreißigjährigen Krieg. Um dem verhassten Leibzoll
zu entgehen, den jeder Jude bei Grenzüberquerung zahlen muss, benutzen sie Judenwege. Der junge Daniel trotzt
der Gesellschaft, die ihm das Menschsein abspricht, gründet eine „Chawrusse“ und steigt schließlich
zur dünnen Oberschicht jener Hoffaktoren auf, die sich die Fürsten im Zeitalter des Merkantilismus hielten.
„Der Judenweg“ ist Familiensaga und historischer Roman. Die Autorin, die das Schicksal ihrer Akteure in geschichtlich
Nachweisbares einbettet, gestaltet die 350 Jahre zurückliegenden Ereignisse gegenwartsnah, so dass sich das
Buch durchaus zum Schmökern eignet. Gleichzeitig gelingt es ihr mit dem „Judenweg“, im Verlauf der deutschen
Geschichte diejenigen sozialen und politischen Bedingungen der Neuzeit in den Blick zu nehmen, die eine Grundlage
des modernen Antisemitismus sind und sie so reflektierbar zu machen.
20.5. 09..00 Uhr
Neues GOG-Info
Die Opelbetriebsgruppe Gegenwehr ohne Grenzen (GOG) hat ein neues Info veröffentlicht.
Schwerpunktthemen: "Jeder siebte Beschäftigte mit Kündigung bedroht" und "Aua - wer verarscht
da wen?
20.5. 09..00 Uhr
Solingen: „Vergessen ist uns nicht erlaubt“
Die Bochumer Initiative „Vergessen ist uns nicht erlaubt“ ruft auf, am 29.5. an der Gedenkfeier in Solingen teilzunehmen.
Anlässlich des 12-jährigen Gedenktages des rassistischen Brandanschlasges mobilisiert die Bochumer Initiative
„Vergessen ist uns nicht erlaubt“ nach Solingen. Um 09.00 Uhr fahren Busse vom Bochumer Busbahnhof aus zur Gedenkveranstaltung
nach Solingen. Die Fahrt ist kostenfrei! Der Aufruf. Das Flugblatt.
19.5. 23.00 Uhr
Samstag: Demo gegen Studiengebühren in Düsseldorf
Nachdem der rot-grüne AStA an der RUB bisher eher mit Skandalen als mit hochschulpolitischen Aktivitäten
auffiel, war allgemein erwartet worden, dass Grüne und Jusos heftig für die landesweite Demo gegen Studiengebühren
am Samstag in Düsseldorf mobilisieren. Schließlich hat die CDU angekündigt, dass sie die von der
rot-grünen Landesregierung eingeführten Studiengebühren auf alle Studierenden ausdehnen will. Rot-grün
macht massiv Wahlwerbung, dass sie die ersten Studiensemester frei von Gebühren halten will. Wieso Grüne
und Jusos im AStA dies nicht aufgegriffen haben, ist völlig unklar. Ob es nur Unfähigkeit ist oder ob
für die Duldung des Minderheiten-AStA durch den RCDS solche Zugeständnisse eingeräumt wurden, ist
nicht zu erfahren.
Die Linke Liste hat nun die Initiative ergriffen. Gestern hat sie mit dem Kampagnenbus und der Alternativen Liste
einen Infostand
in der Bochumer Innenstadt durchgeführt In einer LiLi-Erklärung heißt es: "Als Mitglied des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren
(ABS) halten wir es für sehr wichtig, dass wir alle gemeinsam am Samstag ein deutliches Zeichen für ein
gebührenfreies Studium setzen. 'Uns ist auch klar, dass es Bestrebungen gibt, die Demonstration
einen Tag vor der Landtagswahl als Wahlwerbung für die SPD zu instrumentalisieren.', sagt Sven Ellmers von
der Linken Liste.'
19.5. 23.00 Uhr
Initiative zur Schließung der NPD-Landeszentrale
Günter Gleising, Mitglied des Kreisvorstandes der VVN-Bund der Antifaschisten, hat in einer Pressemitteilung
über die Antifa-Demo am Mittwoch in Wattenscheid geschrieben:
"Etwa 150 Wattenscheider BürgerInnen, vor allem junge Leute, beteiligten sich am Mittwochabend an der
Demonstration 'gegen den Naziterror'. Angeführt von dem Transparent der Antifa Wattenscheid 'Faschismus ist
keine Meinung, sondern ein Verbrechen!' und zahlreichen Organisationsfahnen zog der Protestzug durch den traditionsreichen
Arbeiterstadtteil Günnigfeld um gegen die dort ansässige NPD-Landeszentrale zu protestieren und deren
Schließung zu fordern." Günter Gleising kündigte die Gründung einer neuen Initiative
zur Schließung der NPD-Landeszentrale an. Die Pressemitteilung im Wortlaut.
18.5. 23.00 Uhr
Attac Bochum am Donnerstag, 19.5., 19.15 in der VHS Bochum
70 Jahre Neoliberalismus:
Stationen einer marktradikalen Rechtfertigungslehre
mit Dr. Ralf Ptak, Universität Köln
Attac Bochum schreibt: "Entgegen einer weit verbreiteten Wahrnehmung ist der Neoliberalismus
weder eine aktuelle Erscheinung noch eine US-amerikanische Erfindung. Im Zentrum der Veranstaltung steht der langsame
Aufstieg des Neoliberalismus von seinen Ursprüngen in den 1930er Jahren bis zum führenden Paradigma der
Wirtschafts- und Sozialpolitik der Gegenwart. Dabei soll auch ein Augenmerk auf die spezifische deutsche Variante
- den so genannten Ordoliberalismus - geworfen werden, der im Nachkriegsdeutschland entscheidenden Einfluß
auf die Gestaltung der Wirtschafts- und Sozialordnung der Bundesrepublik nehmen konnte. Gefragt wird abschließend
nach den Ursachen der neoliberalen Dominanz seit den 1980er Jahren, die nicht zuletzt auf dem erfolgreichen Wirken
sogenannter Think-Tanks bei der politischen Umsetzung des neoliberalen Projektes beruht."
18.5. 14.00 Uhr
Castoralarm! Wahltag in Ahaus – der 126. Sonntagsspaziergang gegen das Atommülllager! Mitfahrgelegenheit ab Bochum
Das Bochumer Anti-Atom-Plenum schreibt: "Für den Wahlsonntag gibt es eine interessante Alternative zu
den atomaren Ausstiegslügen von Rot-Grün. Der Sonntagsspaziergang am 22.05. um 14.00 Uhr in Ahaus soll die Auftaktveranstaltung zum Castorwiderstand und gegen die direkt nach
der Wahl geplanten drei Castor Straßentransporte nach Ahaus werden. Es wird der erste Castortransport bei
angenehmen Temperaturen und hoffentlich gutem Wetter sein. Der Tag X (früheste möglicher Transporttermin)
ist der 27. Mai. Für den 25. – 26 Mai sucht die BI-Ahaus noch HelferInnen für den Aufbau eines Widerstandscamp
und Kulturschaffende für ein buntes Kulturprogramm während der voraussichtlich zwei Transportwochen.
Treffpunkt für Fahrgemeinschaften am kommenden Sonntag: U-Bahn Haltestelle Planetarium (vor dem Cafe Treibsand)
um 12.30 Uhr. Bitte über E-Mail nachfragen unter info@akw-nee.de."
18.5. 13.00 Uhr
ver.di Bochum-Herne: Bochumer Dienststellen beteiligen sich am Donnerstag an der Großkundgebung in Düsseldorf
In eine Pressemitteilung schreibt ver.di Bochum-Herne: "Nachdem es weiterhin keinerlei Annäherung in
der Tarifauseinandersetzung mit den Ländern gibt, rufen unter anderem die Gewerkschaften ver.di und GdP in
Bochum zu weiteren Streiks auf. Am 19. Mai findet eine zentrale Protestkundgebung in Düsseldorf statt. Aus
Bochum werden sich - wie bereits am 11. April 05 - wieder Beschäftigte der Fachhochschule Bochum, der Ruhr-Universität,
den Medizinischen Einrichtungen der RUB, der Staatsanwaltschaft, dem Landgericht, der Polizei und dem Amtsgericht
beteiligen. Die kompromisslose Haltung der Länderarbeitgeber in der Arbeitszeitfrage hatte am 24. April zum
Abbruch der Verhandlungen geführt. Die Gewerkschaften hatten den Ländern angeboten, den mit Bund und
Kommunen am 9. Februar 2005 vereinbarten Abschluss einer umfassenden Tarifreform zu übernehmen."
"Der Druck der vergangenen Monate hat zumindest bei den Studentenwerken in NRW seine Wirkung nicht verfehlt.
Nach massiven Produktionseinschränkungen haben die Geschäftsführer zwischenzeitlich signalisiert,
den Tarifabschluss in der kommunalen Fassung übernehmen zu wollen. Das Akademische Studentenwerk (AkaFö)
in Bochum wird deshalb nicht zum Streik aufgefordert," so Peter Neubauer vom ver.di Bezirk Bochum - Herne.
"Wir gehen von einem ernsthaften Angebot aus. Anderenfalls wäre auch in dieser Dienststelle mit weiteren
Aktionen zu rechnen."
Die Busse stehen von 7.45 Uhr - 8.10 Uhr am Landgericht und von 8.15 Uhr - 9.00 Uhr an der Fachhochschule.
17.5. 18.00 Uhr
Viterra ist verkauft - Mieterverein sieht kaum Probleme
Die Viterra AG, die mehrere Tausend Wohnungen in Bochum besitzt, ist von der E.on für rund 7 Mrd. Euro an
die "Deutsche Annington" verkauft worden. Der Bochumer Mieterverein schreibt auf seiner Web-Seite: "Die
Deutsche Annington (DAIG) ist auf dem Immobilenmarkt kein unbeschriebenes Blatt. Schon jetzt bewirtschaftet sie
rund 75.000 Wohnungen. 66.000 davon stammen aus dem Verkauf der ehemals bundeseigenen Eisenbahnerwohnungen. Hierbei
ist die DAIG weitgehende Verpflichtungen im Bereich Mieterschutz eingegangen. Dies trug sehr zur Beruhigung der
Mieter bei. Denn natürlich werden Käufe dieser Größenordnung durch Privatisierung eines Teils
der Bestände refinanziert. Auch beim Viterra-Kauf hat die DAIG die Selbstverpflichtung der Viterra bei Wohnungsverkäufen
übernommen. Dies ist ermutigend, aber nicht ausreichend. Denn die Selbstverpflichtung der Viterra greift nur
bei Härtefällen, die ohnehin durch das Gesetz geschützt sind. Sollte die DAIG aber die Eisenbahner-Regelungen
für die Viterra-Bestände übernehmen, stünden sich die Mieter besser als vorher. Positiv ist,
dass die DAIG angekündigt hat, das bisherige eher sanfte Privatisierungsprogramm fortsetzen zu wollen und
auch alle arbeitsvertraglichen Rechte und Ansprüche der Viterra-Mitarbeiter sowie alle Betriebsvereinbarungen
anzuerkennen." Der WDR meldet:"Das Mieterforum Ruhr befürchtet, dass durch den hohen Verkaufspreis
der Druck auf die Mieter steigen könnte, ihre Wohnungen zu kaufen. Schließlich müssten die 7 Milliarden
Euro refinanziert werden. Das Mieterforum will jetzt rasch mit dem neuen Käufer über eine Erweiterung
des Mieterschutzes reden."
17.5. 15.00 Uhr
Demo: Kettenduldungen abschaffen - Bleiberecht durchsetzen!
Das "Aktionsbündnis gegen Kettenduldungen und für Bleiberecht" ruft zu einer Demonstration
am Freitag, 20.5., um 17.30 in Düsseldorf am Hauptbahnhof auf. Treffpunkt ist um 16.15 Uhr vor dem HBF Bochum,
um gemeinsam mit dem dem Regionalexpress um 16.34 Uhr nach Düsseldorf zu fahren. Eine Sprecherin des Bündnisses:"Bitte
bringt die Bereitschaft mit, für Flüchtlinge, die sich die Fahrtkosten nicht leisten können, ein
Ticket mit zu kaufen. Wir hoffen ihr kommt zahlreich!"
Zum Hintergrund: Bundesweit haben ungefähr 230.000 Menschen ohne deutschen Pass als Aufenthaltspapier eine
"Duldung". Viele von ihnen leben bereits seit Jahren hier, beispielsweise Angehörige von Minderheiten
aus dem Kosovo. Flüchtlinge erhalten eine "Duldung", wenn sie Deutschland verlassen sollen, aber
aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben werden können. Solche Abschiebehindernisse können zum
Beispiel fehlende Papiere oder ein Abschiebestopp wegen der Lage im Herkunftsland sein.
Nähere Einzelheiten
sind im Aufruf zur Demo zu finden.
17.5. 09.00 Uhr
Samstag, 21.5., 18.00 Uhr, Kino Endstation im Bahnhof Langendreer
"Los puentes invisibles de la memoria" -
"Die unsichtbaren Brücken der Erinnerung"
Dokumentarfilm mit anschließendem Gespräch mit dem Filmemacher
Der neue Film des 30-jährigen kolumbianischen Filmemachers Erick Arellana ist Teil eines größeren
Multi-Media-Projekts, das den vergessenen Opfern und der zivilen Opposition der Indigenas, Friedensgemeinden, den
Frauenorganisationen und den vielen Initiativen der sozialen Bewegungen in Kolumbien das Wort erteilt. Es geht
um ihre "Erinnerung", das was sie erlebt und überlebt haben, ihre Geschichte, die "sichtbar"
gemacht wird.
Der Film ist Teil dessen, was Arellana "resistencia cultural" nennt: kultureller Widerstand. Die ProtagonistInnen
des Films beschreiben ihre Leidensgeschichten und gleichsam ihre gelebten Utopien, die sie zu AkteurInnen für
ein neues Kolumbien jenseits des Krieges und sozialer Ungerechtigkeit macht. Konterkariert werden ihre Aussagen
durch die Analyse der Massenmedien, die Arellana voranstellt: Medienbilder, in denen die Opfer namenlose Zahlen
sind, deren Leid nur benutzt wird, um eine Verschärfung der Sicherheitsapparate zu rechtfertigen. Opfer, die
benutzt werden, um an der Spirale der Gewalt zu drehen. TäterInnen und Verantwortliche werden in den Medien
nicht benannt, rechts gleich links, alle sind gewalttätig, deshalb braucht es einen starken Staat, so die
einfache Formel der Medien.
Im gedruckten Veranstaltungsprogramm des Bahnhhofs Langendreer steht versehentlich eine falsche Anfangszeit. Der Film beginnt um 18.00 Uhr. Veranstalterin
ist Radio Bontekoe.
17.5. 08.00 Uhr
Neue Webseite: AStA-Watch
Studierende aus dem Umfeld der Linken Liste haben ein neues Weblog-Projekt "AStA-Watch" ins Leben
gerufen. Zur Motivation heißt es: "In den vergangenen Wochen war in der regionalen und überregionalen
Presse einiges über die umstrittenen Machenschaften des Bochumer Uni-AStAs zu lesen. Die Homepages der AStA-Listen
schweigen sich über die Geschehnisse weitgehend aus, und die Homepage des AStAs selbst wurde einfach drei
Wochen lang nicht mehr aktualisiert." Die MacherInnen des bisher recht interessant gemachten Projektes versprechen,
dass "umfassend und tagesaktuell über die undurchsichtigen Vorgänge rund um den AStA der Ruhr-Uni
berichtet" wird. Die Webseite "versteht sich als Teil einer demokratischen Gegenöffentlichkeit und
Teil einer weltweiten Watchlog-Community. Weil die parteiunabhängige Opposition naturgemäß weniger
finanzielle Ressourcen für Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung hat als ein AStA mit einem 1,3-Millionen-Euro-Haushalt,
erscheint uns ein Weblog das richtige Forum dafür."
17.5. 08.00 Uhr
Demonstration in Wattenscheid:
Keine Rechten in die Parlamente - Naziterror unterbinden
Günter Gleising, Vorstandsmitglied der VVN/BdA, schreibt: "Zahlreiche
politische Gruppen und Einzelpersonen aus Wattenscheid, Bochum und Umgebung rufen zu einer Demonstration 'gegen
den Naziterrror und die Hetze von NPD und `Freiheit Wattenscheid' auf. Die Aktion wendet sich auch gegen die NPD-Landeszentrale
in Wattenscheid-Günnigfeld. In einem Flugblatt heißt es: 'Die Opfer des Naziterrors der letzten Wochen
in Dortmund, Schwerte und anderswo mahnen. Die Wahlerfolge der NPD und DVU mahnen ebenfalls.' Die über 70
Unterzeichner des Demonstrationsaufrufes fordern u. a. 'Keine Stimme bei der Landtagswahl für NPD, Republikaner'
u. a. rechte Gruppierungen. Die Demonstration beginnt am kommenden Mittwoch, 18. Mai, um 18.00 Uhr an der Friedenskirche
(Hochstr./Westenfelderstr) in der Wattenscheider Innenstadt. Von dort geht es über die Hüllerstr. nach
Günnigfeld. Dort findet auf dem nach dem Gewerkschafter und Antifaschisten benannten Max-König-Platz
eine Kundgebung statt."
16.5. 08.00 Uhr
Offenen Brief der VVN/BdA an an alle politisch Verantwortlichen
der Stadt
Beim nächsten Nazi-Aufmarsch: Stellen Sie sich dann gemeinsam quer!
In einen offenen Brief an an alle politisch Verantwortlichen
in der Stadt Bochum erinnert die VVN/BdA an die Verhinderung der Nazi-Demonstration in Berlin und schreibt u.a.:
"Auch in Bochum wollen Nazis demonstrieren, z.B. gegen den Wiederaufbau der Synagoge, wo doch die alte Synagoge
von ihren Vorgängern und Vorbildern in Schutt und Asche gelegt wurde. Sie haben angekündigt, dass sie
den Bau der neuen Synagoge während der gesamten Bauzeit stören wollen.Wenn sie wieder eine Demo anmelden,
dann wird es auch in Bochum beherzte Antifaschisten geben, die sich querstellen wollen. Wir appellieren an alle
Verantwortlichen: stellen Sie sich dann gemeinsam quer, rufen auch Sie dazu auf, Nazidemonstrationen zu verhindern.
Wir appellieren an die Polizeiführung: Stellen Sie durch Ihren Einsatz sicher, dass keinem der Nazis auch
nur ein Haar gekrümmt wird, aber hindern sie demokratische und antifaschistische Bürger nicht daran,
Nazis den Weg zu versperren. Dann müssen auch ihre Demonstrationen in Bochum genauso kleinlaut abgesagt werden."
Der Brief im Wortlaut.
15.5. 10.00 Uhr
RCDS Stimmen für den rot-grünen AStA kosten knapp 30.000 Euro im Jahr
Auf der Sitzung des Studierendenparlaments (SP) an der Ruhr-Uni
hat der rot-grüne AStA nun auch offiziell die finanziellen Zugeständnisse an die CDU Hochschulgruppe
RCDS zugegeben:
Mehrere RCDS-Mitglieder erhalten für jährlich insgesamt knapp 30.000 Euro Jobs vom AStA. Dafür stützt
der RCDS den rot-grünen Minderheits-AStA. Es gelang der Opposition auf der SP-Sitzung aufzuzeigen, dass der
AStA in den letzten Wochen die Öffentlichkeit belogen hat. Der AStA-Vorsitzende hatte z.B. mehrfach öffentlich
angekündigt, falls es zur Einrichtung neuer Stellen komme, würden diese ausgeschrieben. Die fraglichen
Stellen wurden jedoch ohne Ausschreibung an den RCDS vergeben.
Eine inhaltliche Nähe zwischen Grünen und RCDS wurde bei der Debatte über den Antrag der Opposition
zur Beendigung der Zusammenarbeit mit dem RCDS deutlich. Alternative Liste und Linke Liste erinnerten u. a. daran,
dass Markus Hessler (RCDS) auf seiner privaten Homepage die rechtsextreme Zeitung "Junge Freiheit" verlinkt
hatte. Außerdem seien mindestens zwei Mitglieder des RCDS in der Verbindung "Saxo-Thuringia" aktiv.
Jennifer Jaros von den Grünen argumentierte daraufhin in RCDS-Manier und setzte Rechts- und Linksextremismus
gleich. Ein Abgeordneter der Grünen entzog sich daraufhin der Abstimmung und ließ sich vertreten.
Auf den Web-Seiten des AStA, der Jusos und der Grünen ist nichts zu diesen Vorgängen zu finden. Der AStA
hat seine Webseite seit drei Wochen nicht mehr aktualisiert und nicht einmal auf seine eigene Veranstaltung zum
Thema Hochschulgebühren hingewiesen.
14.5. 08.00 Uhr
17.
Mai: Informationsveranstaltung im SZ
Castoralarm für die Atomtransporte von Rossendorf (Dresden) nach Ahaus!
Camp-ing in Kamen - Wahltag in Ahaus!
Nicht nur die Landtagswahl in NRW, auch die Castortransporte per LKW von Rossendorf (bei Dresden) nach Ahaus kommen
näher. Es wird der erste Castortransport bei angenehmen Temperaturen und hoffentlich gutem Wetter sein. Also
ideale Bedingungen, um mal wieder zu campen - vielleicht am Kamener Kreuz, einem der vielen kritischen Punkte für
die Transportverantwortlichen auf der Route über Autobahnen und Landstraßen. Auch für den Wahlsonntag
gibt es eine interessante Alternative zu den Ausstiegslügen von Rot-Grün. Der Sonntagsspaziergang am 22.05. um 14.00 Uhr in Ahaus soll die Auftaktveranstaltung zum Castorwiderstand und gegen die direkt nach der Wahl
geplanten drei Straßentransporte werden. Dafür sollen an diesem Abend auch Mitfahrgelegenheiten organisiert
werden. Um über den Castorwiderstand und die geplanten Transporte zu informieren veranstaltet das Anti-Atom
Plenum gemeinsam mit dem Sozialen Zentrum am Dienstag, 17.05., 20.00 Uhr, einen Abend im SZ-Bochum. Unterstützt
wird die Veranstaltung durch ReferentInnen der MegA aus Waltrop und der WigA aus Münster.
14.5. 08.00 Uhr
Mittwoch, 18. 5., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Miguel Mejides / Cuba: Narben in der Erinnerung
Seit dem Sieg über die Diktatur musste Cuba unter Terroranschlägen leiden. Von den USA aus organisiert,
von einflussreichen Gruppen unterstützt und vom großen Geld finanziert sind durch Angriffe gegen die
Insel Menschen verletzt und umgebracht worden. Jüngst ist das Thema als „Spionagestory“ wieder in den Medien,
nachdem fünf Cubaner in den USA zu Haft zwischen 15 Jahren und mehrfach lebenslänglich verurteilt wurden.
Das war der Anlass für 36 cubanische KünstlerInnen, sich kreativ mit dem seit Jahrzehnten gegen Cuba
gerichteten Terror auseinander zu setzen. Mit 18 Erzählungen und Illustrationen dazu geben die intellektuellen
Stimmen Cubas den Opfern der Gewalt Gesichter. Die AutorInnen verfolgen zwei Absichten: sie zeichnen nach, welche
Spuren die Aggression von außen und die Gewalttaten bei den Menschen in Cuba hinterlassen haben, und sie
wollen den Blick der internationalen Öffentlichkeit auf ein Unrecht lenken, das seit 1959 über 3.000
Menschen getötet und Unzählige verletzt und traumatisiert hat.
14.5. 08.00 Uhr
Ruhr-Nachrichten bedauern
Die Ruhr-Nachrichten schreiben in ihrer heutigen Ausgabe: "In die Freitag-Ausgabe der Ruhr-Nachrichten war
bei der Bearbeitung der elektronischen Texteingänge versehentlich statt der dpa-Meldung ein Pressetext der
NPD Bochum über den Opel-Prozess eingeflossen, der in dieser Form nicht hätte erscheinen dürfen.
Die Redaktion bedauert diese Panne und stellt dazu klar, dass sie sich mit diesem Text nicht identifiziert."
13.5. 15.00 Uhr
Skandalöse Veröffentlichung der Ruhr-Nachrichten
Die Bochumer Ausgabe der Ruhr-Nachrichten hat sich in ihrer heutigen Ausgabe einen unglaublichen Fehlgriff geleistet.
Die Ruhr-Nachrichten veröffentlichten wörtlich
eine Pressemitteilung der rechtsextremen NPD, ohne dieses
zu kennzeichnen. Es ging um die einstweilige Verfügung von Opel gegen die NPD, mit der untersagt wurde, dass
die NPD auf einem fremdenfeindlichen Wahlplakat das Opel-Logo verwendet. Die NPD hatte vor dem Landgericht gegen
die einstweilige Verfügung geklagt und verloren. Die Ruhr-Nachrichten übernahmen u.a. die NPD-Einschätzung
von "einem skandalös anmutenden Verfahren". Dieser Fehlgriff der Ruhr-Nachrichten - für den
sich inzwischen die Zentralredaktion in Dortmund entschuldigt hat - erfolgt nach Einschätzung des Bahnhof
Langendreer vor dem Hintergrund "einer verbreiteten Gleichgültigkeit gegenüber dem fremdenfeindlichen
und rassistischen Auftreten der NPD." Erst am Mittwoch hatten führende NPD-Kader einen Infostand in der
Bochumer Innenstadt durchgeführt, ohne dass es dagegen wahrnehmbare Proteste gab.
Der Bahnhof Langendreer fordert die Bochumerinnen und Bochumer auf, "der fremdenfeindlichen, antisemitischen
und rassistischen Agitation der NPD entgegenzutreten und dieser nicht den öffentlichen Raum zu überlassen.
Von den Ruhr-Nachrichten erwarten wir eine Aufklärung über den Vorgang und eine Berichterstattung, die
sensibler mit Äußerungen von Nazis umgeht."
13.5. 9.20 Uhr
Sonntag, 15.5., 19.04 Uhr, Urbo-Bürgerfunk
Radio Friedensplenum
zum 60. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg
Am kommenden Sonntag gibt es wieder Radio Friedensplenum im "Unabhängigen Radio Bochum", Urbo. In dieser
Sendung wird über zwei Veranstaltungen, zum 60. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg, berichtet.
1. Auszug aus dem Referat und Interview mit einer der AutorInnen des Buches "Unsere Opfer zählen nicht
- Die dritte Welt im zweiten Weltkrieg"
2. Bericht vom Innenstadtfest (dieses fand am 7 Mai auf dem Husemannplatz statt).
Zu empfangen ist die Sendung auf der Frequenz von Radio 98.5 (UKW 98,5 MHz und im Kabel 99,4 MHz)
12.5.22.00 Uhr

"Hände hoch und Maul halten! -
Deine Stimme ist unerwünscht gegen diese EU-Verfassung!",
so lautete das Motto eines Flugblattes von Attac Campus, das heute in der Innenstadt verteilt wurde. Es traf die
Stimmung vieler Bochumer BürgerInnen, die kurz nach der Ratifizierung der EU-Verfassung im Bundestag ihren
Unmut über das undemokratische Verhalten der etablierten Parteien äußerten. Während der Bochumer
SPD-Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer noch emphatisch die EU-Verfassung im Parlament anpries, war das Flugblatt
"Ja zu Europa - Nein zu dieser EU-Verfassung" am gemeinsamen Infostand von Attac Bochum, Attac Campus
und Bochumer Sozialforum schnell vergriffen. Die angrenzenden Parteistände von SPD und Grüne blieben
auf ihrem Material sitzen. Ein mit Fähnchen beschmückter CDU-Wahlkämpfer, der meinte, dass ein "Ja
zu Europa" nur mit Zustimmung zu dieser EU-Verfassung möglich sei, musste sich anhören, dass den
PassantInnen die Alternativlosigkeit der CDU bekannt ist. Einer der Organisatoren der Aktion: "Es scheint,
dass den Parteien, mit ihrem ständigen Geschwätz über die Alternativlosigkeit der herrschenden Politik,
nicht bewußt ist, welchen Schaden sie der Demokratie zufügen."
Die Flugblätter zur Aktion: Ja zu Europa - Nein zu dieser EU-Verfassung!
Hände hoch und Maul halten! Deine Stimme ist unerwünscht gegen diese EU-Verfassung
12.5.00.00 Uhr
Infostand von Attac Campus und Bochumer Sozialforum
Europa: Nein zu diesem EU-Verfassungsvertrag
Am heutigen Donnerstag wird der Bundestag den vorliegenden EU-Verfassungsentwurf mit überwältigender
Mehrheit aller Fraktionen ratifizieren und dies als bedeutenden Schritt zur politischen Integration Europas abfeiern.
Attac Campus und das Bochumer Sozialforum machen von 14.00 - 18.00 Uhr einen Infostand. Das Motto: "Nein zu
diesem EU-Verfassungsvertrag;
Ja zu einem sozialen, demokratischen und friedlichen Europa!" Damit soll verdeutlicht werden, dass die erwartete
99-prozentige Zustimmung im Bundestag keineswegs die Meinungen in der Bevölkerung repräsentiert. Das
Bochumer Sozialforum erklärt: "Europa ist in schlechter Verfassung. Mit dieser Europäischen Verfassung
soll die neoliberale Logik und die Verpflichtung zur militärischen Aufrüstung in den Verfassungsrang
erhoben werden. Ohne öffentliche Debatte wird dieses einschneidende Vertragswerk beschlossen. Eine wirkliche
Information über den Gehalt der EU-Verfassung wurde in Deutschland bisher systematisch verweigert und durch
schönfärberische Beschwichtigungen ersetzt. Besonders empörend ist die Weigerung der etablierten
Parteien, eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung zuzulassen. Sie werden wissen warum!"
Die Flugblätter zur Aktion: Ja zu Europa - Nein zu dieser EU-Verfassung!
Hände hoch und Maul halten! Deine Stimme ist unerwünscht gegen diese EU-Verfassung
10.5. 23.00 Uhr
Mittwoch, 11. Mai, 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer:
Emanuel Matondo: Das andere Afrika
Widerstandsinitiativen gegen Krieg, Korruption und Unterdrückung
Das Bochumer Friedensplenum, die BISA und die medizinische Flüchtlingshilfe haben den angolanische Menschenrechts-
und Friedensaktivist Emanuel Matondo eingeladen. In der Einladung heißt es: "Zumeist geraten die Ereignisse
in Afrika nur ins Blickfeld, wenn über Kriege, Flüchtlinge oder Hungerkatastrophen berichtet wird. Nur
selten, wie bei der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Kenianerin Wangari Maathai, wird ein anderes Bild
gezeigt: Frauen und Männer, die trotz Gewalt, Diktatur, Korruption sowie Raubbau an den Naturschätzen
nicht resignieren. Sie kämpfen für ihre Zukunft und fordern ein Ende der Herrschaftsgewalt und der Kultur
der Straflosigkeit gegenüber den Herrschenden. Sie wenden sich gegen die massive Unterstützung der Despoten
durch die Industrieländer. Mitten im Krieg oder Bürgerkrieg versuchen sie, die Menschenrechte durchzusetzen,
organisieren praktische Abrüstungsmaßnahmen und engagieren sich für eine friedliche Veränderung
der Gesellschaft." Hierüber wird Emanuel Matondo berichten.
10.5. 23.00 Uhr
Mittwoch, 11. Mai, 19 Uhr, Ruhr-Universität, Raum GA 04/711
Autorenlesung mit Jörg Sundermeier: Der letzte linke Student
Die Bochumer PDS lädt zusammen mit der jungle world zu einer Lesung ein und verspricht
"eine Begegnung der besonderen Art [...]: Die Begegnung mit dem letzten linken Studenten. Der letzte linke
Student ist ein naiver Linker, der sich für einen Analytiker hält, jedoch durch seinen unbändigen
Aktivismus und seine immense Eitelkeit immer zu falschen Schlüssen und zur Selbstglorifizierung verleitet
wird. In seinem Denken und Handeln werden Kurzschlüsse und Fehlleistungen der Linken mit viel Ironie vor Augen
geführt und reflektiert. Die Texte vermitteln keine 'Botschaft', sondern fordern eine eigene Analyse und ein
eigenes Urteil. Insofern bietet das Buch Aufklärung im besten Sinne, weil es Denkfehler aufspürt und
zum Entschlüsseln dieser anregt (und dabei noch unterhält)."
10.5. 14.00 Uhr
ver.di Bochum mobilisiert für die Demonstration am 19. Mai vor dem
Landtag
Nachdem die Tarifverhandlungen für die Landesbediensteten gescheitert
sind, rufen ver.di, die Gewerkschaft der Polizei, GEW und Beamtenbund die Beschäftigten des öffentlichen
Dienstes am 19. Mai zu einer Demonstration vor dem Düsseldorfer Landtag auf. Aus Bochum werden Busse eingesetzt.
Sie fahren zwischen 8.00 und 9.00 Uhr vom Gerichtsgebäude und von der Fachhochschule ab. Näheres ist
sicherlich bald auf der Bochumer
Webseite von ver.di zu finden. Der Aufruf.
9.5. 20.00 Uhr
Dienstag, 10. Mai, 19.00 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Podiumsdiskussion: Das Übel an der Wurzel packen - Alternativen zu Sozialraub und Naziterror
Die Tageszeitung junge Welt veranstaltet eine Podiumsdiskussion,
auf der Linke unterschiedlicher politischer Herkunft diskutieren wollen, wie Gesellschaftsmodelle jenseits von
Neoliberalismus und Neofaschismus aussehen könnten – und wie sie zu erkämpfen sind. In der Einladung heißt es: "Der aggressive Sozialraub bedroht immer mehr Menschen in
ihrer Existenz. Neofaschisten nutzen die Verunsicherung und werben mit scheinbaren Alternativen. Gelegentlich zeigen
sie ein anderes Gesicht und schrecken auch vor Mord und Totschlag nicht zurück. Wie reagiert die Linke auf
diese Herausforderung? Welche Alternativen sind möglich?" Auf dem Podium: André Brie, Paul Fröhlich,
Günter Gleising, Sevim Saarialtin, Axel Troost und Reinhard Wegener. Moderation: Ulla Jelpke.
9.5. 20.00 Uhr
Befristet für den Zeitraum vom 1.10. bis 31.1. suchen die JungdemokratInnen/Junge Linke NRW eineN GeschäftsführerIn.
Näheres.
8.5. 23.00 Uhr

Verregnetes
Innenstadtfest
Trotz miesester Wetterbedingungen kamen am Samstag ca. 200 Menschen
auf den Husemannplatz, um mit einem bunten Programm den 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus zu feiern. Annemarie
Grajetzky (links) von den Frauen für den Frieden berichtete dabei über die Initiative der Friedensfrauen,
die vor genau 20 Jahren begann. Das Gräberfeld von 1700 umgekommenen Kriegsgefangenen und Verschleppten auf
dem Friedhof am Fregrafendamm sollte nicht länger verwahrlosen, sondern zu einem Mahnmal werden. Dies ist
inzwischen gelungen. Sie erinnerte an die Nazizusammenrottung vom vergangenen Samstag: "Ungeheuerlich und
unfassbar, dass Neonazis mit ihren faschistischen Reden in unserer Stadt auftreten können. Besucht die Gräberfelder
auf dem Freigrafendamm, dann wird Euch bewusst, welches Unheil der Nationalsozialismus über die Menschen gebracht
hat." Die Rede im Wortlaut.
8.5. 19.00 Uhr
Ruhr-Uni: Grüne und Jusos räumen ein, dass sie monatlich den RCDS mit sechs Stellen á 400 Euro
für die Wahl ihres Minderheiten-AStAs belohnen
Am Freitag, dem 6. Mai, fand auf Antrag der alternativen liste (al) und der Linken Liste eine Sondersitzung
des Studierendenparlaments (SP) an der Ruhr-Uni statt. Die Opposition forderte vom AStA, "endlich offen zu
legen", welche Koalitionsvereinbarungen es zwischen Grünen und Jusos gibt und was dem RCDS geboten wurde,
damit er den Minderheiten-AStA toleriert. Zumindest im letzten Punkt scheint etwas an die Öffentlichkeit gekommen
zu sein. In einem Bericht auf der Webseite der al
heißt es: "Eine wichtige Tatsache konnten und wollten die AStA-tragenden Listen nicht mehr leugnen:
Der RCDS hat zwar angeblich keinen politischen Einfluss auf den AStA-Sitzungen, jedoch werden insgesamt sechs 400-Euro-Jobs
eingerichtet, die mit RCDS-Mitgliedern besetzt werden sollen." Ansonsten, so die al, "wurden mehr Fragen
aufgeworfen als beantwortet".
Eine Behandlung der Oppositionsanträge, die vom AStA eine Distanzierung
vom RCDS und eine Offenlegung der Koalitions- und Tolerierungsvereinbarungen forderten, ließ die SP-Sprecherin
(Jusos) nicht zu. Sie vertagte die Sitzung um 14.00 Uhr, weil sie an der gesamten Uni keinen Hörsaal habe
finden können, der nach 14.00 Uhr frei sei. Dies war offensichtlich gelogen. Der Hörsaal, in dem das
SP tagte, und alle Nachbarhörsäle waren auch nach 14.00 Uhr frei. Langjährige BeobachterInnen der
Politszene an der Uni können sich an keine Beispiele erinnern, wo so undemokratisch im SP mit einer Opposition
ungegangen wurde, wie es das jetzige Bündnis aus Jusos, Grünen und RCDS praktiziert.
Auf den Web-Seiten des AStA und der Partei-Hochschulgruppen ist nichts zu den Vorgängen zu finden. Lediglich
Auszüge der Absprachen zwischen Grünen, Jusos und RCDS wurden in einem Flugblatt veröffentlicht
und ins Netz gestellt.
8.5. 11.28 Uhr
Kritik vom Bund gegen Rechts am Verhalten der Sozialen Liste
Mit einer Kritik an der Bochumer Sozialen Liste meldet
sich der Bund gegen Rechts (BgR) zu Wort. Er erklärt das Verhalten der Sozialen Liste bezüglich der Wattenscheider
Antifa-Demo vom 23.04.05 als "diffamierend und kriminalisierend."
Wörtlich heißt es in der Kritik des BgR: "Wir beurteilen die 'Presseinformation' der 'Sozialen
Liste' als Beitrag zur Kriminalisierung eines Teils der Antifa-Bewegung. Sie bricht mit dem unausgesprochenen Konsens
der gegenseitigen kritischen Solidarität. Aus welchen Gründen auch immer sie sich dazu entschieden hat.
Der Akt dieser 'Presseinformation' war spalterisch, diffamierend, unsolidarisch und unsozial. Er war anbiedernd
in Bezug auf die bürgerliche Auffassung gegenüber der antifaschistischen Bewegung. Ihr Verhalten war
schädlich. Einige unserer Mitglieder bedauern zutiefst, bei der letzten Kommunalwahl dieser asozialen „Sozialen
Liste“ ihre Stimme gegeben zu haben." Gesamte
Kritik.
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Mit einem Aktionstag am kommenden Samstag, 7. Mai, wollen die VeranstalterInnen der "Initiative 8.Mai"
auf den Husemannplatz in einem bunten Wechsel von Politik und Kultur mit der übrigen Bevölkerung den
Tag der Befreiung feiern und der Opfer von Krieg und Faschismus gedenken.
Es reden u. a. :
Dr. Hubert Schneider,
Historiker, Ayla Schmelzer,
Dozentin
Annemarie Grajetzky,
Frauen für den Frieden in der Ev. Kirche von Westfalen, Klaus
Kunold, Zeitzeuge, Alfred
Schobert, Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung
(DISS),
Kulturbeiträge von:
Black Ash, Reggae-Band,
Milli Delux:
"Maiglöckchen und Bomben", Kinder- und Familientheater "Traumbaum", Szenen aus dem Theaterstück "Braune Engel", Jürgen Schade - antifaschistische
Lieder, Johan Meijer
aus Holland zum Thema, "Zwangsarbeit und Krieg", Easy
X, HipHop, Ruhrpott
ZK, Punk
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6.5. 23.00 Uhr
Sonntag, 8.5., 14.00 Uhr, Treffpunkt: Rathaus, an der Glocke
Bochum in der NS-Zeit - Stadtrundgang mit Klaus Kunold (VVN - BdA)
Anlässlich des 60 Jahrestages der Befreiung
vom Faschismus findet einer der historischen Stadtrundgänge dieses Jahres statt: "Die Nationalsozialistische
Machtergreifung und ihre Folgen, Massenaufmärsche und Propaganda, Gleichschaltung und Terror, Verfolgung und
Vernichtung der politischen Gegner und der Bochumer Juden lassen sich am Schicksal einzelner Menschen und im Alltag
einer Stadt an vielen Ortenerfahrbar machen. Bei einem Rundgang durch die Bochumer Innenstadt soll ein Einblick
gegeben werden, was Alltag unterm "Hakenkreuz" für die Menschen, die hier lebten, bedeutete."
Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit der VVN/BDA mit der
VHS statt.
6.5. 23.00 Uhr
Sonntag, 8.5., Einlass: 20 Uhr, Beginn 21 Uhr, Bhf. Langendreer,
Halle
BETAGARRI (Baskenland)
Radio El Zapote veranstaltet dieses Konzert zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
und schreibt dazu: "Melodien, politische Aussage, Rhythmus und Fiesta sind die Zutaten, die BETAGARRI bestens
zu verbinden wissen. Heraus kommt eine feurige Mischung aus LatinSka, Reggae und Punkrock. Vor Gebrauch gut schütteln!
1992 in Vitoria-Gasteiz im Baskenland gegründet, über 500 Live-Shows in Europa und Japan, 8 veröffentlichte
Alben und eine stetig wachsende Fangemeinde. Diese 8-köpfige Formation, unter ihnen eine größere
Bläsersektion, singt in euskarra (baskisch) und braucht den oft gezogenen Vergleich mit SKA-P aus Madrid nicht
zu scheuen. Ihre aktuelle Cd "Zuzenena" macht die enorme Live-Performance anhand von treibender, mitreißender
Musik und politischen Inhalten deutlich. Grandiose Fiesta!"
5.5.18.00 Uhr
Samstag, 7.5., 11.00 Uhr, Haupteingang Friedhof Freigrafendamm
An den Gräbern der Opfer von Faschismus und Krieg
20 Jahre Zeichen der Versöhnung und Erinnerung
Frauen für den Frieden in der Ev. Kirche laden ein: "Am Samstag 7.Mai.2005 wollen wir wieder Blumen an
den Gräbern der Opfer des Faschismus niederlegen. Zum ersten Mal war es am 8. Mai 1985, als die Frauen für
den Frieden in der Evangelischen Kirche von Westfahlen/Gruppe Bochum zu einer Erinnerungsaktion an den Gräbern
der Kriegsopfer sowie der in Zwangsarbeit umgekommenen Frauen und Männer einluden. Weitere Friedens- und Initiativgruppen
schlossen sich dieser Versöhnungsaktion an. Damals war es der 40. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus.
Am Samstag, dem 7 Mai, am Vortag des 60 Jahrestages der Befreiung und des Kriegsendes wollen wir Blumen an den
drei Gräberfeldern (19/19a und 34) auf dem Friedhof Freigrafendamm niederlegen und der Opfer des Faschismus
gedenken. Jede und jeder ist herzlich eingeladen, sich an dieser Aktion mit Blumen zu beteiligen."
Flugblatt als
PDF.
4.5.08.00 Uhr
Die VVN-BdA hat eine neue Ausgabe ihrer
Antifaschistischen Blätter veröffentlicht. Im Leitartikel
unter dem Titel "Die Lehre aus dem 2. Mai 1933" erinnert Hans Koschnick an die Zerschlagung der Gewerkschaften
und die Verfolgung und Ermordung vieler ihrer Mitglieder.
3.5.20.00 Uhr
AStA-Partner RCDS fordert Studiengebühren
Roman Scheuschner, RCDS-Landesvorsitzender fordert in einer Pressemitteilung vom 27.4. ganz offen die Einführung von Studiengebühren ab dem ersten Semester. Der RCDS
sichert im Studierendenparlament (SP) die Mehrheit des rot-grünen Minderheiten-AStA. Scheuschner ist Mitglieder
der RCDS-Fraktion im Bochumer SP. Die AStA-Koalition verfügt zusammen mit dem RCDS nur über 18 der 35
Stimmen im SP.
Da die CDU nach dem Ende der rot-grünen Koalition in Düsseldorf (22. Mai 2005) Studiengebühren einführen
will, wird es für den rot-grünen AStA dann noch schwieriger die Kooperation mit dem RCDS zu rechtfertigen.
Der RCDS ist schon bisher wegen seiner personellen Überschneidungen zu Burschenschaften und der Werbung für eine rechtsextreme Zeitung als Partner für Jusos und Grüne ziemlich peinlich. "Niemand kann
ernsthaft erwarten, dass der Bochumer rot-grüne Minderheiten-AStA einen ehrlichen Widerstand gegen Studiengebühren
organisieren kann, wenn er ohne die Stimmen der Studiengebühren-Befürworter keine Mehrheit mehr hat",
so ein SP-Mitglied der Linken Liste. Linke
Liste und Alternative Liste haben bereits in der letzten Woche
erklärt, zu Verhandlungen bereit zu sein, wenn Jusos und Grüne das Bündnis
mit dem rechten RCDS vorher aufkündigen.
3.5.08.00 Uhr
Soziale Liste: Die Kapitalismuskritik und das Grundgesetz
Am heutigen Dienstag, 3. 5., führt die Soziale Liste Bochum um 19.30 Uhr, in der Christuskirche, Westring
26 b, eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne zum Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg durch. In der Einladung
heißt es:
"Wir informieren und diskutieren zum Thema: 'Das Grundgesetz der BRD - Sein antifaschistischer Auftrag , seine
sozialstaatliche Option gegen den Kapitalismus und die Notwendigkeit , es gegen Verschlimmbesserung von oben zu
schützen.' Im Podium diskutieren: Jürgen Bargmann, Vorsitzender der Sozialen Liste Bochum, Nuray Boyraz
Historikerin, Ratsfrau der Sozialen Liste Bochum, Norbert Habel-Kill, Betriebsrat bei NOKIA und sachkundiger Bürger
im Rat der Stadt Herne, Prof. Dr. Arno Klönne, Politologe, Paderborn."
3.5.08.00 Uhr
Mittwoch, 4. Mai, 19.30 Uhr in der Evangelischen Studierendengemeinde
(Unicenter)
„Unsere Opfer zählen nicht“ - Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“
Zum Abschluß der Filmreihe mit diesem Titel stellt Birgit Morgenrath, eine der AutorInnen, das Buch vor,
dass den Anstoss hierfür gab. In der Einladung heißt es: "Zu den Befreiern der Welt vom deutschen
und italienischen Faschismus sowie vom japanischen Großmachtwahn gehörten Kolonialsoldaten aus allen
Teilen Afrikas vom Maghreb bis zum Kap, Inder und Pazifikinsulaner, Juden und Araber aus Palästina, Mexikaner
und Brasilianer, Aborigines und Maoris, Afroamerikaner und Native Americans. Bereits im April informierte der Bahnhof
Langendreer mit Filmen über die Verbrechen der kriegführenden Mächte an Millionen Kolonialisierte
als Zwangsarbeiter und Zwangsprostituierte. Weite Teile der Dritten Welt waren auch Schlachtfelder und blieben
nach Kriegsende verwüstet zurück. Doch die Millionen Kriegstoten und die schweren Kriegsschäden
der Dritten Welt wurden vergessen, verdrängt und verschwiegen. Das unlängst erschienene Buch „Unsere
Opfer zählen nicht - Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“ (hrsg. von recherche international e.V.) erinnert
daran. Mit zahlreicher Interviews mit Veteranen, Zeitzeugen und Historikern in 30 Ländern ist es ein wichtiger
Beitrag zum 60. Jahrestag der Befreiung."
2.5.14.00 Uhr
Strafanzeige gegen die NPD wegen Volksverhetzung
Mitglieder des Bochumer Friedensplenums haben heute Mittag ein Plakat der NPD am Westring abgenommen, zur Staatsanwaltschaft
gebracht und Strafanzeige wegen Volksverhetzung gestellt. Das Plakat trägt die Aufschrift "Schöne
Heimreise - jetzt NPD."
Der Bochumer Amtsrichter, Dr. Ralf Feldmann: "Bild und Text beinhalten eine besonders zynische Variante der
ausländerfeindlichen Parole 'Ausländer raus': ausländische Mitbürger sollen sozusagen mit Sack
und Pack unter unwürdigen Bedingungen in ihr Heimatland vertrieben werden. Damit stachelt das Plakat in einer
Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, zum Hass gegen Teile der Bevölkerung
auf.(§ 130 Abs.1 Nr.1 StGB).
Ihren besonders abscheulichen Akzent erhält die Volksverhetzung dadurch, dass das Plakatmotiv an ein anderes
Foto erinnert, das an einem kalten Tag in Polen im Jahr 1942 aufgenommen wurde. Auf diesem Bild sind ebenfalls
Frauen mit schweren Bündeln zu sehen, jüdische Menschen aus der Stadt Drohobycz, die von Nazi-Schergen
in das nahe Konzentrationslager Belzec gejagt werden. Die meisten der 40.000 Deportierten wurden dort ermordet.
Diese historische Anknüpfung greift mit besonders brutaler Gesinnung die Menschenwürde der jüdischen
Opfer dieses Verbrechens an und macht sie erneut böswillig verächtlich ( 130 Abs.1 Nr.2 StGB), indem
sie trotz ihres grausamen Vernichtungsschicksals als Folie eines neuerlichen Hassfeldzuges gegen Minderheiten missbraucht
werden. Die Strafanzeige im Wortlaut.
1.5.23.00 Uhr
Einstimmiger Juso-Kandidat sorgt für ein Kapitalismus-freundliches AStA-Café
Die Webseite des AStA der Ruhr-Uni ist (nach 3 Wochen Pause) aktualisiert worden. Dort heißt es: "AStA
bringt neuen Schwung ins Kulturcafé. Das Kulturcafé an der Ruhr-Universität hat einen neuen
Manager. Der 27-jährige Gastronom Florian Handrick sorgt seit einigen Wochen für neuen Schwung in unserem
beliebten studentischen Treffpunkt. Wir hoffen jetzt, dass die Zeiten in denen das Café rote Zahlen schrieb
endlich vorbei sind und dass Eure Zufriedenheit als Gäste des KuCafs steigt. 'Unsere Vorgänger waren
Gegner des Kapitalismus, da lief nicht immer alles so rund', sagt AStA-Referent Christian Michalak mit einem Augenzwinkern."
Florian Handrick hatte 2003 für die Jusos zum Studierendenparlament kandidiert und dabei eine einzige Stimme
erhalten. Bisherige MitarbeiterInnen des Cafés sind verägert: "Dass wir nun vom neuen AStA schlecht
gemacht werden, nur weil die Jusos offenbar einen ihrer Leute versorgen wollen, ist eine Unverschämtheit."
Von den Jusos an der Uni ist wenig zu erfahren. Ihre Webseite ist seit acht Wochen nicht aktualisiert worden.
1.5.23.00 Uhr
Rückblick auf Samstag in der Bochumer Innenstadt:
NRW ist nicht Sachsen
In einem Fazit der weitgehend gescheiterten Nazi-Wahlkampfveranstaltung
am Samstag schreibt der Bund gegen Rechts, dass der NPD-Bundesvorsitzende, Udo Voigt, und seine Vorredner Markus
Schuhmacher aus Hattingen und Claus Cremer aus Wattenscheid nur "die Hauswände des Massenbergsboulevards
agitierten. Außer den angereisten NS-ApologetInnen hörte ihn kaum jemand. Und applaudieren taten auch
nur ein Teil der von der Polizei gezählten 78 KameradInnen. Für den Bundesvorsitzenden der NPD und Bochumer
Direktkandidaten für das Landesparlament NRW sicherlich eine leicht frustrierende Situation. Und allzu sicher
fühlte er sich auch nicht. Die kürzlich von Nazis begangenen Morde an Thomas Schulze in Dortmund und
Arthur K. (aus Altenbochum) in Schwerte ließen seine Security doch schon mal nach flinken Ausweichmöglichkeiten
für den Chef suchen. Dies bot der Hinterausgang des ansässigen griechischen Lokals. Und auch die schwachbrüstige
eigene Klientel dürfte den Chef gewurmt haben. Die anwesenden NPDler, die in Wattenscheider und Hattingen
Lokalparlamenten sitzen, konnten nicht darüber hinweg täuschen, dass in Bochum und Wattenscheid die NPD
personell knapp bestückt ist. Nun da die „Freien Kameradschaften“, wie weiland die SA bei der NSDAP, sich
für ihr Engagement auf der Straße bezahlen lässt (siehe: idgr - 18. April 2005), sind die Jungs und Mädels am Start." Das ganze Fazit im Wortlaut.