Initiative "Entschädigung jetzt!"



Am 3.2.2000 hat sich die Initiative "Entschädigung jetzt!" gegründet.
Dieses Vorgehen war eine Woche vorher, während der Informationsveranstaltung "Sklavenarbeit während des Naziregimes in Bochum" im Bahnhof Langendreer beschlossen worden.
Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, öffentlichen Druck auf diejenigen Bochumer Firmen auszuüben, die während des Faschismus von Zwangsarbeit profitiert haben und die sich bis heute weigern, den Entschädigungsforderungen der ZwangsarbeiterInnen nachzukommmen. Aus diesem Anlaß wird die Initiative in der nächsten Zeit geeignete Aktionen unternehmen, um diesen Skandal öffentlich zu machen.
Außerdem beschloß die Initiative, über einen offenen Brief an den Präsidenten des DRK und ehemaligen Rektor der RUB, Prof. Dr. Knut Ipsen, darauf einzuwirken, daß die Anfragen von ZwangsarbeiterInnen in der Zentralen Suchstelle des DRK in Arolsen unverzüglich bearbeitet werden.
Des weiteren sucht die Initiative dringend Zeitzeugen, die möglicherweise über Lager in Bochum und Wattenscheid sowie über Namen und Schicksale von ZwangsarbeiterInnen Auskunft geben können.
Die Initiative begrüßt die Einrichtung des zusätzlichen kommunalen Fonds für humanitäre Hilfe und erwartet, daß die Stadt Bochum stärkeren Einfluß auf die IHK und die Bochumer Firmen ausübt, sich der bundesweiten Stiftung anzuschließen und die Firmenarchive zu öffnen.
Im Sinne des Aufrufs des OB an die Öffentlichkeit, bieten wir - entsprechend unseren Möglichkeiten - unsere Mitarbeit an bei den Fragen, die zu einer schnellen Entschädigung führen können.
i.A.
Susanne Slobodzian (slobodzian@deutsch.fb15.uni-dortmund.de), Frühlingstr. 10, 44866 Bochum

Aufruf zur Demonstration am 13. 4.

Erklärung: "Entschädigung jetzt!"

Wir rücken Lueg weiter auf die Pelle!

Brief an Clinton

Flugblatt Juni 2000

Brief an den Oberbürgermeister und die im Rat vertretenen Parteien