Vorschlag der Arbeitsgruppe

Positionspapier zur Gründung eines Sozialforums

Das Bochumer Sozialforum versteht sich als Teil einer grenzüberschreitenden sozialen Bewegung in Europa und in der Welt.
Alle interessierte Menschen sind herzlich zur Teilnahme aufgerufen.

Das Bochumer Sozialforum befindet sich in Gründung.
Jede/r kann zu jedem Zeitpunkt dazu stoßen.

Das Bochumer Sozialforum will sich für Soziale Gerechtigkeit, (Basis) Demokratie, Umwelt- und Naturschutz sowie eine solidarische globale Entwicklung einsetzen.
Der gegenwärtig vom Neoliberalismus betriebenen Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums ( von unten nach oben) widersetzen wir uns.
Wir akzeptieren nicht den Terror der Ökonomie.

Wir, die Gruppe der InitiatorInnen stellen uns unter einem Sozialforum eine Plattform vor, die viele Menschen und außerparlamentarische Initiativen zusammen bringt.
Dieses Forum soll eine bessere Möglichkeit zur Kommunikation bieten und einen ständigen Austausch ermöglichen. Wir wünschen uns ein Zusammentreffen verschiedener Menschen mit unterschiedlichen Positionen, die von der Kritik an einzelnen Missständen bis hin zur Kapitalismuskritik reicht. Indem das Forum eine offene Diskussion über unterschiedliche Positionen und Aktionsformen fördert, stärkt es die Solidarität und den Respekt untereinander, ohne zu vereinheitlichen. Ein hierarchiefreies, gleichberechtigtes Miteinander sehen wir als ersten Schritt in die Richtung einer selbstorganisierten, nicht auf Konkurrenz, sondern auf Solidarität begründeten Gesellschaft.

Eine klare Abgrenzung zu rassistischen, sexistischen eurozentristischen nationalistischen und antisemitischen Positionen ist uns sehr wichtig. Wir begreifen dies als Voraussetzung für eine selbstbestimmte Politik, die den Bedürfnissen von Menschen gerecht wird.

Ein Sozialforum kann den Protest gegen die herrschende neoliberale Politik durch Vielfalt und Breite sichtbarer machen und eine Anlaufstelle für Gruppen und Einzelpersonen bieten.
Nicht nur die gesteigerte Präsenz in der Öffentlichkeit, sondern auch das Kennenlernen der verschiedenen Prioritäten und Arbeitsfelder der Gruppen und Initiativen ist uns wichtig.
Nach außen können wir durch ein Sozialforum ein breites Feld an politischen Themen abdecken, nach innen bietet es die Möglichkeit, voneinander zu lernen, Positionen zu schärfen und weiterzuentwickeln.

Eine andere Welt ist möglich - eine Welt, in der viele Welten Platz haben.