AKLA


Sonntag 01.07.07, 11:00 Uhr

Ecuador auf dem Weg nach links?

Der Arbeitskreis Lateinamerika lädt am Mittwoch, den 4. Juli, 19.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung über Ecuador in den Bahnhof Langendreer ein. Günter Pohl, freier Journalist und Lateinamerika-Kenner, wird, eingebettet in einen Überblick über die Geschichte Ecuadors, insbesondere die Geschehnisse seit Beginn der Umsturzphase 1996 behandeln und einen Ausblick auf die Amtszeit des neuen Präsidenten Correas werfen. Dabei werden sowohl die Rolle der Parteien und Indigenas als auch die Präsidentenwahl in 2006 selbst beleuchtet. Mit der Wahl von Rafael Correa zum Präsidenten von Ecuador scheint sich der Linkstrend auf dem lateinamerikanischen Kontinent fortzusetzen. Er versprach im Wahlkampf eine „radikale Abkehr“ vom herrschenden ökonomischen System, mit dem Ziel einer „ethischen und ökonomischen Revolution“.


Montag 14.05.07, 19:00 Uhr
Mittwoch, 16.5., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer

TANIA – Mit Ché Guevara im bolivianischen Untergrund

Ulises Estrada, dessen Lebensweg eng mit herausragenden Ereignissen der Weltgeschichte verknüpft ist, war Weggefährte von Ché Guevara und Zeitzeuge der cubanischen Revolution, die er mitgestaltet hat. Die Deutsche Tamara Bunke – „Tania la Guerillera“ – bildete er für den Einsatz mit Ché in Bolivien aus. Anlässlich des 40. Todestages von Ché und Tania stellt Estrada seine Erinnerungen bei einer Lesereise in Deutschland vor. mehr…


Samstag 14.04.07, 19:00 Uhr
Mittwoch, 18.4., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, Raum 6

Von Chile bis Mexiko – 30 Jahre Lateinamerika-Solidarität

che.jpgDer Arbeitskreis Lateinamerika lädt für Mittwoch ein: „Seit Jahrzehnten faszinieren politische Prozesse in Lateinamerika: Für die 68er war der argentinisch-kubanische Revolutionär Ernesto „Che“ Guevara eine Leitfigur. In den 70er Jahren demonstrierten Zehntausende gegen die Militärdiktatur in Chile, in den 80ern engagierten sich wohl ebenso Viele in der Mittelamerika-Solidarität. Die sandinistische Revolution in Nicaragua und die Aufstandsbewegungen in El Salvador und Guatemala waren ein Symbol dafür, dass eine andere Welt möglich ist. Aus Europa und den USA strömten junge AktivistInnen nach Nicaragua, um in Solidaritätsbrigaden am Aufbau der neuen Gesellschaft mitzuarbeiten. Seit den 90er Jahren begeistern sich Menschen auf der ganzen Welt für die ZapatistInnen in Chiapas im Süden Mexikos und ihrer basisdemokratischen Selbstverwaltung der indianischen Gemeinden. Und aktuell sind die linken Regierungen in mehreren Ländern Lateinamerikas, die Alternativen zum neoliberalen Kapitalismus entwickeln wollen, wieder einmal Hoffnungsträger für InternationalistInnen. Der Monatszeitschrift ila gelingt seit drei Jahrzehnten eine alternative Berichterstattung zu Lateinamerika jenseits des journalistischen Mainstreams, ebenso lange hat sie die politischen Prozesse in Lateinamerika und die hiesigen Solidaritätsbewegungen begleitet. Gert Eisenbürger, seit 1980 in der ila-Redaktion, reflektiert diese Erfahrungen und fragt nach ihrer Bedeutung für heutigen Internationalismus.“
In Kooperation mit dem Bochumer AK Lateinamerika


Montag 05.03.07, 20:00 Uhr

Cuba im Zerrbild der Medien

Der Arbeitskreis Lateinamerika lädt am Mittwoch, 7.3., um 19.30 zu einer Veranstaltung im Bahnhof Langendreer ein unter dem Titel: „Helden der freien Welt- Cubas Dissidenten “. ReferentInnen sind Renate und Ulrich Fausten vom Vorstand der „Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba“, die ihr gleichnamiges Buch vorstellen werden. In der Einladung heißt es: „2003 enttarnten sich einige cubanische Agenten, die für den Geheimdienst ihres Landes systemfeindliche Gruppen auf der Insel infiltriert hatten. Gleichzeitig wurden landesweit 75 Menschen verhaftet und z.T. zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt, letzteres machte sie für westliche Medien quasi automatisch Menschenrechtskämpfern. Renate und Ulrich Fausten untersuchen selten gestellte Fragen nach Hinter- und Beweggründen sowie nach Protegés. Darüber hinaus werden auch Vorgehen und Finanzierung der Medien thematisiert, die sich an politischen Kampagne gegen Cuba beteiligen oder einspannen lassen.“


Mittwoch 07.02.07, 11:00 Uhr

Vom Schulprotest zum Volksaufstand

Der Arbeitskreis Lateinamerika lädt heute 7.2., 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung mit Annette Schnoor und Törk Hansen über eine Reise nach Oaxaca ein. Im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca weitete sich ein Schulstreik im Mai 2006 – begleitet von massiver staatlicher Repression – im Laufe des Jahres zum Volksaufstand aus. Bei den Konflikten zwischen der Asamblea popular de los pueblos de Oaxaca, also der Volksversammlung der Völker Oaxacas (APPO), Paramilitärs und Polizei sind bereits mindestens 9 Menschen getötet worden. Näheres.


Samstag 11.11.06, 15:31 Uhr
Mittwoch, 15.11., 19:30 Uhr, Bahnhof Langendreer

»Killer Coke – ein Mordsgetränk«

coketarget.gif„Seit über zehn Jahren ist die kolumbianische Nahrungsmittelgewerkschaft Sinaltrainal das Ziel brutaler Verfolgung durch ultrarechte Paramilitärs. Allein in Coca-Cola-Abfüllanlagen wurden neun aktive Mitarbeiter ermordet. Mitglieder legaler Gewerkschaften schweben in Lebensgefahr, weil für den Staat jeder ein Terrorist ist, der versucht, Arbeitsrecht durchzusetzen. Gewerkschafter und Menschenrechtler sind sich einig: Es sind die internationalen Firmen, die von diesem Terror und den Morden profitieren. „Coca Cola, Nestlé und Co. füttern die Killer“ wissen sie und haben Klagen vor internationalen Gerichten eingereicht. In diesen Tagen wurde jedoch die letzte anhängige Klage von einem US-Gericht abgewiesen. Die internationale Aufmerksamkeit hat aber immerhin zu deutlich mehr Boykottaktionen gegen Coca geführt, während die Hersteller der mörderischen Brause das Urteil zum Anlass nehmen, sich als mitarbeiterfreundlich darzustellen.“
Zur Unterstützung der Beschäftigten und der beteiligten Gewerkschaft laden der Bahnhof Langendreer und der Bochumer Arbeitskreis Lateinamerika zu der Veranstaltung „Coca Cola – ein Mordsgetränk“ ein. Julio Lopez wird über die Situation bei Coca Cola berichten. Er ist Mitglied des nationalen Vorstands von Sinaltrainal und eingebunden in die Kampagnen zu Coca Cola, Nestle und gegen den Hunger.


Dienstag 15.08.06, 23:00 Uhr

Kindheit in Kuba

Der Arbeitskreis Lateinamerika lädt am Mittwoch, dem 16.8., 19.30 Uhr, im Bahnhof Langendreer ein: „Die Lebensrealität von Kindern in lateinamerikanischen Ländern ist ein Schwerpunkt in diesem Sommer im Bahnhof Langendreer. Nachdem vor den Ferien Filme des renommierten Autors Gordian Troeller zu Mittelamerika gezeigt wurden, geht es am 16.8. um Kuba. Der AK Lateinamerika zeigt „Gut versorgt im Mangel“ , ebenfalls von Troeller aus der Reihe „Kinder der Welt“. Nach dem ca. halbstündigen Film wird auch die gegenwärtige Situation durch aktuelle Informationen zu familiären Strukturen ebenso wie zum weltweit, selbst von Gegnern Kubas, als Errungenschaft anerkannte kubanische Bildungssystem zugänglich gemacht. Insgesamt also ein guter Ausgangspunkt für Diskussionen!“