Liebe noch Nichterwerbslose

 

viele glauben den Medien mehr, als in der Realität sichtbar ist.

Dir als Gewerkschafter oder aufgeklärtem Bürger passiert das nicht.

Aber was, wenn in den Zeitungen Informationen fehlen, weil der Artikel über die Haarfarbe des Kanzlers wichtiger ist.

 

Nehmen wir ein zukünftiges typisches Fallbeispiel:

Eva oder Adam, Ende 40 wird arbeitslos, bekommt ein Jahr Arbeitslosengeld und

dann Sozialhilfe, die aber erst wenn alle Spargroschen verbraucht sind.

Arm wie eine Kirchenmaus geht Eva oder Adam in Mini-Rente,

ohne die Riester Rente, weil die nur für Erwerbstätige gedacht ist.

 

Kann nicht sein sagen Sie, doch das ist bald Realität, die Koalition aus SPDGrüneFDPCDUCSU bereitet es vor.

Zur Endscheidung liegen im Bundestag etliche Anträge vor und Horrormeldungen vom Arbeitsamtchef Gerster kommen täglich.

 

Wir zitieren den SPIEGEL 14/2002  vom 30.03.02 in Auszügen:

Original unter: http://www.labourcom.uni-bremen.de/~jsteffen/sozialpolitik/doku/01_aktuelles/sohi-alhi/a_laender_2002_03_06.htm

Druck auf Drückeberger        

 

Ein geheimes SPD-Papier enthüllt, was die Regierung offiziell noch dementiert: Die rot-grüne Koalition will nach der Wahl die Arbeitslosenhilfe weitgehend abschaffen.

...Auf dem Tisch lag ein 2o-seitiges Papier, das jede Menge politischen Sprengstoff enthielt. Unter dem unscheinbaren Titel "Arbeitslosenhilfe/Sozialhilfe" hielten die SPD- Fachleute erstmals Eckpunkte für jenes Vorhaben in der Hand, das Bundeskanzler Gerhard Schröder gern als "zentrale Aufgabe der nächsten Legislaturperiode" bezeichnet: die Verschmelzung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe.  .....

...In einem Stufenmodell sollen Arbeitslosen- und Sozialhilfe erst einander "angenähert" ....                 
Im Klartext: Die bisherige Arbeitslosenhilfe wird abgeschafft.

....Wer länger ohne Job ist, bekommt nur noch Stütze nach den

Prinzipien der Sozialhilfe. Auch ein Fachbegriff ist schon gefunden: Die neue Fürsorgeleistung soll als "armutsfestes Eingliederungsgeld" gezahlt werden.   .......

...Dem setzen die SPD-Sozialstrategen nun ihr Eckpunktepapier entgegen, das
.... vom Neue-Mitte-Vokabular eines Tony Blair
(geprägt ist). Überall ist in dem Konzept von "Eigeninitiative" und "Aktivierung" die Rede. Alle Bezieher von Arbeitslosenhilfe sowie Sozialhilfeempfänger zwischen 18 und 64 Jahren sollen künftig Anspruch auf die gleichen Leistungen haben. ...

Wer die angebotenen Hilfen ablehnt, muss stärker als bisher mit Sanktionen rechnen - bis hin, wie es in dem Papier heißt, zur "Absenkung der Leistungen auf absolutes Existenzminimum".

Den Haushalt sanieren auf Kosten der Erwerbslosen, nicht mit uns.

Qualifizierte, existenzsichernde Arbeit und ausreichende materielle Absicherung während der Erwerbslosigkeit !



Wir treffen uns im Ind. - und Sozialpfarramt, Wittener Str. 242 Tel. 35 00 92