Am Freitag den 02.02.01 demonstrierten trotz des nass-kalten Wetters über 160 Personen für ein AZ in Bochum und gegen die Strafanzeigen, die die Stadt Bochum gegen die 6 BesetzerInnen der alten Feuerwache und des USB-Geländes gestellt hat. Leider wurden wieder die politisch engagierten Studierenden vermisst. Diese waren damit beschäftigt die Stimmauszählung und die anschließende Party an der Uni vorzubereiten.

Die Polizei hielt sich auch bei dieser Demonstration im Hintergrund, dort waren sie allerdings wie immer sehr stark vertreten, so wurden viele Polizeiwagen hinter dem Bahnhof gesichtet.

Einige Bochumer Nazis versuchten zwischendurch die DemonstrantInnen zu provozieren. Diese schmunzelten allerdings nur über die lächerlichen Versuche. Absurd an der Geschichte war nur, dass dieser Vorfall sich an der gleichen Stelle ereignete wie der Polizeiübergriff bei der Spontandemonstration nach der Räumung am 6.12.00.


Bei dem "Runden Tisch" gegen Rassismus und Gewalt in Bochum kam aus den Reihen der Teilnehmer der Vorschlag Plakate, Flyer, Briefe oder Ankündigungen zu den Aktionen mit einem gemeinsamen Signet zu versehen. Nun sind die Bürger in einem stadtweiten Wettbewerb aufgefordert bis Freitag 23. Februar, Vorschläge für ein solches Logo bei der Stadt einzureichen. Das Logo sollte klar und deutlich strukturiert sein, und auch schwarz-weiß reproduziert werden können. Die Entscheidung, welches Logo und welcher Slogan den "Zuschlag" erhalten, wird die vom Rat eingesetzte Arbeitsgruppe Mittelvergabe in ihrer nächsten Sitzung am 28.Februar treffen. An diesem Tag wird auch über die Vergabe der Fördermittel entschieden. Vorschläge für Logo und Slogan an das Kulturbüro der Stadt, Westring 32, 44777 Bochum.


Am 01.02. besuchten über 50 Personen den Diavortrag über die Friedensfahrt nach Kurdistan/Türkei 1997 im Wageni. 2 ReferentInnen berichteten in ihren Spannenden Vorträgen von ihren Erlebnissen in der Türkei. In den Vorträgen wurde unter anderem deutlich wieviel Macht Polizei und Militär dort noch haben. Ausserdem wurde erzählt, wie das Volk durch diese unterdrückt und schikaniert wird.

Die ReferentInnen berichteten ebenfalls, dass sie während ihrer Reisen fortlaufend von Polizei bzw. Militär observiert wurden. Sie kritisierten ausserdem, dass sie bei vielen der Soldaten feststellen mussten, dass sie mit deutschen Waffen ausgerüstet waren. So wurden u.a. aus Deutschland stammende Panzer dort gesehen.


An die E-Mail Adresse des AZ-Bochum können jetzt auch mit PGP verschlüsselte E-Mails gesendet werden. Der Public-Key steht hier zum download bereit.

Wer noch kein PGP hat, seine Nachrichten allerdings auch verschlüsseln möchte, kann bei www.PGPI.org das Programm downloaden.(Freeware)


Am Mi 24.1. hielt ein Referent der Antifa-KOK einen Vortrag über die aktuellen Entwicklungen und Strukturen der Nazi-Szene. Zu dieser Veranstaltung, welche den Raum 6 im Bhf. Lan. aus allen nähten Platzen ließ, gibt es einen auszugsweisen Bericht.


Am Freitag Abend ( 19.1.) fand das Antifa Café Anders das letzte mal im Falkenheim statt. In letzter Zeit gab es immer wieder Ärger mit den Leuten des Falkenheims. So schrieb das Falkenheim dem Café Anders unter anderem vor, dass alle Leute die älter als 27 sind das Café nicht mehr betreten durften. Ausserdem wurde das Antifa Café für den Naziüberfall im Frühjahr verantwortlich gemacht. So unterstellte ein Mensch des Falkenheims den Leuten, die Nazis provoziert zu haben bevor sie den Überfall machten.

Das Falkenheim hat sich ebenfalls nach der Demonstration gegen die Räumung des AZ gegen die Gruppe gestellt. So fiel die im Anschluss an die Demo geplante Volxküche im Café aus, weil der Hausmeister die Leute nicht eintreten lassen wollte.

Nachdem die Besucher beschlossen hatten, die Bedingungen des Falkenheims nicht länger hinzunehmen, und die Räumlichkeiten nicht länger zu nutzen, fand eine Abschlussfeier statt. Auch hier ließ es sich der Hausmeister nicht nehmen die Leute mit der Drohung die Polizei zu rufen, aus dem Gebäude zu werfen.


Die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg hat im Rahmen ihrer Kampagne Recht gegen Rechts eine Broschüre über verfassungsfeindliche Symbole herausgegeben. Diese Broschüre ist auch als Online-Version vorhanden. Wer Nazis schneller erkennen möchte sollte also durchaus mal einen Blick in die Broschüre werfen.


Seit dem 17.1. gibt es eine Mailinglist zum AZ-Bochum, in der Informationen und Diskussionen rund ums AZ geführt werden können. Wer sich in diese Mailingliste eintragen möchte, kann eine leere E-Mail an az-bochum-subscribe@egroups.de schicken.

Bei Fragen und Problemen schickt einfach eine E-Mail an: az@bo-alternativ.de


Die Leute die das A 33 Hüttendorf besucht hatten sind wieder da. Nachdem sie die Leute des Hüttendorfes bei dem Dia-Vortrag im Wageni kennen gelernt haben, sind sie dorthin gefahren, um die eindrucksvollen Hütten selber einmal zu sehen. 3 Tage lang wohnten sie in einem Bauwagen direkt am Hüttendorf und haben einiges mit den Bewohnern unternommen. So haben sie eine Wanderung (mit viel Gesang) durch den Teuteburger Wald gemacht und an einer "Re-Bike the Streets" Fahrradtour teilgenommen. Ausserdem haben sie kurzfristig eine kleine Burg, welche nur für 1 DM Eintritt zu besichtigen gewesen wäre besetzt. Da der Wärter allerdings das Tor zumachte, bis die "Raubritter" bezahlten, musste eine junge Dame die 10 Abenteurer wieder frei kaufen.


Am Mittwoch den 17.1.01 trafen sich knapp 50 Personen im Bahnhof Langendreer, um das weitere Vorgehen des AZ zu besprechen. während dieses Treffens bildete sich eine neue Arbeitsgruppe, in der die Initiativen gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit machen. Ausserdem wurde beschlossen am Di 30.1. um 12 Uhr die Unterschriften, die gesammelt wurden, dem Oberbürgermeister zu überreichen. Der Tag wurde gewählt, weil es der 68. Jahrestag der Machtübergabe an Adolf Hitler ist, und als historisch wichtiger Tag als gut geeignet erschien.

Ausserdem wurde über den Stand der Dinge berichtet. Im Anschluss daran wurde festgestellt, das die SPD auf Zeit zu spielen scheint. Alle anwesenden waren sich einig, dass die Räumlichkeiten für ein Antirassistisches Zentrum kurzfristig gebraucht werden, weil kleineren Initiativen durch die AZ Treffen häufig aus ihren Räumlichkeiten gedrängt werden. So zog das Friedensplenum am Mittwoch freundlicherweise auf die Empore im Bahnhof, auf der es, durch den hohen Geräuschepegel, nur anstrengend möglich ist miteinander zu reden.

Das nächste Initiativen-Treffen soll am 1.2. um 19 Uhr im Raum 6 stattfinden. Das nächste AZ-Plenum tagt am Do 25.1. ab 18 Uhr im Wageni.

Am Mittwoch 24.1. gibt es eine Veranstaltung über aktuelle Entwicklungen in der Nazi-Szene im Bahnhof Langendreer.