„Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“


Mittwoch 09.12.20, 12:35 Uhr

„Polizeigewalt – Ein deutsches Problem“

Die Forscher*innen des Lehrstuhls für Kriminologie der Ruhr-Universität Bochum von Prof. Tobias Singelnstein hatten im September diesen Jahres einen Zwischenbericht der Untersuchung „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ präsentiert. Die Bochumer Initiative Polizeibeobachtung hatte eine Veranstaltung mit einer Mitarbeiterin des Projektes in diesem Monat geplant. Corona bedingt wurde der Termin abgesagt. Das Bremer Kulturzentrum Kukoon lädt für den morgigen Donnerstag, den 10. 12. ab 19.30 Uhr zu einer Livestream-Veranstaltung mit dem Titel „Polizeigewalt – Ein deutsches Problem“, in der u. a. über das Projekt berichtet wird. In der Einladung heißt es: mehr…


Mittwoch 11.11.20, 22:30 Uhr

Diskriminierungserfahrungen bei rechtswidriger polizeilicher Gewalt

Die Ruhr-Uni berichtet über Ergebnisse einer Befragung und Interviews des Lehrstuhl für Kriminologie, die die Perspektive von Menschen mit Migrationshintergrund und People of Color beleuchten: »Wie People of Color und Menschen mit Migrationshintergrund polizeiliche Gewalt erfahren und wahrnehmen, haben Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) im Rahmen des Projekts Kviapol, kurz für „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ analysiert. Sie verglichen die Ergebnisse mit den Erfahrungen von Menschen ohne Migrationshintergrund beziehungsweise weißen Menschen. Die zugrunde liegenden Daten stammten aus einer nicht repräsentativen Online-Befragung von Menschen, die nach eigenen Angaben polizeiliche Gewalt erfahren hatten, die sie als rechtswidrig einstuften, sowie aus Experteninterviews. Die Ergebnisse veröffentlichten Laila Abdul-Rahman, Hannah Espín Grau, Luise Klaus und Prof. Dr. Tobias Singelnstein vom RUB-Lehrstuhl für Kriminologie in einem Zwischenbericht, der seit dem 11. November 2020 auf der Projekt-Webseite eingesehen werden kann. Das Fazit: People of Color und Personen mit Migrationshintergrund waren in anderer Weise von als rechtswidrig bewerteter polizeilicher Gewalt betroffen und nahmen diese anders wahr als weiße Personen oder Personen ohne Migrationshintergrund. Es handelt sich um den zweiten Zwischenbericht aus dem Projekt. mehr…


Samstag 27.07.19, 20:53 Uhr
ARD-Berichte zur Straffreiheit von Polizeivergehen

Wenn Polizisten zu Tätern werden

Am Montag, den 29.07. zeigt Das Erste um 21.55 Uhr die Dokumentation: „Staatsgewalt – wenn Polizisten zu Tätern werden„. update: Der Beitrag in der Mediathek. In der Tagesschau und im ARD-Magazin Kontraste (ab Minute 10.50) wurde bereits an Beispielen aufgezeigt, dass PolizistInnen, die Straftaten begehen, in aller Regel für ihre Vergehen nicht bestraft werden. Dass dieses Thema inzwischen von den Medien wahrgenommen wird, ist auch ein Verdienst der beiden Bochumer Hochschullehrer Thomas Feltes und Tobias Singelnstein. Die beiden Kriminologen haben offensichtlich bei den Recherchen für die Sendung eine Rolle gespielt. Prof. Singelnstein wird in Kürze die Ergebnisse seines Forschungsprojektes „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamte“ vorstellen.


Freitag 02.11.18, 15:49 Uhr

Opferbefragung zu polizeilicher Gewalt

Am 8. November startet das Forschungsprojekt “Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamte” unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Singelnstein (Ruhr-Uni) eine Befragungsaktion. In der Ankündigung dafür heißt es: »Wir betrachten in unserer Studie erstmals rechtswidrige polizeiliche Gewaltanwendung in Deutschland aus der Perspektive der Opfer. Ziel ist es, empirisch fundierte Aussagen über mögliches Fehlverhalten von Polizeibediensteten bei der Gewaltausübung zu tätigen und das Dunkelfeld des Deliktbereiches zu beleuchten. Wir wollen wissen, welche Personengruppen in welchen Situationen Opfer von unverhältnismäßiger Polizeigewalt werden und welche Faktoren das Anzeigeverhalten der Betroffenen beeinflussen. Dazu führen wir zunächst eine Opferbefragung durch. Anschließend werden die Erkenntnisse daraus durch Interviews mit Expert*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen ergänzt. mehr…