Exkursionen der Bochumer Geschichtswerkstatt 2. Halbjahr 2009 ![]() Samstag, 22.August 2009 Bochum im Nationalsozialismus Wir machen Station an Orten im gesamten Stadtgebiet, die in der nationalsozialistischen Zeit von Bedeutung waren. Diese etwa 4-stündige Radtour führt zu den Orten des Nazi-Terrors, zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung in Bochum. Ausgangspunkt ist der Springerplatz. Weitere Stationen sind u. a. der ehemalige Standort der alten Synagoge in der Innenstadt, das Polizei- präsidium, die früheren Standorte der Außenlager des KZ Buchenwald und der Zwangsarbeiterlager, der Kommunalfriedhof in Altenbochum und als Endpunkt das ehemaliges Zechengebäude am Kemnader Stausee. Treffpunkt: Springerplatz, Bochum Uhrzeit: 11.00 Uhr Teilnahmegebühr: 5 Euro, ermäßigt: 2,50 Euro Anmeldung erforderlich! ![]() Sonntag, 30. August 2009 Auf den Spuren der Märzrevolution in Bochum und Wattenscheid Der Ausgangspunkt der Radtour wird der Springerplatz sein, an dem am 13. März 1920 eine Demonstration gegen den Kapp- Lüttwitz-Putsch stattfand. Die zweite Stadion ist der ehemalige Bochumer Hauptbahnhof, heute Konrad-Adenauer-Platz, der damals für das Kampfgeschehen eine strategische Bedeutung hatte. Weitere Stationen sind u. a. der Friedhof an der Blumenstr., der Kommunalfriedhof in Bochum-Werne und das alte Rathaus in Wattenscheid. Auf unseren Weg werden wir an zwei Gedenksteinen Halt machen, die heute an die Zeit der Märzrevolution im Jahr 1920 erinnern. Der Endpunkt der Radtour wird das ehemalige Freikorps- Denkmal in Essen-Horst sein, das von den Nazis im November 1934 dort errichtet wurde. Veranstalter: attac-Campus und Bochumer Geschichtswerkstatt Treffpunkt: Springerplatz, Bochum Uhrzeit: 11.00 Uhr Teilnahmegebühr: 5 Euro, ermäßigt: 2,50 Euro Anmeldung erforderlich! ![]() Freitag, 11. September bis Sonntag 13. September 2009 Auf dem Weg der Befreiung – Radtour von Kleve nach Xanten Im Februar und März 1945 wurde der Niederrhein von den alliierten Truppen befreit. Die Kämpfe auf der linken Rheinseite dauerten fast vier Wochen. Vor allem im Reichswald bei Kleve haben noch erbitterte Kampfhandlungen stattgefunden. Am 23.März 1945 begann der großangelegte Rheinübergang von Briten, Amerikanern und Kanadiern. Wir werden Orte aufsuchen, die an die Befreiung des Niederrheins durch die alliierten Truppen sowie an Widerstand und Verfolgung während des Nationalsozialismus erinnern. Übernachten werden wir voraussichtlich in der Tagungsstätte Schloß Gnadenthal Veranstalter: Attac-Gruppe Bochum und Bochumer Geschichtswerkstatt Treffpunkt: Bochumer Hauptbahnhof, Fahrt mit dem Zug bis Kleve Uhrzeit: 14.00 Uhr Kosten: ca. 80 Euro +Anfahrt Anmeldung bis zum 24.August 2009 ![]() Samstag, 19. September 2009 Widerstand und Verfolgung 1933-1945 in Dinslaken und Voerde Die Radrundfahrt thematisiert den Widerstand und die Verfolgung in Dinslaken und Voerde. 1933 –1945. Einen längern Aufenthalt werden wir auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiter- und Kinderlagers Buschmannshof in Voerde haben, auf dem heute ein Mahnmal steht und auf dem Franzosenfriedhof in Voerde-Friedrichsfeld. Treffpunkt: Dinslaken Bahnhof Uhrzeit: 10.00 Uhr Teilnahmegebühr: 5 Euro, ermäßigt: 2,50 Euro + Fahrtkosten Anmeldung erforderlich! ![]() Samstag, 24. Oktober 2009 Vor 25 Jahren: Beginn der Stationierung der Marschflugkörper „Cruise Missiles“ im Hunsrück – Tagesfahrt nach Bell und Hasselbach (Hunsrück) Ende 1982 wurde bekannt, dass der Hunsrück Stationierungsort der atomaren Marschflugkörper „Cruise Missiles“ werden würde: Auf dem Gelände der Raketenbasis „Wueschheim Air Station“, später bekannt als „B-Battery“ oder „Pydna“, in der Nähe des Ortes Hasselbach, sollten als Folge des „NATO-Doppelbeschlusses“ 96 abschussbereite Cruise Missiles gelagert werden. 1984 begannen die Arbeiten zum Bau der Bunkeranlagen auf der Gelände dieser Raketenbasis. Der Hunsrück wurde neben Mutlangen zum Kristallisationspunkt der bundesweiten Protestbewegung. Höhepunkt war die Großdemonstration vom 11.Oktober 1986 mit nahezu 200.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Beller Markt. Die vielfältigen Protestaktionen in all den Jahren blieben nicht ohne Wirkung und trugen mit dazu bei, dass die Cruise Missiles 1990 wieder abgezogen wurden. Wir werden vor Ort mit Zeitzeugen sprechen, das ehemalige Gelände der Raketenbasis besichtigen und Stätten aufsuchen, die an die damaligen Proteste gegen die Stationierung der Marschflugkörper erinnern. Veranstalter: Bochumer Friedensplenum und Bochumer Geschichtswerkstatt Treffpunkt: Bochum Hauptbahnhof Uhrzeit: 7.30 Uhr Kosten: Spende + Anfahrt Anmeldung erforderlich! Anmeldung und nähere Infos unter: geschichtswerkstatt [at]bo-alternativ.de Das Programm als pdf-Datei |