| zurück zu unserer Wahl-Site | Autor: Peer Wollnik

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Uni? Aber ökologisch!

Als die alternative liste im Februar 2000 das AStA-Ökoreferat mit Peer Wollnik und Sapi Ullrich übernahm war ersteinmal Bestandsaufnahme angesagt. Denn viel lief in den vergangen Jahren nicht. Schwerpunkt war im letzten Jahr klar das Thema Mobilität/Verkehr.
So beteiligte sich das Ökoreferat nicht nur am Umwelttag der Ruhr-Universität, sondern veranstaltete im Rahmen des bundesweiten autofreien Hochschultages am 20. Juni selbst einige Events - Sekt für umweltbewußte ÖPNV-NutzerInnen und Informationen und Kaffee für wartende AutofahrerInnen. Abends gabs dann im KulturCafé eine Info-Veranstaltung mit Verlosung.
Fahrradfreundlich?
Aber auch die Fahrradfahrer-Innen waren im Focus des Ökoreferates: So gab es in Zusammenarbeit mit dem ADFC eine Radtour für Erstis, das Radwegekonzept der Ruhr-Uni wurde wieder entstaubt und auch bei den Abstellmöglichkeiten für Fahrräder wird sich demnächst etwas tun: es werden nämlich die alten Speichenbrecher durch modernere Versionen ersetzt werden. Dennoch gibt es gerade in diesem Bereich viel zu tun: So ist in dem Radwegekonzept das Uni-Center als Durchfahrtsmöglichkeit vorgesehen - liegen doch die meisten Studi-Wohnheime hinter dem Uni-Center, doch wer hier fahren will, wird schnell vom Uni-Center-Wachdienst gebremst: Fahrverbot. Damit das Radwegekonzept umgesetzt wird, fehlt aber auch noch einiges anderes: z.B. eine befahrbare Rampe von der Unibrücke auf die Forumsebene.
Semesterticket? Ja!
Das Semesterticket wird zum nächsten Semester wieder ein paar Mark teurer, doch es ist im Vergleich zu den Leistungen immer noch konkurrenzlos günstig und inzwischen auch höchstrichterlich abgesegnet - immer wieder hatten klagewillige Studis versucht, das Semesterticket zu stoppen. Aber hier tut sich auch etwas: In die Verhandlungen mit dem VRR kommt wieder Bewegung, der VRR zeigt sich verhandlungsbereiter als zuvor. Diese Chance können und wollen wir nutzen: Auf die Tagesordnung soll nicht nur das Thema Fahrradmitnahme, sondern auch die Verbindungen müssen optimiert werden. Ob ins südliche Einzugsgebiet der Ruhr-Uni. Probleme mit der Chipkarte (siehe auch “Big Rektor is watching you”) gab’s auch hier: Mehrere Studis mit Chipkartenausweis wurden von Bahn-Kontrolletis beschuldigt, schwarz zu fahren: der Aufdruck auf dem Silberstreifen hat nämlich die unangenehme Eigenschaft, sich zu verflüchtigen. Der Ökoreferent kennt dies aus eigener Erfahrung, er hat inzwischen den 4. Ausweis.
Energiewende RUB
Im letzten Jahr kam Bewegung in den Strommarkt - jetzt kann jede selbst bestimmen, woher der Strom kommen soll. Wir finden, daß eine fortschrittliche Uni sich auch im Energiebereich fortschrittlich verhalten sollte: Wir wollen im nächsten Jahr erreichen, daß die Uni ihren Strom aus regenerativem Strom bezieht und sich von der Atomkraft verabschiedet. Die Uni bezieht nicht gerade wenig Strom und es hätte auch Symbolcharakter für die Region und andere Hochschulen.