Aktionskreis 19. Oktober: Brücke zwischen Arbeitenden und Studierenden geschlagen Am Donnerstag fand an der Ruhr-Universität Bochum eine Informationsveranstaltung zu den Folgen des Arbeitskampfes der Bochumer Opel-Belegschaft statt. Aufgerufen hierzu hatte der Aktionskreis 19. Oktober, der sich im Umfeld des europaweiten Aktionstages der Belegschaften des General-Motors-Konzerns formierte. Trotz kurzfristiger Mobilisierung und der Wiederaufnahme der Arbeit bei Opel Bochum fand sich ein halbes Hundert Studierender zu dieser Veranstaltung ein. Gemeinsam mit Repräsentanten des Betriebsrats und der Belegschaft kam man dem Ziel einer aktiven Solidarisierung Arbeitender und Studierender im politischen Protest gegen die Pläne des GM-Managements ein gutes Stück näher. Mehrfach wurde betont, dass die „Informationsveranstaltungen“ der Opel-Belegschaft lediglich ausgesetzt seien und im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen mit der Konzernleitung jederzeit wieder aufgenommen werden können. Sollte dies in den nächsten Tagen der Fall sein, könnte der Funken des Prote stes auch auf die Studierenden der Ruhr-Universität überspringen und spätestens nach der bevorstehenden uniweiten Vollversammlung am 3.11. ein starkes Zeichen der Solidarität mit den Arbeitenden gesetzt werden. Außerdem wurden erste Schritte unternommen, um ein gegenseitiges Verständnis zwischen Arbeitenden und Studierenden zu fördern und Strukturen zu schaffen, die Kommunikation zwischen beiden Gruppen zu verbessern. Insbesondere ist daran gedacht, gemeinsam Ideen eines Umbaus von Unternehmensstrukturen und Alternativen zu einem rein profitorientierten und unsozialen Konzernmanagement zu entwickeln. Auch werden Parallelen der drohenden Arbeitsplatzdemontage in der Ruhr-Region sowie Bildungs- und Sozialabbau zentrale Themen für die Weiterarbeit sein. Hierbei soll mit bereits bestehenden Gruppen wie dem Attac-Netzwerk sowie dem Bochumer Sozialforum kooperiert werden. Der Anfang ist gemacht – nun gilt es, das europaweite Zeichen des gemeinsamen politischen Protestes weiterzutragen. |