Linke Bolschewismuskritik Vortrag von Hendrik Wallat

Die Idee der Re­vo­lu­ti­on und die einer so­zia­lis­ti­schen Ge­sell­schaft haben im An­ge­sicht der Er­fah­rung mit dem einst sog. re­al-​exis­tie­ren­den Sozia­lis­mus schwers­ten Scha­den er­lit­ten. Zu Recht, hat doch das von Lenin und sei­nen Nach­fol­gern an­ge­führ­te staats­so­zia­lis­ti­sche Experiment einen ein­zi­gen Trüm­mer­hau­fen hin­ter­las­sen. Der Kom­mu­nis­mus steht seit­dem für po­li­ti­sche Un­frei­heit, öko­no­mi­sche In­ef­fi­zi­enz und Staats­ter­ror, dem Mil­lio­nen von Men­schen zum Opfer ge­fal­len sind. An­ge­sichts des­sen, was man sich zu ver­wirk­li­chen vor­nahm, die Errichtung einer klas­sen­lo­sen Ge­sell­schaft und die Eman­zi­pa­ti­on der Mensch­heit, fällt die Bi­lanz ka­ta­stro­phal aus. Daran ist nicht zu rüt­teln. Was je­doch gerne ver­drängt und ver­ges­sen wird, ist die his­to­ri­sche Tat­sa­che, dass es be­reits sehr früh – lange vor der Herrschaft Stalins –  eine ra­di­ka­le Kri­tik von Links am bol­sche­wis­ti­schen Staats­kom­mu­nis­mus gab. Am Beispiel zweier herausragender Protagonisten dieser wenig bekannten Geschichte soll dies verdeutlicht werden: an der marxistischen Kritik des Linkskommunisten Otto Rühle und der nichtmarxistischen Kritik des linken Sozialrevolutionärs Isaak Steinberg.

Freitag, 21.Februar 2014

Uhrzeit: 19:00 Uhr

Ort: Soziales Zentrum Bochum, Josephstr. 2

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