Mittwoch 24.10.18, 14:26 Uhr

26. blicke – filmfestival des ruhrgebiets


Vom 21. bis 25. November 2018 packt blicke – filmfestival des ruhrgebiets im endstation.kino ein neues Vierteljahrhundert aus und schreibt: »Kern des Programms sind die beiden Kategorien Ein-blicke und Aus-blicke. Ein-blicke bieten uns Filme, die einen thematischen oder persönlichen Bezug zum Ruhrgebiet haben und im Wettbewerb um mehrere Preise konkurrieren. Im Vordergrund stehen zwei Hauptpreise, eine davon gestiftet von der Dorfpostille Langendreer. Darüber hinaus werden zwei weitere Preise vergeben: der „Querdenkerpreis”, gestiftet von Trailer Ruhr und der Preis „action:gender”, gestiftet von der Gleichstellungsstelle der Stadt Bochum.

In der diesjährigen Edition kommt ein weiterer Preis dazu: Ab jetzt konkurrieren auch Filme ohne Bezug zum Ruhrgebiet in der Kategorie Aus-blicke um einen eigenen Preis. Außerdem dürfen die Zuschauer*innen wieder selbst Jury sein und über den Publikumspreis abstimmen.
Von den heimlichen Ängsten und Emotionen, die von vielen auf der Durchreise in der Autobahnkirche bei Hamm eingeparkt werden, über kunstvolle Stimmungsbilder und leidenschaftliche Kommentare zur A40, bis hin zu den Zukunfts(alp)träumen eines quer durch die Welt telefonierenden Liebespaares laden die Filme auf Alles außer Langeweile ein.

Auch in der 26. Ausgabe des Festivals finden zwei anregende Themenprogramme statt. Am Freitag, dem 23. November steht eine Podiumsdiskussion und eine Ausstellung zum Thema „Digitale Überwachung in Film und Medienkunst“ auf dem Programm. Traditionell war Überwachung in Filmszenen mit Beobachten, Sehen, der Herstellung von Sichtbarkeit gleichgesetzt. Digitale Überwachung ist hingegen zunächst “unsichtbar”. Das Podium aus Filmemacher*innen und Medienkünstler*innen diskutiert anhand diverser Beispiele der Frage, wie sich Filme und Medienkunst bislang mit dieser neuen Dimension von Überwachungstechnik auseinandergesetzt haben.

Das zweite Themenprogramm „Kein Ende der Kohle” widmet sich am Samstag, dem 24. November der anhaltenden Kohleförderung in Deutschland und in Kolumbien. Während die letzte deutsche Zeche 2018 schließt, wird im rheinischen Braunkohlerevier nach wie vor Braunkohle abgebaut. Der Dokumentarfilmer Jens Schanze hat in zwei Dokumentarfilmen die Umsiedlung des Dorfes „Otzenrath” begleitet. In einem dritten Film beobachtet er ähnliche Prozesse im kolumbianischen Steinkohletagebau El Cerrejón. Jens Schanze wird für ein Werkstattgespräch zu Gast sein.«

Weitere Informationen unter www.blicke.org