Sonntag 27.02.11, 14:14 Uhr
Annette Schnoor berichtet vom Weltsozialforum in Senegal

„Eine andere Welt ist möglich!“


Am Mittwoch, den 2. März berichtet Annette Schnoor um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer vom Weltsozialforum in Senegal. In der Einladung heißt es: »Als Erfolgsgeschichte werten es die OrganisatorInnen: Rund 90.000 Menschen aus der ganzen Welt nahmen an dem Forum teil, besonders wichtig sei es für die Entwicklung sozialer Bewegungen in Afrika gewesen, dies zeige auch die Präsenz des Kontinents: TeilnehmerInnen aus 45 Ländern Afrikas diskutierten in Dakar mit den GlobalisierungskritikerInnen aus der ganzen Welt. Die Volksaufstände in Nordafrika, die auch Boliviens Präsident Evo Morales in seiner Eröffnungsrede würdigte, haben das WSF 2011 insgesamt inspiriert.
Andere waren zunehmend genervt vom Chaos, das wiederum aber auch zu unvermuteten Erfolgen führte – wie bei den senegalesischen Studierenden, die plötzlich nicht Römisches Recht pauken mussten, sondern etwas über Basic Income Grant in Namibia erfuhren…
Die inhaltlichen Debatten waren geprägt von MigrantInnen, BäuerInnen und insbesondere von Frauen; Plätze und Räume waren wohl oft geprägt von Chaos und Mangel, oft aber auch von Buntheit – nicht nur wegen der schönen Kleider afrikanischer Teilnehmerinnen, auch wegen der vielen HändlerInnen, die den Internationalistas ihre Waren anboten.
Ob sich die weite beschwerliche Reise von Europa nach Afrika gelohnt hätte, darüber gingen die Meinungen auseinander – doch ohne Chaos wäre all das wohl gar nicht möglich gewesen.
„Eine andere Welt ist möglich, wenn die Menschen es wollen“ – so die Aussage eines jeden Weltsozialforums. 2011 wurden in über1000 Foren u.a. die Themen kriegerische Konflikte, Migration, bäuerliche Landwirtschaft, Land-Grabbing, Menschenrechte und ökologische Gerechtigkeit diskutiert.«