Frauen
Gesundheits
Zentrum




Mitfrauenrundbrief Nr. 4

September 2003

Verein zur Förderung
der Frauengesundheit im Ruhrgebiet e.V.
Alsenstr. 27, 44789 Bochum
Tel.: 0234 - 333 85 100

www.bo-alternativ.de/fgz
fgz.ruhrgebiet@gmx.de

 

Inhalt

Intro

Da waren’s nur noch sieben - Zur Situation im FGZ

Ein Grund zum Feiern - Ein Jahr Alsenstraße

Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen

Hormonstreit um die Wechseljahre (Artikel aus der ZEIT)

Riskante Hormone (Artikel aus der Süddeutschen Zeitung)

FGZ-Veranstaltungen zu Wechseljahren

Ein Recht auf unversehrten Tod? Organspende ... in Frage gestellt

Termine von anderen

Die Gesundheitsdeform

Das feministische Archiv ausZeiten

FGZ-Veranstaltungsübersicht

Fotos

 

 

 

Liebe Frauen,

nun ist es schon über ein Jahr her, dass wir die Räume in der Alsenstraße eingeweiht haben. Aus diesem Anlass haben wir am 14. Juni ein kleines Jubiläums-Café veranstaltet. Welche nicht da war, hat auf jeden Fall super leckeren selbstgemachten Kuchen, eine tolle Deko und nette Frauen verpasst (siehe auch S. 6)

Nicht ganz so schön wie das FGZ-Jubiläum ist der Schwund an aktiven Frau­en. Aber trotz Abwanderungstendenzen ist die Stimmung im FGZ-Team ziemlich gut. Unter “Da waren’s nur noch sieben” könnt ihr mehr dazu lesen.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt in diesem Rundbrief sind Hormone in den­ Wech­seljahren. Die massenhafte Vergabe von Hormonpräparaten während der Wechseljahre steht schon länger in der Kritik. Aber wie das auch in anderen Fällen ist, wenn die Pharmalobby ein hohes Interesse an einer bestimmten Behandlungsweise hat, setzen sich solche Erkenntnisse nur schwer und manchmal gar nicht durch. Für diejenigen, die sich für das Thema interessieren, drucken wir einen Artikel aus der Zeit vom letzten Jahr und einen relativ neuen aus der Süddeutschen Zeitung ab. Im FGZ finden zudem am 16.10. und 6.11. Veranstaltungen zum Thema Wechseljahre statt.

Ein Thema, das auch wesentlich durch Lobbyverbände in der Öffentlichkeit behandelt wird, ist die Organtransplantation. Unter dem Titel “Ein Recht auf unversehrten Tod?” wird eine Broschüre vorgestellt, die sich kritisch mit Organspenden auseinandersetzt.

Mit Sorge beobachten wir die Entwicklungen im Gesundheitssystem. Mit der geplanten Reform wird unseres Erachtens der Ausstieg aus dem Solidarsystem eingeleitet. Aus diesem Anlass drucken wir eine Stellungnahme des DPWV, dem unser Verein als Mitglied angehört, ab.

Auch diesmal wagen wir einen Blick über den Tellerrand und stellen ein feministisches Projekt - und zwar das Archiv ausZeiten - vor.

Da es auch außerhalb des FGZs spannende Veranstaltungen gibt, haben wir ein paar Termine, die nichts mit dem FGZ zu tun haben, zusammenge-stellt.

Gegen Ende findet ihr eine Übersicht der FGZ-Veranstaltungen von September bis Dezember. Das ausführliche Programm solltet ihr als eigenes Heft zusammen mit diesen Rundbrief bekommen haben. Natürlich sind alle Veranstaltungen klasse und es ist immer ein bisschen schwierig, einzelne Termine heraus zu heben. Wir machen’s in diesem Falle aber doch, denn am 25.11. wird uns eine Mitarbeiterin von medica mondiale, die selbst mehrere Monate in Kabul verbracht hat, über die Lage der Frauen in Afghanistan berichten.

Wir haben noch einmal ein Beitrittsformular beigelegt. Vielleicht könnt ihr es ja an eine potenzielle Mitfrau weitergeben? Denn an den sehr knappen finanziellen Ressourcen hat sich leider nichts geändert. Jede Mitfrau und jede Spende zählt!

In diesem Sinne: Euch ganz herzlichen Dank für die Unterstützung!

 

Mit feministischen und spätsommerlichen Grüßen

Hella Eberhardt

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Da waren’s nur noch sieben - Zur Lage im FGZ

Wie ihr wisst, wird die Arbeit im FGZ rein ehrenamtlich getragen. Bücher bestellen, Programme entwickeln, Beratung, Anträge schreiben, Pressearbeit, Mietfragen klären und hunderttausend andere kleine Dinge erledigen die FGZ-Frauen unentgeltlich. So lange sich die Arbeit auf viele Schultern verteilt, ist das kein Problem. Zu Hochzeiten haben im FGZ-Team knapp 20 Frauen mitgearbeitet. Wir haben verschiedene Arbeitsgruppen für Logistik, Öffentlichkeitsarbeit Veranstaltungsreihen etc. gründen können. Aber nach und nach gingen uns aktive Frauen verloren. Bei den meisten lag dies vor allem an einen Umzug, Familiennachwuchs oder beruflichen Belastungen. Eine Frau hat uns im letzten Sommer allerdings auch wegen des gereizten Klimas verlassen. Wir waren alle wegen der Anstrengungen um die Renovierung und Eröffnung ziemlich ausgelaugt und hatten in dieser Zeit tatsächlich einen nicht sehr wohl­tuenden Diskussionsstil. Die Nerven lagen bei den meisten einfach blank.

Ein wirkliches Problem scheint es zu sein, Frauen zu finden, die bereit sind, über einen längeren Zeitraum ehrenamtlich in einem Projekt mitzuarbeiten. Bei unseren Treffen für potenziell neue Frauen, waren jedes Mal ziemlich viele, die sich eine berufliche Perspektive erhofft hatten. Die können wir aber nicht bieten. Und da wir keine Hauptamtliche haben, müssen wir eben ganz viel Kleinkram vom Briefeeintüten bis zum Portokauf selbst erledigen. Das ist natürlich nicht so kreativ und manch­mal auch nervig. Aber was uns einfach immer wieder belohnt, sind die positiven Rückmeldungen von Frauen, die in der Beratung waren oder Veranstaltungen besucht haben. Und immer wieder, wenn wir im FGZ sitzen, freuen wir uns, dass wir (natürlich auch mit eurer Unterstützung) dieses Raum geschaffen haben.

Mittlerweile ist das Klima auch wieder ausgesprochen nett und kooperativ. Wir haben ein bisschen das Tempo gedrosselt (z.B. diesmal ein Programm für 3 anstatt für 6 Monate erstellt) und einen gemeinsamen Feind, einen Anwalt, der uns mit Regressforderungen wegen der Verwendung des angeblich geschützten Begriffs “Frauengesundheitszentrum” droht (Keine Angst, das haben wir im Griff). Das schweißt zusammen! Außerdem haben wir Anfang August das schöne Wetter zu einem gemeinsamen Openair-Brunch mit anschließendem Spaziergang und Bötchenfahrt genutzt.

Lange Rede kurzer Sinn:

Wenn ihr Lust auf eine Mitarbeit habt oder Frauen kennt, die vielleicht mitarbeiten möchten, dann kommt doch einfach mal während der Öffnungszeit (mittwochs 17.00 - 18.30 Uhr) vorbei, ruft an (333 85 100) oder sagt anderen bescheid. Neue Frauen sind herzlich willkommen!

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Allen Grund zu feiern -
Ein Jahr FrauenGesundheitsZentrum in der Alsenstraße 27!

Am 14. Juni diesen Jahres jährte sich der Ortswechsel des FGZ in die Alsenstraße, Bochum. Wie sich die meisten wahrscheinlich noch erinnern, „wohnten“ wir davor in Langendreer in einer Mietgemeinschaft und einer unserer sehnlichsten Wün­sche war es, besser erreichbar zu sein und endlich eigene Räume zu bewohnen.

Anfang 2002 erfüllte sich unser Wunsch und wir konnten den Mietvertrag für die Räume in der Alsenstraße unterschreiben. Alle Frauen mobilisierten ihre restlichen Zeit- und Energiereserven, um die Räume für unsere Bedürfnisse zu gestalten. Am 14. Juni 2002 war es dann soweit: Das FGZ öffnete seine neuen Türen.

Und als wir uns in diesem Jahr dem Juni näherten, waren wir so stolz auf unsere Arbeit in den neuen Räumen und dieses trotz wesentlich höherer finanzieller Belastung zu bewältigen, dass wir uns einig waren, das anstehende Jubiläum zu feiern.

Schon im Vorfeld der Vorbereitungen fühlte es sich ein bisschen wie vor einem Jahr an: Es mussten Einladungen kreiert und verschickt werden, die Räume brauchten mal wieder eine Grundordnung und natürlich musste eine Verköstigung gesichert sein. Wir entschieden uns diesmal für ein Kuchenbuffet.

Am Jubiläumstag brachten dann also alle FGZ-Frauen verschiedenste,­ lecke­re Backwaren aus eigener Kreation mit und Karin Mohn at all (der wir schon vor einem Jahr dieses wunderbare Buffet zu verdanken hatten) modellierte aus den Kuchen und diverser Deko ein Kuchenbuffet wie aus dem Bilderbuch. Das Wetter an jenem Tag war recht wechselhaft. Doch wir hofften bis zu Beginn der Festlichkeit auf Sonnenschein und stellten voller Optimismus Bierbank und Tisch nach draußen.

Punkt 14:00 Uhr kamen dann die ersten Gäste und wir spürten, dass sich die Mühe gelohnt hatte. Es wurde viel geredet, gelacht und aktuelle Informationen ausgetauscht.

Etwa dreißig Frauen kamen zum Fest und auch das Wetter blieb uns hold, so dass wir ganz in Straßen-Café machen konnten. Von offizieller Seite war Gabriele Riedl, die grüne Bürgermeisterin, ganz privat gekommen. Die Zeit verging wie im Fluge und gegen Ende des Fests wurden als kulturelle Einlage Texte von Elke Heidenreich (in Anlehnung ans Ruhrgebiet) vorgelesen. Dabei schwelgte so manche in Erinnerungen an ihre Jugend im Ruhrpott.

Gegen 18:30 rafften sich die Frauen auf (das festgelegte Ende des Festes war schon reichlich überschritten) und mit Hilfe der letzten Besucherinnen wurde das Aufräumen (das Grauen jeder Gastgeberin) eine schnelle Sache.

Für mich persönlich war es wieder ein gelungenes Fest, das mir noch mal mehr zeigt, das sich unsere Arbeit und unsere Ziele im FGZ wirklich lohnen.

Lydia Churs

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Dienstag, 25. November, 19.00 - 21.00 Uhr im FGZ

Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen

Frauen in Afghanistan - Kein Thema mehr?

Referentin: Sabine Fründt

Nach dem 11. September 2001 haben die USA zum Kampf gegen den inter-nationalen Terror aufgerufen. Als erstes Land wurde Afgha­nistan angegriffen. Dieser Krieg wurde/wird auch im Namen der Gleichberechtigung der afghanischen Frauen geführt. Die Frauenfeindlichkeit des Talibanregimes war ein gewichtiges Argument für die Weltöffentlichkeit für den Krieg. Unter Krieg leiden aber bekanntermaßen Frauen und Kinder besonders stark. Wir wollen daher nach 2 Jahren fragen: Was hat dieser Krieg den Frau­en gebracht (Gutes und Schlechtes)? Wie sieht die Situation in Kabul, wie auf dem Land aus? Welche emanzipativen Ansätze gibt es? Und welchen Möglichkeiten gibt es für uns in Deutschland lebende Frauen, die Frau­en in Afghanistan zu unterstützen?

Wir freuen uns sehr, dass wir Sabine Fründt von medica mondiale als Referentin gewinnen konnten. Sie leitet ein Ärztinnenprogramm in Kabul und hat sich dort 4 Monate aufgehalten, so dass sie von ihren eigenen Erfahrungen und Eindrücken berichten kann.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW statt.

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DIE ZEIT - Wissen 30/2002

Hormonstreit um die Wechseljahre

Deutsche Gynäkologen ignorieren brisante Daten

von Werner Bartens

Die beunruhigende Botschaft kam per Post. Tausende Frauen in den USA fanden vergangene Woche eine Mitteilung der nationalen Gesundheitsinstitute (NIH) im Briefkasten: Sie sollten Hormonersatzpräparate absetzen, die sie seit etwa fünf Jahren eingenommen hatten. Der mögliche Schaden sei größer als der Nutzen.

Anlass für die Briefaktion: In den USA war eine große Untersuchung zur Frauengesundheit abgebrochen worden. In der bis 2005 geplanten Studie mit rund 16 000 Frauen zwischen 50 und 79 Jahren waren gefährliche Nebenwirkungen entdeckt worden: Im Vergleich zu 8000 Frauen, die ein Schein­präparat bekamen, traten bei 8000 Frauen, die Hormone erhielten, 41 Prozent mehr Schlaganfälle, 29 Prozent mehr Herzinfarkte und doppelt so viele Thrombosen und Embolien auf. Zudem erhöhte sich der Anteil der Frauen mit Brustkrebs um 26 Prozent. Für die Verantwortlichen am NIH genügend Gründe, die Studie zu beenden (JAMA Nr. 288, S. 321-333).

Dabei sollte die Women's Health Initiative (WHI), die mit 268 Millionen Dollar gefördert wurde, das Gegenteil beweisen. "Die WHI-Studie wurde konzipiert, um die vorbeugende Wirkung der Hormone auf Herz und Kreislauf zu belegen", sagt Martina Dören, Professorin für Frauengesundheit an der FU Berlin. Zwar hat die Untersuchung gezeigt, dass durch den Hormoncocktail die Häufigkeit von Dickdarmkrebs um 37 Prozent verringert werden kann.

Auch die Rate der Knochenbrüche war um ein Viertel zurückgegangen. Doch diese Wirkungen verblassen angesichts der Gefahren, denen Frauen bei langfristiger Hormongabe ausgesetzt sind. In einem Kommentar zu der WHI-Studie warnen Harvard-Mediziner die Frauen zwar vor Panik. Sie schließ­en aber mit der eindeutigen Empfehlung: "Verwenden Sie keine Östrogen-Gestagen-Kombinationen, um chronischen Erkrankungen vorzubeugen."

Das wurde vor kurzem noch anders gesehen. Ein früher und langfristiger Hormonersatz, wenn die körpereigene Produktion nachließ, schien der Garant für weibliche Gesundheit zu sein. Etliche deutsche Frauenärzte teilen deshalb die amerikanischen Schlussfolgerungen nicht. Die untersuchten Frauen seien mit durchschnittlich 63 Jahren zu alt, das fragliche Präparat werde in Deutschland kaum verwendet. "Für viele Frauen sind Hormone das Beste, um Beschwerden zu vermeiden und ihnen Wohlbefinden zurückzugeben", sagt Christian Lauritzen, ehemaliger Chef der Gynäkologie in Ulm und Betreiber eines Privatinstituts für gynäkologische Endokrinologie, Reproduktionsmedizin und Menopausenforschung. Auch Thomas Rabe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin, sieht keinen Grund, die Verschreibungspraxis zu ändern.

Der Berufsverband der Frauenärzte hat für seine fast 14 000 Mitglieder einen Brief zur Auslage im Wartezimmer erstellt. Darin wird der "sehr verehrten Patientin" mitgeteilt, dass sich die US-Ergebnisse kaum auf Deutschland übertragen ließen. Lapidar heißt es, die WHI-Studie habe "keine Senkung der Herz-Kreislauferkrankungen" erbracht. Thrombosen, Embolien und Herzinfarkte werden verschwiegen. Die Zunahme der Brustkrebserkrankungen nach Hormongabe wird geradezu zynisch interpretiert: Solche Tumoren könnten "durch das beschleunigte Wachstum früher erkannt und entfernt" werden.

"Es ist fahrlässig gegenüber den Frauen, wenn in einem Land, in dem es kaum Studien zu diesem Thema gibt, solch hochkarätige Forschungsergebnisse einfach abgetan werden", findet Martina Dören. Doch bei der Hormonverteilung geht es um viel Geld. In Deutschland erstatten die Krankenkassen 500 Millionen Euro jährlich für die Präparate. In der Altersgruppe zwischen 50 und 60 schluckt fast jede zweite Frau die Pillen. Deutschland steht europaweit an der Spitze, was den Hormonverbrauch angeht. Seit den achtziger Jahren, als auf Kongressen schon mal "Östrogen für alle" gefordert wurde, ist die Verschreibung von etwa 80 Millionen Tagesdosen um mehr als das Zehnfache auf knapp eine Milliarde Tagesdosen jährlich gestiegen.

Gespannt darf man daher auf die Reaktion der Gynäkologen sein, wenn ihnen Frauen die Mitteilung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) unter die Nase halten. Das BfArM hält es für naheliegend, dass sich die US-Ergebnisse auch auf andere, in Deutschland verwendete Hormonkombinationen übertragen lassen. Ausdrücklich warnt das Institut vor einer Anwendung von mehr als vier Jahren bei gesunden Frauen.

Mitte der neunziger Jahre gab es erste Hinweise, dass Hormongaben der Gesundheit schaden könnten. Umsichtige Ärzte empfahlen, sie nur kurzfristig zu Beginn der Wechseljahre zu nehmen. Dann, wenn die Hitzewallungen unerträglich sind, die Scheide trocken wird, der Sex keinen Spaß mehr macht, Frauen nicht schlafen können und depressiv werden. Nach einigen Monaten, wenn die Beschwerden meist abgeklungen sind, ist es Zeit, sie wieder abzusetzen. Die meisten gefährlichen Nebenwirkungen setzen erst nach zwei, drei Jahren ein. "Jede Frau muss das letztlich selbst entscheiden", sagt die 43-jährige Martina Dören, "ich würde auch welche nehmen, wenn ich Hitzewallungen bekomme, aber nicht 20 Jahre lang."


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Donnerstag,16.Oktober, 19.00 - 20.30 Uhr

Wechseljahre – Lust auf Neues?

Referentinnen: Karin Mohn, Gabriela Schorr

Im Wort steckt`s schon drin: eine gute Zeit was zu wechseln! Für viele Frauen entsteht eine Zeit verschiedenster innerer und äußerer Veränderungen: In den Lebenskräften - im körperlichen Gesamtbefinden – in der Sexualität – im Lebensentwurf – im sozialen Umfeld –- ... Wir laden Frauen dieser Lebens-phase zur Information, “hitzigem“ Austausch miteinander und zum Phantasieren neuer Freiheiten ein.

 

Donnerstag, 06. November, 19.00 -20.30 Uhr

Wechseljahre – Alternative (Be-)Handlungsmöglichkeiten

Referentin: Gabriela Schorr

Bei manchen Frauen können Begleiterscheinungen der Wechseljahre wie beispielsweise Hitzewallungen, etc. so störend werden, dass sie eine Unterstützung oder Behandlung wünschen. In diesem Vortrag geht es um hilfreiche Heilkräuter, andere naturheilkundliche Ansätze und auch Ernährungstipps. Darüber hinaus werden Anregungen gesucht, was frau sich sonst noch gutes tun kann in dieser Lebensphase.

Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der VHS, aber in den Räumen des FGZ in der Alsenstraße statt.

Teilnahmebeitrag der VHS: 3,- €

Anmeldung: VHS Bochum Tel.: 0234 - 910 2867

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Ein Recht auf unversehrten Tod?

“Organspende” ... in Frage gestellt

Aller Orten werden wir mit dem Problem des Organmangels für lebenswichtige Transplantationen konfrontiert. Sei es über Zeitungsartikel, Plakatwände, Umfragen auf der Straße, Faltblättern in Praxen und Kliniken oder in Fernsehbeiträgen. Es ist fast allgegenwärtig, dass kranke Menschen dringend auf ein Organ warten und ggf. sterben müssen, wenn für sie keins gespendet wird. Wer also nicht zu einer Organspende bereit ist, ist damit potenziell schuld am Tod eines anderen Menschen.

Alles spricht für eine Organspende?

Schließlich sind die SpenderInnen tot und brauchen ihre Organe nicht mehr. In den Medien wird zumeist nur die Perspektive der kranken Menschen, die auf ein Spenderorgan warten eingenommen. Beispielhaft sei hier auf zwei Fernsehbeiträge auf Phoenix vom 19.8.03 zu Organtransplantation und Organspende eingegangen. In den Dokumentationen wurden verschiedene Menschen begleitet, die auf einer Organwarteliste stehen, bei denen eine Transplantation durchgeführt wurde und eine Witwe, deren Mann kein frem­des Organ bekommen hatte und (dehalb?!) starb. Diese Menschen leb(t)­en unter einem enormen Leidensdruck und erhoff(t)en sich eine Heilung durch eine Transplantation. In beiden Beiträgen hatten die SpenderInnen kein Gesicht, denn normalerweise sind die SpenderInnen ja tot. Wer interessiert sich da noch für sie? Ausnahme waren 2 Familienangehörige, die für ihre Verwandten ein Organ gespendet hatten. Aber auch hier gab es keine Komplikationen, auch keine zwischenmenschlichen.

Die Message der Filme war: ‘Organspende = Lebensrettung/Erlösung von der Krankheit’ und ‘Keine Organespende = Vorzeitiger, vermeidbarer Tod’.

Alternative Behandlungsmöglichkeiten, anschließende Komplikationen, miss­lungene Operationen, Verfahren der Organentnahme bei den SpenderInnen oder kritische Einschätzungen zur Transplantationsmedizin fanden keinen Eingang in die Sendungen. Menschen, die keinen Organspendeausweis ausfüllen, wurden bestenfalls als irrational oder gedankenverloren dargestellt. Dass es vielleicht auch gute Gründe dafür gibt, dass 90 % der Bevölkerung keinen Spenderausweis haben, findet kaum den Weg in die Öffentlichkeit. Eine löbliche Ausnahme bildet eine Broschüre des Vereins Bioskop - Forum zur Beobachtung der Biowissenschaften e.V.:

“Organspende” ... in Frage gestellt

Unter diesem Titel hat Bioskop eine 34seitige Broschüre erstellt. Sie ist sehr gut verständlich und anschaulich geschrieben. Hier soll nur auf einzelne Aspekte der Broschüre eingegangen werden.

HerrscherInnen über Leben und Tod

Zunächst wird auf die Schwierigkeit der Feststellung des Hirntods eingegangen. So eindeutig, wie dies zumeist dargestellt wird, ist die Diagnose gar nicht. Zudem legt die Definition des Hirntods eine strikte Trennung von Körper und Geist zu Grunde. Aber was wissen wir schon darüber, wann der Geist/die Seele den Körper verlassen hat. Ist ein Mensch wirklich tot, wenn sein Herz noch schlägt, er künstlich beatmet wird, wenn bei der Organentnahme Arme und Beine festgeschnallt werden müssen, da sie in 75 % der OPs zucken und den Operationsablauf stören würden? Und werden als nächs­tes die Wachkoma-PatientInnen für tot erklärt? Sie gelten ja zunehmend als Kostenfaktoren.

Jede Sekunde zählt

Wenn bei Unfallopfern ohne Spenderausweis der Hirntod festgestellt wird, können nahe Verwandte oder LebensgefährtInnen trotzdem einer Organspende zustimmen. In der Broschüre gibt es einen ergreifenden Bericht von einem Elternpaar, das beschreibt, wie es nach dem Unfall ihres Kindes zur Zustimmung zur Organentnahme gedrängt wurde. Ihnen blieb kaum Zeit für ihre Entscheidung, denn “jede Sekunde zählt”. Um einen Trost für die Eltern, die um ihr Kind trauerten, ging es schon gar nicht mehr. Vielmehr sollten sie schnell entscheiden, ob ihrem Kind (lebensrettende) Organe ent­nommen werden durften. Unter dem Druck, nicht an dem Tod eines anderen Menschen schuldig zu werden, haben die Eltern der Organentnahme zugestimmt. Ein langsames Abschiednehmen, die letzten gemeinsamen Augenblicke, die Begleitung des Sterbenden waren dadurch nicht möglich. Entgegen den Versprechungen seitens des Krankenhauses, konnten sie nur nach langem Warten und wiederholtem Insistieren ihr totes Kind nach der OP noch einmal sehen. Allerdings haben sie es kaum wieder erkannt. Denn anders, als allgemein vermutet, wird häufig nicht nur ein einziges Organ entnommen. Entgegen der Absprache waren in diesem Fall ­zumindest auch die Augen und Beckenknochen entfernt worden. Dieses ­Beispiel mag nicht typisch für die Behandlung von nahen Angehörigen, die über die Organentnahme zu entscheiden haben, sein. Allerdings berichtet eine andere Mutter ähnliches. Aber das Beispiel zeigt, dass diese Situation möglich ist und man sich vorher darüber klar werden sollte, ob man sich für eine Organspende aussprechen will oder nicht. Im Augenblick der Trauer und des Schocks und angesichts des öffentlichen Drucks, Leben durch Organspende zu retten, bleibt in solchen Situationen fast nur das Ja zur Organspende.

Warten, warten, warten und hoffen

Aber nicht nur den OrganspenderInnen bzw. ihre Angehörigen werden in der Broschüre Platz gegeben, es wird auch hinterfragt, ob eine Organtransplantation wirklich eine uneingeschränkt positive Lösung für die schwer erkrankten Menschen ist. Die PatientInnen müssen häufig sehr, sehr lange auf ein Spenderorgan warten. Zum Teil warten sie vergeblich und versterben vorher. Sie leben ein Leben auf Abruf. Trifft ein Organ ein, müssen sie sofort zu einer Transplantationsklinik aufbrechen. Aber unter Umständen sind sie nur der/die ErsatzempfängerIn oder das Organ ist doch nicht zur Transplantation geeignet und sie kehren unverrichteter Dinge zurück. Das Warten beginnt von Neuem. Nach Möglichkeit sollten sie in der Nähe einer entsprechenden Klinik wohnen. Ist es endlich soweit und sie bekommen ein Organ transplantiert, sind sie damit aber nicht geheilt. Meist müssen hohe Dosen an Medikamenten genommen werden, damit das fremde Organ nicht wieder abgestoßen wird. Diese Medikamente haben zum teil erhebliche Nebenwirkungen bis hin zum Krebs. Nachuntersuchungen und ggf. neue Trans­plantationen stehen an. “Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation von 1997 müssen 15 von 100 “NierenempfängerInnen” innerhalb eines Jahres und weitere 30 bis 40 innerhalb der ersten fünf Jahre nach der Transplantation erneut transplantiert werden.” (S. 14)

Für die EmpfängerInnen ist es zudem nicht immer einfach, “auf Kosten” eines Toten oder einer Verwandten mit einem fremden Organ zu leben. Schuld­gefühle, Identitätsprobleme, Abhängigkeit, lebenslange Dankbarkeit können zu psychischen Problemen führen. Beeindruckend ist auch hier der Bericht einer Dialysepatientin, die sich bewusst gegen eine Nierentransplantation entschieden hat, weil die Nachteile einer Organtransplantation für sie überwogen haben.

Dies sind nur einige Aspekte, die in der Broschüre betrachtet werden. Weitere sind Erfahrungen aus der Krankenpflege, ökonomische Interessen, Kriterien für die Organvergabe, Mangelverwaltung, Kosten und vieles mehr. Die Broschüre und auch diese kurze Besprechung soll dazu anregen, auch über die negativen Seiten der Transplantationsmedizin nachzudenken.

Die Frage, was höher zu bewerten ist, ein unversehrter Tod mit einem würdigen Abschied oder die mögliche Lebensrettung eines anderen Menschen, führt in ein moralisches Dilemma. Jede und jeder kann die Frage, ob sie/er den eigenen Körper für eine Organspende zur Verfügung stellen möchte, nur individuell beantworten. Aber um zu einer einigermaßen befriedigenden Antwort zu kommen, sollten die Menschen nicht nur einseitig informiert werden.

Die Broschüre >>Organspende<< ... in Frage gestellt, Text von Roberto Rotondo (2. Auflage 2001), hrsg. von Bioskop, kann für 2,50 € bestellt werden bei: Bioskop - Forum zur Beobachtung der Biowissenschaften e.V., Bochumer Landstraße 144a, 45276 Essen, Tel.: 0201 / 53 66 -706, Fax: - 705, www.bioskop-forum.de (bei Mehrfachbestellung Preisstaffelung)

Ein persönlicher Kommentar:

Natürlich streben und wünschen wir uns alle ein gesundes langes Leben. Wenn wir oder eine uns nahe stehende Person lebensbedrohlich erkranken, möchten wir, dass die Möglichkeiten zur Heilung oder zur Linderung der Beschwerden ausgeschöpft werden. Aber wo ist das Ende? Mir scheint es so, als ob eine Auseinandersetzung mit Tod und Krankheit bzw. ihre Einbeziehung in unser Leben in unserer Gesellschaft kaum noch stattfindet. Es ist meines Erachtens richtig, viele Energien in eine Genesung zu setzen. Aber wenn ich sie nicht erreichen kann, kann es dann nicht hilfreicher sein, die Krankheit oder den Tod zu akzeptieren und einen Umgang mit ihnen zu suchen? Diese Frage hängt eng mit unseren Vorstellungen davon, dass wir die Welt erobert und im Griff haben, zusammen. Können wir durch Vorsorge, gesunde Ernährung, Sport etc. dafür sorgen, dass wir gesund sind? Kön­nen wir mit pränataler Diagnostik Fehlbildungen an Neugeborenen tatsächlich verhindern? Ist ein behindertes Kind weniger Wert als ein gesundes?

Haben wir einen Anspruch auf einer Spenderorgan? Damit möchte ich nicht ­einer Schicksalgläubigkeit und Resignation Vorschub leisten. Aber an manchen Punkten, sollten wir vielleicht doch überdenken, was in unserer ­Macht steht, wie wir diese Macht nutzen wollen und wo sie endet. Und dieses Ende zu akzeptieren fällt uns wohl allen schwer.

Hella Eberhardt

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Termine von anderen:

27. Juli - 16. November (Hattingen/Bochum)

Charlstonkleid und Tippmamsell, Mode und modernes Leben der 20er Jahre, Ausstellung auf Wasserburg Haus Kemnade, Infos: 0234/51600-19

19. September (Bochum)

Neueröffnung Frauenarchiv ausZeiten, 11 Uhr Empfang, 18 Uhr Archivbesichtigung, 19 Uhr Buffeteröffnung, 20 Uhr Abendprogramm; Herner Straße 266

10. Oktober (Stuttgart)

Weiter gehen - widerständig bleiben, Neue Entwicklungen in der Arbeit mit traumatisierten Frauen, Fetz Frauenberatungs- und Therapiezentrum, Tel.: 0711-2859002

12.-17. Oktober (Plau am See)

Gentechnik am Menschen: Wie sieht unsere Zukunft aus? Bildungs­urlaub, Infos bei: VHS Schaumburg, Tel.: 05721-78 71 16

31. Oktober (Bochum)

25 Jahre Frauenbuchladen Amazonas - Jubiläumsparty ab 20 Uhr im Orlando, Alte Hattinger Straße

1. und 2. November (Berlin)

Lust auf Dialog - Frauengesundheit und Migration, 10. Jahrestagung des AKF (Arbeitskreis Frauengesundheit) in Berlin, Infos unter www.akf-info.de oder Tel.: 0421 - 4 34 93 40

27. November (Bochum)

Luise Pusch: Die Frau ist nicht der Rede wert, Kooperationsveranstaltung von Frauenbuchladen Amazonas und VHS, 19 Uhr im Clubraum der VHS, Willy-Brandt-Platz

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Paritätischer Wohlfahrtsverband kritisiert Eckpunkte zur Gesundheitsreform

Stolterfoht : "Rationierung durch die Hintertür"

Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert scharf die Ergebnisse der Konsensgespräche zur Gesundheitsreform: "Die vorgestellten Vorschläge sind eine Absage an überfällige Strukturreformen und ein Kniefall der Politik vor den Kartellen von Ärzteschaft und Pharmalobbyisten", sagte Verbandsvorsitzende Barbara Stolterfoht, die als Gesundheitsexpertin auch der Rürup-Kommission angehört. "Die Bürger werden künftig abgezockt. Sie zahlen den Preis für eine mut- und kraftlose Gesundheitspolitik. Das ist keine Gesundheitsreform", so Stolterfoht weiter.

Gerade arme und chronisch kranke Menschen gehörten zu den Opfern der geplanten Neuerungen: "Wer schon von der Agenda 2010 geschröpft wurde, wird nun noch weiter belastet", so das Fazit von Barbara Stolterfoht. Gerade die ärmeren Bevölkerungsgruppen würden erheblich belastet durch die Herausnahme des Krankengeldes und des Zahnersatzes, durch die Strei­chung der Fahrtkostenerstattung sowie durch die drastische Erhöhung der Zuzahlungen und durch eine Eintrittsgebühr in Arztpraxen.

Es sei zu befürchten, dass sich insbesondere chronisch kranke Sozialhilfeempfänger künftig notwendige Behandlungen und verschriebene Medikamente nicht mehr leisten könnten: "Im Zusammenhang mit den übrigen Leistungskürzungen ist die Schmerzgrenze der Belastung gerade der ärmeren Bürger überschritten. Die Umsetzung der Entwürfe bedeutet den Anfang vom Ende der solidarischen Gesundheitsversorgung in Deutschland. Es droht eine Rationierung durch die Hintertür", so die Einschätzung von Barbara Stolterfoht. "Künftig werden wir die soziale Stellung wieder am Gebiss der Menschen ablesen können."

Die Verbandsvorsitzende kritisierte neben der sozialen Unausgewogenheit insbesondere die fehlende Nachhaltigkeit der Reform. "Die Konzentration auf eine reine Kostendämpfung und die Eröffnung neuer Verschiebebahnhöfe führen nicht zu Einsparungen, sondern zu enormen Mehrkosten, die die Bemühungen um eine Entlastung der Bürger durch die Steuerreform ad absurdum führen".

Positiv zu bewerten seien die Stärkung der integrierten Versorgung, die beabsichtigte Einrichtung von Gesundheitszentren und die Bestrebungen, die Transparenz des Gesundheitssystems und die Beteiligungsmöglichkeiten der Betroffenen zu verbessern. Hier komme es jedoch auf die Ausgestaltung der vorliegenden Absichtserklärungen an.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband forderte unterdessen in einem eigenen Konzept radikale

Strukturreformen. Dazu gehöre die Einführung einer Bürgerversicherung, die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze und die Einbeziehung aller Einkommensarten in die Beitragsbemessung.

Zudem solle die Prävention gestärkt werden, so der Verband. Darüber hinaus müssten die beträchtlichen Einsparpotenziale bei überteuerten und in ihrer Wirkung fragwürdigen Arzneimitteln realisiert werden.

Ulrike Bauer, Sachbereich: Öffentlichkeitsarbeit, Paritätischer Informationsdienst, Heinrich-Hoffmann-Str. 3, D-60528 Frankfurt am Main, 22 Juli 2003

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Selbstdarstellung:

ausZeiten ist ein feministisches Projekt für Lesben, Frauen und Mädchen, gegründet von Liebhaberinnen des Altpapiers, die ihre zu mancherlei Anlässen gesammelten Presseartikel, Zeitschriften, Flugblätter, Pamphlete usw. nicht dem Container überlassen wollten. Denn dies einstmals frisch bedruckte, bemalte oder beschriebene Papier erzählt von eigenen Gedanken, gemeinsamen Aktionen, Streitigkeiten, Einigungen, von Frauen und Lesben, ihrem Tun und ihrer Sicht auf die Welt und davon, wie die Welt sie sieht, kurz: Ausschnitte aus Zeiten

Sie nicht aus der Welt zu schaffen, war die erste Idee, die zweite, sie zusammenzubringen, zu ordnen, gemeinsam neu zu deuten, weiter zu verfolgen und allen Frauen und Mädchen zugänglich zu machen. Das ist die Geschichte des Archivs.

Zeitschriften:

von Frauen und Lesben aus aller Welt, feministische Presse aus den Anfängen der Neuen Frauenbewegung, ca. 50 aktuelle Periodika, Broschüren und Dokumentationen zu ca. 80 Themenbereichen.

Graue Materialien:

Veranstaltungsankündigungen, Flugblätter, Diskussionspapiere und Broschüren aus der Frauen- und Lesbenbewegung Bochums und des Ruhrgebietes, von den siebziger Jahren bis heute, teils präsentiert, teils auf Erschließung wartend, soweit wir dessen habhaft werden, auch überregionales Material.

Videos:

über 300 Filme von und über Frauen

Plakate:

über 400 Plakate von Frauen und Lesben

Zeitungsausschnitte:

frauen- und lesbenrelevanten Themen, regelmäßig aus WAZ, FR, FAZ, taz, Zeit, Spiegel, Allg. Jüdische Wochenzeitung, lokalen und regionalen Nachrichtenblättern, gelegentlich aus anderen Printmedien, geordnet nach über 400 Stichworten, zeitlich in die 80er, vereinzelt in die 70er Jahre zurückreichend.

Daraus geworden ist: Ein Versuch, die eigene Geschichte zu bewahren, Geschichten anderer Frauen zu erfahren, Neue Geschichte zu machen, in mehreren Räumen, für Gruppen und Einzelfrauen, zum Arbeiten und Lesen, für Veranstaltungen und Ausstellungen, jetzt auch mit audiovisuellen Medien, für alles, was sich um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Frauen dreht.

Unsere Sachkosten werden überwiegend von Förderinnen finanziert. (es können nie genug sein!) Das Archiv lebt von ihren und unseren­ Papier­nachlässen, regelmäßigen Schenkungen und unserem Versuch, alles über­sichtlich für uns und andere zu gestalten. Dabei lassen wir uns gerne helfen.

Alle Materialien können gegen Nutzungsgebühr angefasst, angesehen, gelesen und diskutiert werden! Es steht auch ein Fotokopierer zur Verfügung.

ausZeiten, Herner Str. 266, 44809 Bochum, 
Telefon 02 34 / 50 32 82, Email: auszeiten@w4w.de,
 
www.auszeiten-frauenarchiv.de,
Spendenkonto 14 11 271, BLZ 430 500 01, Sparkasse Bochum

Öffnungszeiten: Dienstags und donnerstags 15-18 Uhr sowie nach Vereinbarung

(Die Selbstdarstellung ist der Internetseite www.auszeiten-frauenarchiv.de entnommen. Es wurden lediglich kleine redaktionelle Änderungen wie die Ergänzung der emailadresse vorgenommen.)

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FGZ-Veranstaltungs-Übersicht

 

September 2003

13. Samstag

14.00 - 16.00

Café im FGZ
21. Sonntag

11.00 - 13.00

Heilkräuterspaziergang,
   

 

Westpark Bochum, Alleestraße
22. Montag

  9.00 - 10.30

Luna-Yoga (fortl. Kurs, 10x)*
23. Dienstag

19.30 - 21.00

Luna-Yoga (fortl. Kurs, 10x)*
27. Samstag

14.00 - 16.00

Café im FGZ
29. Montag

  9.00 - 10.30

Luna-Yoga*
30. Dienstag

19.30 - 21.00

Luna-Yoga*

 

Oktober 2003

06. Montag   9.00 - 10.30 Luna-Yoga*
07. Dienstag 19.30 - 21.00 Luna-Yoga*
09. Donnerstag 19.30 - 21.00 Wege zur Erholung (fortl. Kurs, 5x)*
11. Samstag 14.00 - 16.00 Café im FGZ
11./12. Samstag+ Sonntag jeweils        10.00 - 16.00 WenDo für Frauen +/- 60 Jahre,  Haus der Begegnung, Alsenstraße
13. Montag   9.00 - 10.30 Luna-Yoga*
14. Dienstag 19.30 - 21.00 Luna-Yoga*
16. Donnerstag 19.00 - 20.30 Wechseljahre - Lust auf Neues, Vortrag
22. Mittwoch 19.00 - 21.00 Muttermund und Gebärmutterhals, Vortrag Tussilaga-Kräutergruppe
24./25. Freitag+ Samstag 18.00 - 21.00 10.00 - 17.00 WenDo - Grundkurs zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen

 

November 2003

03. Montag   9.00 - 10.30 Luna-Yoga*
04. Dienstag 19.30 - 21.00 Luna-Yoga*
06. Donnerstag 19.00 - 20.30 Wechseljahre - Alternative (Be-)Handlungsmöglichkeiten, Vortrag
08. Samstag 14.00 - 16.00 Café im FGZ
10. Montag   9.00 - 10.30 Luna-Yoga*
11. Dienstag 19.30 - 21.00 Luna-Yoga*
13. Donnerstag 19.00 - 20.30 Schlafstörungen, Vortrag
17. Montag   9.00 - 10.30 Luna-Yoga*
    19.00 - 20.30 Homöopathie bei Erkältungen, Vortrag
18. Dienstag 19.30 - 21.00 Luna-Yoga*
20. Donnerstag 19.00 - 20.30 Zu viel, zu oft, die Falschen? - Umgang mit Medikamenten, Vortrag
22. Samstag 14.00 - 16.00 Café im FGZ
24. Montag   9.00 - 10.30 Luna-Yoga*
25. Dienstag 19.00 - 21.00 Frauen in Afghanistan - Kein Thema mehr?, Vortrag
25. Dienstag 19.30 - 21.00 Luna-Yoga* (anderer Ort)
26. Mittwoch 19.00 - 21.00 Eierstockszysten, Vortrag Tussilaga-Kräutergruppe
27. Donnerstag 19.30 - 21.00 Wege zur Erholung*

 

Dezember 2003

01. Montag   9.00 - 10.30 Luna-Yoga*
    19.00 - 20.30 Frauenherzen schlagen anders - Koronare Herzkrankheit bei Frauen, Vortrag
02. Dienstag 19.30 - 21.00 Luna-Yoga*
04. Donnerstag 19.30 - 21.00 Wege zur Erholung*
08. Montag   9.00 - 10.30 Luna-Yoga*
09. Dienstag 19.30 - 21.00 Luna-Yoga*
11. Donnerstag 19.30 - 21.00 Wege zur Erholung*
12. Freitag 19.30 - 21.00 Alternative Behandlungsmöglich- keiten bei Endometriose, Vortrag
13. Samstag 14.00 - 16.00 Café im FGZ
18. Donnerstag 19.30 - 21.00 Wege zur Erholung*

* Für fortlaufende Kurse ist eine Anmeldung erforderlich.

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