Die Arbeitsagentur Bochum legt monatlich einen Arbeitsmarktreport vor und illustriert die Zahlen mit Grafiken.
Die linke Grafik (Seite 16 im
Arbeitsmarktreport Mai 2007) ist ein klassisches Beispiel, wie eine Statistik verfälschend dargestellt werden kann. Es wird suggeriert, dass die Arbeitslosigkeit deutlich nach unten gegangen ist. Die Grafik unterschlägt einfach den hohen Sockel, auf dem sich die Arbeitslosenzahl bewegt. Die linke Achse beginnt nicht am Nullpunkt sondern erst bei 32.000.
Die rechte Abbildung zeigt, wie die gleichen Zahlen in einer vollständigen Tabelle aussehen. Hier wird deutlich, wie gering die Zahlen gesunken sind und auf welch hohem Niveau sich die Zahlen bewegen.

Ganz anders stellt die Arbeitsagentur die Stellenangebote dar (Seite 18). Hier wird (links unten) die vollständige Tabelle abgebildet. Es soll schließlich nach einer großen Zahl aussehen.
Der Anstieg der Stellenangebote sieht natürlich erheblich flacher aus, wenn er in einem größeren Maßstab z.B. im Vergleich (rechts unten) zu den Arbeitslosenzahlen dargestellt wird.