Soziale Liste im Rat BochumE-Mail: SOZIALELISTEimRat@bochum.de Tel.:0234/910 1047 ; Fax.:0234/910 1048 Willy-Brandt-Platz 1-3 44777 Bochum P R E S S E I N F O R M A T I O N Arbeitsbedingungen der Symphoniker verbessern Soziale Liste lehnt Konzerthausbau ab Stattdessen Jahrhunderthalle nutzen Die Soziale Liste Bochum, die sich schon im letzten Jahr in der Ratsdebatte um den Haushalt deutlich positioniert hatte, erneuert ihre Ablehnung des Baus eines Konzerthauses. Man kann nicht ständig die Gebühren und Belastungen für die Bürger erhöhen und gleichzeitig neue Prestigeobjekte auf Pump bauen und mit hohen städtischen Zuschüssen betreiben. Außerdem existieren bereits im Umkreis von 50 km mit der Tonhalle Düsseldorf, der Philharmonie Essen und dem Konzerthaus Dortmund ähnliche Einrichtungen. In einigen Monaten wird auch die Konzerthalle der Duisburger Philharmoniker im "City-Palais" fertig- gestellt sein. Alle Einrichtungen haben einen Zuschussbedarf von mehreren Millionen Euro jährlich, der von den Städten aufgebracht werden muss, und haben große Probleme mit der Auslastung. Auch unter diesen Bedingungen ist der Bau eines weiteren Konzerthauses in Bochum nicht zu vertreten. Unabhängig davon fordert die Soziale Liste Bochum die schnelle Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Bochumer Symphoniker. Die derzeitigen Möglichkeiten zu Proben, aber auch die vorhandenen Sozialräume und Arbeitsbedingungen, sind unerträglich. Das wurde bei einem Ortstermin mehr als deutlich. Hier muss dringend etwas getan werden. Als Alternative zum Konzerthaus schlägt die Soziale Liste Bochum vor, die vorhandene und wenig genutzte Jahrhunderthalle als Spiel- und Probenstätte für die Symphoniker zu nutzen. Hier beteiligt sich die Stadt Bochum schon jetzt mit 400.000 Euro jährlich an den Betriebskosten. Allerdings müsste dort eine Heizung eingebaut werden, da die Halle so nur im Sommer nutzbar ist. Die Soziale Liste Bochum meint: Hier ist ausreichend Platz vorhanden, auch könnte mit (mobilen) Raumteilern gearbeitet werden. Eine Koordination mit dem Klavierfestival und der Ruhr Triennale sollte ebenso zu bewältigen sein, wie die Schaffung der vertraglichen Voraussetzungen. Die Soziale Liste Bochum weist aufgrund der aktuellen Diskussion auch auf den Anspruch hin, dass Kultur für alle Bürger der Stadt Bochum erfahrbar sein und bleiben muss. Bochum 2006-02-28 |