Programm 2.Halbjahr 2015

Workshops

Samstag, 24.10.2015
Workshop zur Geschichte der extremen Rechten in der Bundesrepublik
Während dieses workshops wird u. a. der Aufschwung der NPD in den Jahren 1966 – 1969 analysiert: Was waren die Gründe dafür, dass die NPD in diesen Jahren so viele Wählerstimmen bekam und in mehrere Landtage einziehen konnte? Unter welchen gesellschaftlicen Bedingungen geschah dies?
Ein weiterer Themenschwerpunkt wird der Aufschwung der Partei „Die Republikaner in den Achtziger Jahren sein.
Ferner wird die Ideologie der Neuen Rechten thematisiert, die Entstehung des miltanten Neonazismus in den siebziger Jahren, die Organisierung der extremen Rechte in Ostdeutschland in den neunziger Jahren und die Bedeutung rechtsextremer Parteien in der Gegenwart.
Uhrzeit: 14.00 Uhr – 18.00Uhr
Leitung: Volker Gerwers
Veranstalter: DGB-Jugend NRW und Bochumer Geschichtswerkstatt
Anmeldungen bis zum 19.10.2015 erbeten unter. geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de
Die Teilnahme an diesem workshop ist kostenfrei.

Donnerstag, 29.10.2015

Workshop- Reihe „Griechenland im und nach den Zweiten Weltkrieg“
Vor 75 Jahren: Der italienische Überfall auf Griechenland
Am 10.Juni 1940 trat Italien an der Seite Nazi-Deutschlands in den Krieg ein. Am 28.Oktober 1940 überschritten italienischer Truppen die albanisch-griechische Grenze. Das in Italien regierende faschistische Regime wollte mit diesem Angriff die Vorherrschaft im Mittelmeerraum ausbauen. Der Angriff der Italiener wurde von den griechischen Truppen nach wenigen Wochen zurückgegeschlagen.
Der Ochi-Tag (Jahrestag des „Nein“) wird jährlich in ganz Griechenland am 28.Oktober gefeiert und erinnert an die Ablehnung des von Benito Mussolini am 28.Oktober 1940 an Griechenland gestellten Ultimatums vor Beginn des Griechisch-Italienischen Krieges.
Während unserer ersten Sitzung werden wir uns mit Ursachen und Verlauf dieses Krieges beschäftigen.
Beginn:19:00 Uhr
Leitung: Volker Gerwers
Ort: Soziales Zentrum Bochum
Die Teilnahme an diesem workshop ist kostenfrei.

Exkursionen und Stadtrundgänge

Samstag, 05.09. 2015
Bochum in der NS-Zeit
Standrundgang zum Thema Widerstand und Verfolgung in Bochum 1933 – 1945
Während dieses ca. 2-stündigen Stadtrundgangs wird an den Widerstand gegen das NS-Regime in Bochum erinnert sowie über das Ausmaß und die Organisierung der Verfolgung und Vernichtung von Nazi-Gegnern, Juden und Sinti und Roma informiert. Wir machen u. a. Station vor den ehemaligen Standorten der Gewerkschaftshäuser, am Apolonia Pfaus-Park und am Standort der alten Synagoge. Weitere Stationen sind das ehemalige Polizeipräsidium an der Uhlandstr. und der Springerplatz
Treffpunkt: Hauptbahnhof Bochum
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Anmeldung bis zum 02.09.2015 erbeten unter: geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de

Samstag. 12.09.2015
Der Niederrhein während des Dreißigjährigen Krieges
Radtour von Rheinberg über Geldern nach Krefeld
Wir werden mit dem Zug bis Rheinberg fahren und von dort mit dem Fahrrad entlang der Fossa Eugeniana, einem noch an manchen Stellen sichtbaren Kanal, mit dessen Bau die Spanier im Jahr 1626 begonnen hatten. Dieser Kanal von sollte Venlo bis Rheiberg gebaut werden und die Maas mit dem Rhein verbinden. Der Weiterbau dieses Kanals wurde allerdings 1632/33 eingestellt., als die Generalstaaten Rheinberg und Venlo eroberten.
Dass das ehemalige Herzogtum Geldern damals zu Spanien bzw. zur spanische Niederlande gehörte, ist heute im öffentlichen Bewusstsein weitgehend vergessen.
Im Jahre 1642 fand auf der Kempener Heide, in der Nähe von Krefeld, eine Schlacht zwischen der katholischen Allianz (kaiserliche und kurkölnische Truppen) und der protestantischen Allianz (französische, hessische und weimarische Truppen) statt. Diese Schlacht endete für die protestantische Allianz siegreich. Auf der Kempener Heide werden wir das ehemalige Schlachtfeld erkunden, Reste von alten Landwehren entdecken und etwas über den Kriegsalltag der Menschen, die damals in dieser Region lebten, erfahren.
Treffpunkt: Hauptbahnhof Bochum
Uhrzeit: 8.30 Uhr
Tourleiter: Volker Gerwers
Kosten: Spende+Fahrt mit dem Zug von Bochum nach Rheinberg und zurück
Anmeldung bis zum 05.09.2015 erbeten unter: geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de

Sonntag, 20.09.2015
Der Widerstand gegen den Schnellen Brüter in Kalkar

Radtour von Kleve nach Xanten
Im Jahr 1973 wurde mit dem Bau des Schnellen Brüters begonnen, eines wegen seiner Plutonium-Produktion und seiner eklatanten Sicherheitsmängel hochgefährlichen Reaktortyps. Seit Mitte der siebziger Jahre formierte sich in dieser Region eine breite Widerstandsbewegung. Es fanden in Kalkar in den siebziger und achtziger Jahren Großdemonstrationen gegen den Bau des Schnellen Brüters statt. Der Bau des Schnellen Brüters wurde 1991 eingestellt, das Projekt wurde aufgegeben. Heute ist das ehemalige Gelände des Schnellen Brüters ein Freizeitpark.
Wir werden uns während dieser Exkursion auf Spurensuche begeben und mit Menschen sprechen, die damals sich am Widerstand gegen den Schnellen Brüter beteiligt haben.
Ferner werden wir einen Streifzug durch die Geschichte des Niederrheins unternehmen. Unsere erste Station wird die ehemalige Festung Schenkenschanz sein. Sie hatte während des Dreissigjährigen Krieges eine strategische Bedeutung.
Treffpunkt: Bochumer Hauptbahnhof, Fahrt mit dem Zug bis Kleve
Uhrzeit: 8:30 Uhr
Tourleitung: Volker Gerwers
Kosten: Spende + Fahrt mit dem Zug von Bochum bis Kleve und zurück, Fähre nach Schenkenschanz
Anmeldung bis zum 12.09.2015 erbeten unter: geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de

Samstag, 10.Oktober 2015
Edelweißpiraten in Dortmund
Stadtrundgang durch die Dortmunder Nordstadt
Edelweißpiraten – so nannten sich in den dreißiger und vierziger Jahren Gruppen von Jugendlichen, die gegen die Nazis standen und sich vorwiegend gegen die Hitlerjugend organisiert haben.. Sie organisierten sich in Dortmund, aber auch im Ruhrgebiet und im Bergischen Land und trugen häufig unter dem Hemdenkragen das aus Horn geschnitzte Edelweiß. In Dortmund nannten sich die Edelweißpiraten „Latscher“. Viele ihrer Mitglieder haben Zwangsarbeiter geholfen, Flugblätter gedruckt und es wurden von ihnen Lieder gegen die Nazis komponiert.
Nach dem Stadtrundgang werden wir noch Gelegenheit haben, die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache zu besuchen.
Treffpunkt: vor der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Uhrzeit: 11.00 Uhr
Teilnahmegebühr: 3 Euro, emäßigt:1,50,- Euro
Veranstalter: Naturfreundjugend NRW und Bochumer Geschichtswerkstatt
Anmeldung bis zum 07.10.2015 erbeten unter: geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de

Samstag, 14. November 2015
Die Novemberrevolution 1918 in Bochum
Stadtrundgang
Mit dem Matrosensaufstand in Kiel im Oktober 1918 begann die Novemberrevolution. In den folgenden Wochen und Monaten kam es in vielen Regionen Deutschland, in Bremen, München, im Ruhrgebiet, in Mitteldeutschland oder Schlesien zu Aufständen, Generalstreiks und Räterepubliken, die von der neuen Regierung brutal niedergeschlagen wurden.
Der Stadtrundgang führt zu den Orten der Revolution in Bochum und berichtet von den Ereignissen, den politischen Veränderungen, den Hoffnungen und Enttäuschungen der beteiligten Personen.
Treffpunkt: Rathaus (vor der Glocke), Bochum
Uhrzeit: 14.00 Uhr
Anmeldung erbeten bis zum 07.11.2015 unter: geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de

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